»Ohne die Zettel, also allein durch Nachdenken, würde ich auf solche Ideen nicht kommen.«
Niklas Luhmann
Der Kommunikations- und Medienwissenschaftler Hektor Haarkötter hat die erste Kulturgeschichte des Notizzettels geschrieben und gleichzeitig eine Philosophie dieses unscheinbaren Mediums verfasst. Denn Notizzettel - Einkaufszettel, Spickzettel, Schmierzettel, Skizzen, Entwürfe, Karteikarten, Haftnotizen, Wandkritzeleien - sind der erste Haltepunkt vom Gedanken zum Geschriebenen: Ich denke, also notiere ich. Wer den Menschen beim Notieren zusieht, der kann ihnen beim Denken zusehen.
Erstmals erzählt Hektor Haarkötter die Kulturgeschichte des Notizzettels von den dunklen Anfängen bis in die unklare Zukunft und formuliert gleichzeitig dessen Theorie.
I:BIB (Thema)
Die gefeierte Bestsellerautorin Zadie Smith überrascht mit einem literarischen historischen Roman, der sich um einen der bekanntesten Gerichtsfälle Englands dreht: Der Tichborne-Fall, der Arm gegen Reich aufwiegelte.
London 1873. Mrs. Eliza Touchet ist die schottische Haushälterin und angeheiratete Cousine des einstmals erfolgreichen Schriftstellers William Ainsworth. Eliza ist aufgeweckt und kritisch. Sie zweifelt daran, dass Ainsworth Talent hat. Und sie fürchtet, dass England ein Land der Fassaden ist, in dem nichts so ist, wie es scheint.
Seit einigen Jahren sind Technologien, die die Folgen des anthropogenen Klimawandels rückgängig machen sollen, in den Klimaschutzplänen des Weltklimarats eingeplant. Es geht längst nicht mehr nur um eine Reduzierung der Emissionen von Treibhausgasen und eine Anpassung an die inzwischen unvermeidbar gewordenen Folgen des Klima-Umbruchs: Um das Schlimmste zu verhindern, werden Projekte für einen »Plan B« entwickelt, mit denen entweder die Sonne zwecks Abkühlung der Erde »abgeschattet«, oder aber das bereits emittierte Kohlendioxid wieder aus der Luft herausgeholt werden soll.Climate Engineering, also das Herumbasteln am Klima, ist nach offiziellen Verlautbarungen inzwischen unverzichtbar geworden. Diese Entwicklung sollte in der Bewegung für Klimagerechtigkeit dringend diskutiert werden!
»Kaum ein anderer Denker veranschaulicht die Widersprüche des heutigen Kapitalismus besser als Slavoj Zizek.« New York Review of Books
Das heutige Leben ist vom Überfluss geprägt. Es muss immer mehr sein, nie ist es genug. Lacan hat jedoch gezeigt, dass wir immer einen Überschuss an dem benötigen, was wir brauchen: Sonst können wir das, was wir haben, nicht genießen. Mit dieser Gedankenfigur, die Zizek mit Marx' »Mehrwert« und Freuds »Lustgewinn« zusammendenkt, analysiert der Meisterdenker aus Slowenien die Paradoxien der gegenwärtigen politischen Lage.
Ein Krieg zwischen China und den Vereinigten Staaten hätte katastrophale Folgen. Leider ist er nicht länger undenkbar, schreibt Kevin Rudd, ehemaliger Premierminister Australiens und China-Experte. Die Beziehungen zwischen den beiden Supermächten werden immer instabiler, der Graben zwischen ihnen immer tiefer. Kulturelle Missverständnisse, historische Animositäten und ideologische Inkompatibilität tragen dazu bei. Doch ein geopolitisches Desaster lässt sich vermeiden - allerdings nur, wenn die beiden Giganten einen Weg der Koexistenz finden, der ihre Kerninteressen wahrt.
Mit der Publikation der Gesammelten Schriften in acht Bänden soll das Denken Wolfgang Abendroths in seiner Vielfalt, seinem wissenschaftlichen und praxisbezogenen Anspruch umfassend zugänglich werden. Sie gewinnen durch die drohende Interpretationsvorherrschaft des Neoliberalismus erneut an Aktualität in der Diskussion um eine selbstbestimmte Gestaltung von Wirtschaft und Politik.
Mit der Publikation der Gesammelten Schriften in acht Bänden soll das Denken Wolfgang Abendroths in seiner Vielfalt, seinem wissenschaftlichen und praxisbezogenen Anspruch umfassend zugänglich werden. Sie gewinnen durch die drohende Interpretationsvorherrschaft des Neoliberalismus erneut an Aktualitïät in der Diskussion um eine selbstbestimmte Gestaltung von Wirtschaft und Politik.
Enthält Abendroths Schriften aus der freisozialistischen Jugendbewegung, die Dissertation/Habilitation, Schriften zur Reform der Ausbildung und Aufbau einer demokratischen Justiz in der sowjetischen Besatzungszone.
Der erste Band nimmt eine Sonderstellung ein: er enthält keine Auswahl, sondern umfasst sämtliche Publikationen zwischen 1926 und 1948, seiner ersten nachweisbaren Veröffentlichung und dem Zeitpunkt seiner Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone.
Warum trat die Bundesregierung ab Ende der 1980er Jahre weltweit als sicherheitspolitischer Akteur in Erscheinung? Warum engagierte sie sich in multinationalen Missionen der Vereinten Nationen etwa in Somalia, Namibia und Ruanda mit Soldaten oder Polizisten - und in anderen Missionen in Afrika im gleichen Zeitraum nicht? Gestützt auf ministerielle Archivquellen untersucht Torsten Konopka die Prozesse der nationalen Entscheidungsfindung, die zu einer Beteiligung oder Nichtbeteiligung an VN-Missionen in Afrika führten.
Im offenen Schlagabtausch und versteifter Polemik offenbart sich die heutige Debattenkultur als handfeste Krise der Öffentlichkeit. In seinem Buch »Medienkritik ist links« bricht Lukas Meisner mit dem Schweigen der Linken. Er zeigt die Risiken pauschaler Dämonisierung der Leitmedien als »Lügenpresse« und warum er die Verunglimpfung jeglicher Medienkritik als »rechtsradikal« bzw. »geistesgestört« für nicht weniger demokratiegefährdend hält.
