Kunstraub (Thema)

Ein großes Kunst-Drama - die präzise recherchierte und emotional fesselnde Geschichte hinter Klimts »Goldenen Adele«.

Erweiterte und aktualisierte Ausgabe: Mit einem zusätzlichen Interview mit dem Anwalt von Maria Altmann, Randol Schoenberg, geführt im März 2024, sowie einem Vorwort von Julia Albrecht, Leiterin der Geschäftsstelle der Beratende Kommission NS-Raubgut.
 

ISBN 978-3-949582-38-7 1. Auflage 27.10.2024 20,00 € Portofrei Bestellen

Die Publikation nimmt 25 Jahre nach der Veröffentlichung der "Gemeinsamen Erklärung", mit der sich die Bundesrepublik Deutschland zu den Washingtoner Prinzipien von 1998 bekannte, die heutige Restitutionspraxis von "NS-Raubkunst" in den Blick. Die grundlegenden Texte sowie zahlreiche Entscheidungen, insbesondere die Empfehlungen der Beratenden Kommission, werden analysiert und systematisiert, um die bisherigen Entwicklungen aufzuzeigen.

ISBN 978-3-11-078991-1 99,00 € Portofrei Bestellen

Keine Frage - in Kunst und Kultur und der Entwicklung der Menschheit überhaupt hat es immer Übernahmen und Aneignungen von Techniken, Fertigkeiten, Motiven usw. gegeben. Man lernt ja voneinander. Doch darum geht es hier nicht. Kultureller Austausch ist etwas anderes als kulturelle Aneignung. Lars Distelhorst schreibt aus der selbstreflektierten Perspektive eines Weißen über einen aktuell so populären wie unzureichend theoretisierten Begriff, der ein bemerkenswertes Affektpotenzial hat: Ob es um Faschingskostüme oder um Dreadlocks geht, um Soulmusik oder Yoga - die Diskussion kocht sehr schnell hoch. Distelhorst veranschaulicht zunächst anhand der Reaktionen auf die Empfehlung einer Hamburger Kita im Jahr 2019, die Kinder zum Fasching nicht als »Indianer« zu verkleiden, und eines kurzen Abrisses der deutschen Kolonialgeschichte den Zusammenhang zwischen Mikro- und Makroebene von kultureller Aneignung.

ISBN 978-3-96054-268-1 18,00 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Bénédicte Savoy, Robert Skwirblies und Isabelle Dolezalek

Das Pendant zum großen Bildatlas: Stimmen zu Entwendungen, Translokationen und Rückgaben in berühmten und unbekannten Texten von der Antike bis in die Gegenwart.
Die Frage der Restitution geraubter und enteigneter Kulturgüter ist nicht neu, es handelt sich vielmehr um eine Frage, die unweigerlich mit allen Kriegen in der Menschheitsgeschichte und den damit einhergehenden wechselnden Herrschafts- und Besitzverhältnissen verknüpft ist - und über die sich Intellektuelle und Autoren aller Zeiten und Kulturen den Kopf zerbrochen haben. Schon der antike Geschichtsschreiber Polybios tritt vehement gegen die Zurschaustellung erbeuteter griechischer Kunst in Rom auf, Cicero stellt die Frage, ob die Ankäufe eines sizilianischen Statthalters ohne Zwang vonstattengegangen seien.

ISBN 978-3-7518-0312-0 38,00 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Bénédicte Savoy, Merten Lagatz und Philippa Sissis

Weltgeschichte in Bildern neu erzählt: vom wechselhaften Leben der Objekte zwischen Erwerb, Entwendung und Restitution.
Im Zentrum dieses prächtigen Bildatlas steht die Ikonographie von »Beutenahmen« und »Entwendungen«, »Beschlagnahmungen«, »Zwangsgaben« oder schlicht und einfach: Raubgütern. Erzählt wird Weltgeschichte hier nicht nur über Objekte im Kontext ihrer Entstehung oder Präsentation, sondern im Spiegel der wechselhaften Eigentumsverhältnisse, in denen sie sich befanden, und der Besitzansprüche, die an sie gestellt werden. Diese den Gegenständen eingeschriebenen Beziehungen sind bis heute geprägt von Macht- und Überlegenheitsansprüchen. Und: Weltgeschichte kann nicht ohne Kolonialismus erzählt werden, die europäische Moderne nicht ohne Rassismus.

ISBN 978-3-7518-0311-3 38,00 € Portofrei Bestellen

WIE AFRIKA SCHON VOR 50 JAHREN UM SEINE KUNST KÄMPFTE - UND VERLOR

Schon vor 50 Jahren kämpfte Afrika um seine Kunst, die während der Kolonialzeit massenweise in europäische Museen gelangt war. Und es fand durchaus Unterstützung im Westen. Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht. Auf der Grundlage von unzähligen unbekannten Quellen aus Europa und Afrika erzählt Bénédicte Savoy die gespenstische Geschichte einer verpassten Chance, einer Niederlage, die heute mit umso größerer Wucht auf uns zurückschlägt.

ISBN 978-3-406-76696-1 24,00 € Portofrei Bestellen

Zur Debatte um die Restitution kolonialer Kulturobjekt. Raubkunst, Kunstraub, koloniale Sammlungen von Kulturgütern - nicht erst seit der Kontroverse um die nigerianischen Benin-Bronzen des Humboldt-Forums in Berlin ist ein Streit darüber ausgebrochen, wie mit Sammlungsobjekten aus kolonialen Kontexten umgegangen werden sollte. Die unter Fachleuten schon länger andauernde Debatte hat 2018 neue politische Brisanz gewonnen, als der französische Staatspräsident Macron erstmals die Rückgabe an die Herkunftsgesellschaften ankündigte und konkrete Schritte prüfen ließ. Mit der Forderung nach Restitution von Kunstschätzen kolonialer Provenienz werden grundlegende und äußerst komplexe Fragen nach der Gegenwart der Vergangenheit aufgeworfen und das in ethischer, wissenschaftlicher, politischer, juristischer und ästhetischer Hinsicht.

ISBN 978-3-412-51860-8 45,00 € Portofrei Bestellen

Neben Denkmälern und Straßennamen zeugen zauberhafte Museumsobjekte von den einstigen Kolonien - doch wie sind sie zu uns gekommen und woher stammen sie? Götz Aly deckt auf, dass es sich in den allermeisten Fällen um koloniale Raubkunst handelt, und erzählt, wie brutal deutsche Händler, Abenteurer und Ethnologen in der Südsee auf Raubzug gingen. So auch auf der Insel Luf: Dort zerstörten sie Hütten und Boote und rotteten die Bewohner fast vollständig aus. 1902 rissen Hamburger Kaufleute das letzte, von den Überlebenden kunstvoll geschaffene, hochseetüchtige Auslegerboot an sich. Heute ist das weltweit einmalige Prachtstück für das Entree des Berliner Humboldt Forums vorgesehen.

ISBN 978-3-10-397036-4 21,00 € Portofrei Bestellen

München 1950. Zwischen Stunde Null und Wirtschaftswunder zieht ein altes Verbrechen neue Kreise - der erste Band der 1950er-Jahre-Trilogie um den Journalisten Karl Wieners, seine Nichte Magda und Kommissär Ludwig Gruber.
Im April 1950 kehrt Karl Wieners, ehemals Schriftsteller, heim nach München, wo Schmuggler gute Geschäfte machen und Gestrandete die letzte Hoffnung verlieren. Karls letzte Hoffnung ist eine Karriere als Journalist. Wenn er herausfände, was aus dem Kunstschatz wurde, der bei Kriegsende aus dem Führerbau verschwunden ist, wäre das die Sensation. Gemeinsam mit seiner Nichte Magda begibt er sich auf die Spur der Bilder.

ISBN 978-3-596-70524-5 11,00 € Portofrei Bestellen