Indien (Thema)
Der Jainismus ist wie der Buddhismus vor rund 2500 Jahren entstanden und eine der kleineren Religionen Indiens - zu seinen zentralen Lehren gehören Gewaltlosigkeit (ahi_sa), Respekt vor allen Lebewesen und Toleranz gegenüber Andersdenkenden. Weitere Grundprinzipien des Jainismus sind: Wahrhaftigkeit (satya), Nicht stehlen (asteya), Enthaltsamkeit (brahmacarya) und Besitzlosigkeit (aparigraha). Weltweit gibt es kaum mehr als fünf Millionen Jainas. Gleichzeitig besetzen sie überdurchschnittlich häufig hohe Positionen in der indischen - und im 20. und 21. Jahrhundert zunehmend auch der internationalen - Wirtschaft. Diese Einführung stellt die spezifischen Glaubensinhalte, die Geschichte und die Praxis des Jainismus lebendig und übersichtlich dar. Ein hilfreiches Glossar sowie zahlreiche Abbildungen runden den Band ab.
Die "vedische Epoche", die Blütezeit der frühen indischen Hochkultur, hat der Menschheit vor allem zwei unsterbliche geistige Juwelen hinterlassen - die "Upanishaden" und den "Rig-Veda". Letzterer kann mit Fug und Recht als die eigentliche Geburtsstunde der indogermanischen Kulturepoche bezeichnet werden. Die Tiefe und Poesie der vedischen Hymnen ist bis zum heutigen Tag noch nicht in allen Aspekten erschlossen und wird noch Generationen Inspiration schenken. Die klassische Übersetzung von Karl Friedrich Geldner stellt einen bis heute unerreichten Meilenstein der modernen indologischen Forschung dar und ist ein Quellenwerk von einzigartigem Rang.
Porträt eines Suchenden: Wer war Hermann Hesse wirklich? Mit Werken wie »Steppenwolf«, »Siddhartha« und »Glasperlenspiel« feierte er weit über die Grenzen Deutschlands hinaus Erfolge. Weltweiser, Kult-Autor, Nobelpreisträger: So kennen wir Hermann Hesse, den erfolgreichen Literaten. Doch was wissen wir über den Menschen?
Andreas Solbach zeigt die Lebenswelt des berühmten Schriftstellers in einer exklusiven Bilderschau. Seine Biografie lässt Autor und Werk in völlig neuem Licht erscheinen. Solbach thematisiert Hermann Hesses lebenslange Suche nach der eigenen Identität und die Probleme, die aus seiner Unangepasstheit erwuchsen.
Die Biografie eines Menschenfreunds, der lieber für sich blieb. Einer der meistfotografierten Autoren seiner Zeit: Wie inszenierte sich Hermann Hesse? Stetes Streben nach Anerkennung: Zwischen Eigensinn und Konventionen. Im Garten, unter Freunden, mit der Familie: Alltag eines Literatur-Nobelpreisträgers. Einzigartige fotografische Dokumente: 150 Hermann Hesse-Fotos in einem Bildband.
Das neue Buch der Wirtschaftsnobelpreisträger.
Ungleichheit, Armut, Migration, freier Handel, Wirtschaftswachstum und Umweltfragen sind die Probleme, die weltweit täglich die Schlagzeilen beherrschen. Hierzu wären Wissen und Rat von Wirtschaftswissenschaftlern dringend gefragt. Die für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur Armutsforschung bekannten Ökonomen Esther Duflo und Abhijit Banerjee halten in diesem Buch ihren Kollegen provokant den Spiegel vor: Katastrophale Krisen wie die Lehman-Pleite haben sie verschlafen, oft verstellen ideologische Vorbehalte den Blick, und bei Streitthemen wie dem Euro haben sie sich gescheut, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Duflo und Banerjee zeigen anschaulich, was gute Ökonomie stattdessen zur Lösung der dringenden Weltprobleme beitragen kann.
Im Jahr 2021 hat sich Rosa Luxemburgs Geburtstag zum 150. Mal gejährt. Auch wenn sie im Zuge der Revolution von 1918/19 einen gewaltsamen Tod fand und in der Folge viel getan wurde, ihr Andenken zu schmälern, bleiben ihre Werke bis heute eine Inspiration für all diejenigen, die versuchen, eine neue, bessere und gerechtere Welt zu schaffen. Der Band versammelt Arbeiten von deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven und mit verschiedenen Fragestellungen dem Nachwirken Luxemburgs widmen. Sie unterstreichen in ihrer Gänze den bedeutenden Stellenwert, den Luxemburgs Gedanken bis heute besitzen.
Indien droht zu zerbrechen – und mit ihm eine junge Frau Ein Land steht in Flammen: Jivan muss mit ansehen, wie ein Anschlag auf die U-Bahn in Kalkutta Hunderte Menschen tötet. Nach einem regierungskritischen Facebook-Post wird die neunzehnjährige Muslima festgenommen. Nur ein ehemaliger Lehrer und ihre Nachhilfeschülerin Lovely können ihre Hinrichtung jetzt noch verhindern.
Einfache Welterklärungen stehen derzeit hoch im Kurs. Auch der Mythos vom »überlegenen Westen« wird nicht hinterfragt. Rassismus, Kolonialismus und Imperialismus werden aus der Erzählung vom demokratischen Aufstieg verbannt.
Pankaj Mishra schildert, wie dieses Denken zum Mainstream wurde, und zeigt, wie brüchig das Fundament ist, auf dem unsere westliche Welt angeblich errichtet wurde. Die wahren Feinde der Demokratie sind jene, die angeblich ihre Werte verteidigen: Dies zeigen der tief verwurzelte Rassismus in den USA oder die Angst vor islamistischen Invasoren.
"Der Zen-Buddhismus lädt zu einer Begegnung ein, in der die Wirklichkeit ihrem Wesen nach neu ansichtig wird."Heinrich Dumoulin
Die "Geschichte des Zen-Buddhismus" ist ein Meilenstein in der Literatur zum Zen-Buddhismus und bis heute ein Standardwerk geblieben. Neben der Beschreibung der geschichtlichen Entwicklung des Zen-Buddhismus in Indien, China, Korea und Japan führt Dumoulin den Leser auf brillante Weise auch in die Theorie und Praxis des Zen ein. Aufschlussreiche, unterhaltsame und bisweilen amüsante Anekdoten und Legenden machen die Lektüre sowohl für Einsteiger als auch für Kenner zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis.
Einem biographischen Fragment des Welt-Dichters folgt seine Sicht der Lehre Jesu. Sein erdweiter ökumenischer Geist zeigt sich auf der politischen Ebene in der radikalen Kritik des Nationalismus und des Krieges. Die Gedanken zur Menschen-Bildung bestimmen die Kapitel über die Schule des Waldes und die Friedens-Universität. Der Horizont der Einheit der Menschheit öffnet sich weiter in Tagores Anregungen einer interkulturellen Ökonomie und interkulturellen Ökologie (Kosmos der Freude). Lehrer Indiens wie Mahatma Gandhi und Vinoba Bhave werden in die Nähe Tagores gerückt, der auch Maria Montessori angehört.
Warum gibt es im 21. Jahrhundert mehr Mauern und Grenzen als je zuvor? Eine globale Betrachtung.
Wir leben in einem neuen Zeitalter des Isolationismus und Nationalismus, in dem Mauern wieder Konjunktur haben, von der amerikanischen Mauer an der Grenze zu Mexiko bis hin zu der Firewall, mit der China sich gegen den Westen abschottet. Europa errichtet Zäune gegen Flüchtlinge, Mauern und Zäune ziehen sich durch den Nahen Osten, den Sudan, Korea, Indien. Mindestens 65 Länder der Welt, mehr als je zuvor, haben stark befestigte Grenzen. Es gibt viele Gründe dafür: Reichtum und Armut, Rasse, Religion, Politik, Angst. Tim Marshall zeigt in seiner fesselnden und scharfsinnigen Analyse, wie Abschottung unsere Gegenwart prägt. Sie steht für ein Versagen von Politik und ist eine Gefahr für die Zukunft.