Militärgeschichte (Thema)

Das 20. Jahrhundert als »Zeitalter der Extreme« (Eric Hobsbawm) ist in starkem Maße durch kriegerische und genozidale Auseinandersetzungen geprägt. Bei deren Untersuchung nahm die Geschichtsschreibung jahrzehntelang mehrheitlich eine androzentrische Perspektive ein und ignorierte die in den 1980er-Jahren besonders im angelsächsischen Raum einsetzende Forschung zu Geschlecht, Militär und Krieg. Die internationalen Beiträgerinnen des Bandes widmen sich daher aus interdisziplinärer Perspektive der Geschlechterfrage in der Kriegsforschung.

ISBN 978-3-8376-5764-7 30,00 € Portofrei Bestellen

Von den Stammeskämpfen der Frühgeschichteüber die Feldzüge Alexanders, Cäsars und Napoleons, den desaströsen Zweiten Weltkrieg bis zu den blutigen Konflikten unserer Gegenwart: Kaum etwas hat die Geschichte der Menschheit, ihre Institutionen, Werte und Ideen so geprägt wie die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Staaten und Völkern. Wann und wie begann der erste Krieg? Ist es von der Natur vorgegeben, dass Menschen gegeneinander kämpfen? Wieso sind Kriegsmaschinerien perfekt organisiert und fast alle Soldaten Männer? Margaret MacMillan schildert anhand der militärischen Konflikte von der Antike bis zur Gegenwart, wie diese unsere Vergangenheit, unsere Entwicklung, unsere Sicht auf die Welt und unser Selbstverständnis bestimmt haben.

ISBN 978-3-549-10042-4 30,00 € Portofrei Bestellen

Der Quellenband präsentiert erstmals eine Auswahl geheimer und streng geheimer Dokumente zum Krieg der UdSSR in Afghanistan. Die durch das Archiv des ehemaligen Zentralkomitees der KPdSU freigegebenen Daten geben Aufschluß über die Hintergründe des Einmarsches 1979, die Kriegsführung und den Abzug der sowjetischen Truppen 1989. Das umfangreiche Datenmaterial belegt, dass in den Jahren danach bis zum Zerfall der UdSSR weiterhin Waffen nach Afghanistan geliefert wurden.

ISBN 978-3-7281-2207-0 46,00 € Portofrei Bestellen

Am 22. Juni 1941 überfielen deutsche Truppen zusammen mit ausländischen Helfern die Sowjetunion. Es begann ein brutaler Vernichtungskrieg, der sich als tiefer Schnitt in die Geschichte des 20. Jahrhunderts eingegraben hat. Während in den ersten beiden Kriegsjahren von 1939 bis 1941 weniger als eine Million Menschen getötet wurden, starben in den folgenden vier Jahren mehr als 40 Millionen. Der rassenideologische Vernichtungskrieg im Osten zielte darauf ab, die europäischen Juden insgesamt zu ermorden und die slawische Bevölkerung zu dezimieren. Das Buch dokumentiert die historischen Ereignisse und lässt diese an 24 deutschen und sowjetischen Lebensschicksalen deutlich werden, unterstützt von mehr als 250 Fotos.

ISBN 978-3-86153-657-4 5,00 € Portofrei Bestellen

»Lenin bricht das Eis des Kalten Kriegs!« Diese Parole, die direkt auf den 1959 in Dienst gestellten nuklear betriebenen Eisbrecher der sowjetischen Arktisflotte anspielte, nutzte Nikita Chrušcev, um die vordergründig friedlichen Ziele des sowjetischen Atomprogramms und den demonstrativen Willen zu wissenschaftlich-technischer Kooperation und Konkurrenz mit dem Westen zu propagieren. Die Forschungsliteratur zur sowjetischen Nukleargeschichte hat bisher das Wettrüsten in den Vordergrund gerückt. Der blockübergreifende Wissensaustausch und technologische Wettstreit rund um die Kernenergienutzung ist Thema der vorliegenden Studie. Der Autor entwickelt das Konzept des nuklearen Internationalismus und kombiniert die Geschichte militärischer und ziviler Kernenergienutzung.

ISBN 978-3-412-52123-3 60,00 € Portofrei Bestellen

Mit dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 endete der "Deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt", später auch als "Hitler-Stalin-Pakt" bekannt. Der "Fall Barbarossa", wie der Deckname der Nationalsozialisten für den Angriff auf die Sowjetunion lautete, war die militärische Umsetzung dessen, was Adolf Hitler bereits Mitte der 20er als ein Hauptziel der Nazis ausgab: Die völlige Vernichtung des Bolschewismus. Teil davon war in den Vorstellungen der Nazis ein "Rassenkrieg", die Unterwerfung der östlichen Völker unter ihre Vorstellung des "Germanentums" und die Auslöschung jeglichen jüdischen Lebens. Damit begann der Krieg gegen die Sowjetunion, der bis zu seinem Ende 27 Millionen Leben auf sowjetischer Seite fordern sollte.

ISBN 978-3-96156-108-7 11,90 € Portofrei Bestellen
1. Auflage 08.2020 , Deutsch

Die deutsche Erinnerungskultur konzentriert sich auf den Holocaust und blendet die ca. 30 Mio. Opfer des zweiten Völkermordes - den an den »slawischen Untermenschen«, wie Hitler sie nannte - fast vollständig aus. Während der Großteil der Juden von einer halben Million Angehöriger von SS, Polizei und lokalen Kollaborateuren ermordet wurde, war für den Tod der übrigen Opfer die Wehrmacht verantwortlich. Von den mehr als 11 Millionen Rotarmisten und mindestens 17 Millionen Zivilisten wurden 2 bis 3 Millionen ermordet, weil sie Juden waren, die übrigen starben bei Vergeltungsaktionen oder im Rahmen des Partisanenkrieges, durch Zwangsarbeit und durch die erbarmungslose Hungerpolitik der Besatzer.

ISBN 978-3-96488-039-0 1. Auflage 08.2020 19,80 € Portofrei Bestellen (Buch)

Ein fast vergessener Krieg: 1870/71 besiegten der Norddeutsche Bund (mit seiner Führungsmacht Preußen) und seine süddeutschen Verbündeten (Bayern, Baden, Württemberg, Hessen-Darmstadt) im sogenannten 3. Einigungskrieg Frankreich. Angesichts der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert werden die Grausamkeiten dieses im Industriezeitalter geführten Krieges oft unterschätzt. Nicht nur das Elend der Soldaten, sondern auch die Kollateralschäden - das Ausmaß der Zerstörungen in Städten und die Vernichtung ganzer Dörfer, das Leid der Zivilbevölkerung und der Tiere - sollen in diesem Buch am Kriegsbericht Fontanes und an weiteren Quellen aufgezeigt werden.

ISBN 978-3-86841-238-3 20,00 € Portofrei Bestellen

Der Schutz der bewaffneten Kräfte eines Staates vor Spionage, Sabotage und innerer Zersetzung gehört seit jeher zu den wichtigsten Aufgaben der Geheimdienste. Innerhalb der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR oblag dieser Schutz vor allem der Hauptabteilung I. Im Unterschied zu anderen Diensteinheiten des Ministeriums für Staatssicherheit war die HA I nicht territorial gegliedert, sondern an die Struktur der NVA und der Grenztruppen angepasst. Die Mitarbeiter der HA I waren in ihren Zuständigkeitsbereichen als solche bekannt. Sie trugen die gleichen Uniformen wie die Soldaten und unterhielten zu ihnen überwiegend kameradschaftliche Beziehungen. 

ISBN 978-3-347-15836-8 19,50 € Portofrei Bestellen
1. Auflage 2020 , Deutsch

Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 markiert einen zentralen Einschnitt der europäischen Geschichte. Doch trotz seiner großen Bedeutung ist er aus dem kollektiven Bewusstsein verschwunden. Dabei bereitet er den Boden für die beiden Weltkriege und das Völkerschlachten des 20. Jahrhunderts. Dieser Krieg legt die Saat für eine Erbfeindschaft, die für drei Generationen das Verhältnis zwischen Deutschen und Franzosen vergiftet. Der Publizist Hermann Pölking und die Filmdokumentatorin Linn Sackarnd haben aus jahrelangen Recherchen und aus der intensiven Lektüre der Erinnerungsliteratur von Offizieren und einfachen Soldaten, von Politikern und Zivilisten, Männern wie Frauen eine faszinierende Erzählung der Ereignisse geschaffen.

ISBN 978-3-451-38456-1 1. Auflage 2020 vergriffen Mehr Infos (Buch) → d-nb.info