Hermann Göring, Joachim von Ribbentrop, Wilhelm Keitel, Ernst Kaltenbrunner, Alfred Rosenberg, Hans Frank, Wilhelm Frick, Julius Streicher, Fritz Sauckel, Alfred Jodl und Arthur Seyß-Inquart unterschieden sich in Charakter und Temperament.
Biografie (Thema)
Als Josef Fischer, der grüne Außenminister, erstmals wieder deutsche Soldaten in den Krieg schickte, wohnte er in der Tucholskystraße 15 in Berlin-Mitte. Er bewies eine gewisse Bekanntschaft mit dem Namensgeber der Straße:
Die fundierte Biografie über den Mann an Hitlers Seite. Kurt Pätzold und Manfred Weißbecker legen eine fundierte Heß-Biographie von hohem Neuheitswert vor. Sie zerschlagen weitverbreitete Klischees und korrigieren dabei das bisherige Heß-Bild grundlegend.
Kurt von Hammerstein war ein Charismatiker, ein konservativer Rebell, ein hochintelligenter Mann voller Widersprüche. 1933, kurz nach Hitlers Machtergreifung, trat er als Chef der deutschen Armee zurück.
Verfemt, ignoriert, vergessen - dieses Schicksal traf viele Menschen, die in Deutschland Widerstand gegen Hitler geleistet haben, ins besondere auch im Zusammenhang mit dem Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944. Die meisten von ihnen haben ihren Mut mit dem Leben bezahlt.
Theodor Eschenburg hat in den Jahrzehnten nach 1955 als "Wächter der Institutionen" und "Lehrer der Demokratie" große Anerkennung gefunden. Seit 2011 ist jedoch seine Tätigkeit im Dritten Reich ebenso in die Kritik geraten wie sein Demokratieverständnis vor 1933 und nach 1945.
Max Lehmann (1845-1929) widersprach mit seiner Bismarck-Vorlesung an der Universität Göttingen seit 1906 der landläufigen Glorifizierung des Reichsgründers. Er gilt als der bedeutendste und profundeste Kritiker borussischer Geschichtsschreibung.
Keith Jarrett ist einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts, ein Jazzvisionär und glänzender Interpret der Klassik, ein Meister der Improvisation - sein legendäres "Köln Concert" von 1975 ist bis heute die meistverkaufte Soloplatte des Jazz überhaupt.
Der "Judenälteste" Benjamin Murmelstein in Filmen 1942-1975. Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts Claude Lanzmann zeichnete für sein epochales Werk "Shoa" ein langes Gespräch mit dem Wiener Rabbiner Benjamin Murmelstein (1905-1989) auf, das er jedoch nicht in den Film aufnahm.
Stettin, Frühjahr 1945. Krieg und Euphorie, Liebe und Tod: Clara S. gehört zu den wenigen Frauen, die in der pommerschen Hauptstadt zurückgeblieben sind. Während die Rote Armee auf der anderen Oderseite steht, glaubt die Vierundzwanzigjährige endlich gefunden zu haben, was sie immer gesucht hat: das wahre, das "heroische" Leben und die große Liebe noch dazu. In ihrer Götterdämmerungs-Euphorie verfasst die junge BDM-Führerin ein einzigartiges Zeitdokument: ein Bündel Briefe, die überdauern, nachdem sie selbst Anfang Mai 1945 auf Rügen verschwindet. Rügen, Frühjahr 2015: Warum die Spuren einer verschollenen Tante suchen, deren Ende einen zum Blick in Abgründe zwingt, die eigentlich niemand mehr ausloten möchte?