Pazifismus (Thema)

"Gewalt" ist radikaler, "Gewaltlosigkeit" eher gemäßigt, so urteilt schnell die öffentliche Meinung, und so sehen das auch Intellektuelle, Aktivist_innen, Politiker_innen. Sie könnten sich sehr täuschen. Wenn es darum geht, zerstörerische Prozesse "an der Wurzel" zu bekämpfen, kann sich herausstellen, dass "Gegengewalt" eher ein Problem als die Lösung ist. Die These "Je mehr Gewalt, desto weniger Revolution" wird - wie schon im ersten Band dieser Textsammlung - durch aktuelle wie historische Beispiele der Kritik an direkter und struktureller Gewalt, auch in sozialen Bewegungen, die sich revolutionär begreifen, verdeutlicht.

ISBN 978-3-939045-41-0 16,90 € Portofrei Bestellen

"Je mehr Gewalt, desto weniger Revolution" - mit diesem Satz brachte Bart de Ligt eine zentrale Maxime des gewaltfreien Anarchismus und anarchistischen Pazifismus auf den Punkt. Die Aussage war nicht nur als theoretisch-praktische Erkenntnis zu verstehen, sondern auch als eine, die sich auf konkrete historische Erfahrungen bezieht. De Ligts Feststellung ist von weitreichender Bedeutung - für anarchistische, gewaltfreie und sozialrevolutionäre Theorie und Praxis; für Geschichte und Gegenwart; für AnarchistInnen unterschiedlicher Couleur; für gewaltfreie AktivistInnen und PazifistInnen sowie für alle Menschen, die nach einem emanzipatorischen Wandel streben.

ISBN 978-3-939045-31-1 16,90 € Portofrei Bestellen
1. Auflage 05.10.2009 , Deutsch

»Es bestand – wie Verhaeren so schön sagte – ›Gefahr, ihn zu lieben‹, und die meisten scheuten die Gefahr«, bekennt Stefan Zweig in seiner Biographie Romain Rollands: Galten frühe Äußerungen noch ganz dem heroischen Idealismus des literarischen Werkes, so war ein Teil dieses Buchs Rolland als dem »Gewissen Europas« gewidmet, das dem »Haß den Kampf« angesagt hatte. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Rolland aus humanistischem Bewusstsein zum überzeugtesten und überzeugendsten Pazifisten seiner Generation geworden.

ISBN 978-3-10-400201-9 1. Auflage 05.10.2009 3,99 € Portofrei Bestellen (EPUB)

Der Jainismus ist wie der Buddhismus vor rund 2500 Jahren entstanden und eine der kleineren Religionen Indiens - zu seinen zentralen Lehren gehören Gewaltlosigkeit (ahi_sa), Respekt vor allen Lebewesen und Toleranz gegenüber Andersdenkenden. Weitere Grundprinzipien des Jainismus sind: Wahrhaftigkeit (satya), Nicht stehlen (asteya), Enthaltsamkeit (brahmacarya) und Besitzlosigkeit (aparigraha). Weltweit gibt es kaum mehr als fünf Millionen Jainas. Gleichzeitig besetzen sie überdurchschnittlich häufig hohe Positionen in der indischen - und im 20. und 21. Jahrhundert zunehmend auch der internationalen - Wirtschaft. Diese Einführung stellt die spezifischen Glaubensinhalte, die Geschichte und die Praxis des Jainismus lebendig und übersichtlich dar. Ein hilfreiches Glossar sowie zahlreiche Abbildungen runden den Band ab.

ISBN 978-3-15-014314-8 11,80 € Portofrei Bestellen

Pazifisten haben es nicht leicht: Man wirft ihnen Blauäugigkeit oder blinden Dogmatismus vor. Dieser Essay verteidigt demgegenüber einen Pazifismus ohne Prinzipienreiterei. So gut wie alle kriegerischen Handlungen sind unmoralisch. Pazifismus darf deshalb nicht darauf hinauslaufen, mit geschlossenen Augen starre moralische Regeln zu predigen, sondern er muss auf friedliebende Art und Weise die politische Wirklichkeit betrachten. Olaf Müller gibt dabei in aller Offenheit zu: So verstandener Pazifismus ist anstrengend und bietet keine Garantie dafür, am Ende schuldlos zu bleiben.

ISBN 978-3-15-014354-4 6,00 € Portofrei Bestellen

Ein Thriller der internationalen Diplomatie, der zwischen Februar 1932 und Oktober 1933 spielt - der Historiker Paul Jankowski erzählt die Geschichte vom Versagen der weltweiten Staatengemeinschaft, die Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges. Die Welt lief aus dem Ruder im Winter 1932/33. In Deutschland ergriff Hitler die Macht, Mussolini schielte nach Afrika, Japan griff China an und verließ den Völkerbund. In Frankreich gab es drei Regierungswechsel, die USA unter Roosevelt versuchten, die Weltwirtschaftskrise im Alleingang zu bewältigen.In einer fesselnden Erzählung schildert Paul Jankowski, wie die Welt durch nationalen Egoismus endgültig ins Wanken geriet.

ISBN 978-3-10-397236-8 39,00 € Portofrei Bestellen

Margot Käßmann und Konstantin Wecker sind davon überzeugt, dass es eine gefährliche Illusion ist, Waffengewalt mit Waffen stoppen zu können. Mit ihrem Buch liefern sie einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte, lehnen Hochrüstung und Waffenlieferungen entschieden ab und sagen: »Niemand kann uns den Glauben an die Kraft des Pazifismus nehmen!«

Am 24. Februar 2022 marschierten russische Truppen in die Ukraine ein. Seitdem dauert der Angriffskrieg Russlands mit zunehmender Härte und Zerstörung an. Viele Staaten, darunter auch Deutschland, liefern der Ukraine Waffen zur Verteidigung. In vielen Ländern der Erde stehen gerade alle Zeichen auf Hochrüstung. Und die Mehrheit der Deutschen befürchtet die Ausweitung des Ukraine-Krieges. Doch wie kommen wir raus aus der Misere?

ISBN 978-3-96340-249-4 19,00 € Portofrei Bestellen
Karl Kraus, Hrsg. Christian Wagenknecht

Zeitkritik zwischen Satire, Polemik und scharfer Analyse: Karl Kraus und sein Werk.
Angriffslustig, wortgewaltig und schonungslos: Karl Kraus ist ein Autor, wie er uns in der deutschsprachigen Literatur selten begegnet. Gesellschaft, Politik und Kultur werden vom Meister des giftigen Spotts (Stefan Zweig) zerpflückt und demaskiert. Die Fragen, die er zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellt, brennen uns heute noch schmerzhaft unter den Nägeln.

Die von ihm gegründete Literaturzeitschrift "Die Fackel" ist das wirkungsvollste Instrument seiner Sozial- und Kulturkritik. Mit Artikeln, Aphorismen und Glossen kämpft Kraus für die Reinheit der Sprache, gegen den Hetzjournalismus, die sogenannte Journaille, und gegen den kulturellen Verfall.

ISBN 978-3-534-27167-2 11.03.2020 vergriffen Mehr Infos (Buch) → d-nb.info

Das 20. Jahrhundert als »Zeitalter der Extreme« (Eric Hobsbawm) ist in starkem Maße durch kriegerische und genozidale Auseinandersetzungen geprägt. Bei deren Untersuchung nahm die Geschichtsschreibung jahrzehntelang mehrheitlich eine androzentrische Perspektive ein und ignorierte die in den 1980er-Jahren besonders im angelsächsischen Raum einsetzende Forschung zu Geschlecht, Militär und Krieg. Die internationalen Beiträgerinnen des Bandes widmen sich daher aus interdisziplinärer Perspektive der Geschlechterfrage in der Kriegsforschung.

ISBN 978-3-8376-5764-7 30,00 € Portofrei Bestellen

Der Erste Weltkrieg forderte Millionen Opfer unter Zivilisten und Soldaten. Gegen diesen Mahlstrom der Vernichtung wandten sich Sozialistinnen und Sozialisten, die nicht gewillt waren, zu Erfüllungsgehilfen der imperialistischen Nutznießer des Krieges zu werden. Ihre Kritik und Rolle innerhalb dieser vier Schreckensjahre beleuchtet der vorliegende Band. Er zeigt damit, dass es viele Stimmen gab, die sich gegen das sinnlose Sterben auf den Schlachtfeldern Europas erhoben. Ungeachtet einer möglichen politischen Isolation folgten sie in einer schwierigen Zeit ihrem Gewissen und müssen gerade deshalb eine besondere Würdigung erfahren.

ISBN 978-3-86331-406-4 29,00 € Portofrei Bestellen