Kapital und Imperialismus
Theorie, Geschichte und Gegenwart

1. Auflage 30.05.2025 , Deutsch

Unterstützt von den Mainstream-Theorien der Ökonomie begreifen die weltwirtschaftlichen Machtzentren den Kapitalismus als ein selbstgenügsames und sich selbst erzeugendes System. Nichts könnte der Wahrheit ferner liegen. In ihrem bahnbrechenden Buch argumentieren Utsa Patnaik und Prabhat Patnaik im Rahmen eines Ansatzes der „Radical Political Economy“, die Aneignung von Land, Rohstoffen und Leuten in Gebieten nichtkapitalistischer Produktionsweise sei für die Akkumulation von Kapital schon immer eine unabdingbare Voraussetzung gewesen.

ISBN 978-3-946946-45-8 1. Auflage 30.05.2025 27,00 € Portofrei Bestellen (Buch) Neuausgabe

Sie beginnen zunächst mit einer gründlichen Widerlegung der ökonomischen Mainstream-Theorien. Sie betrachten danach die Geschichte des Kapitalismus seit den Anfängen des Kolonialismus vor etwa fünfhundert Jahren bis hin zu den heutigen neoliberalen Regimen. Ihr Ergebnis: Auf lange Sicht muss sich der Kapitalismus, will er überleben, in den Praktiken des Imperialismus und der Verelendung einer Unzahl von Menschen umgestalten. Aber, so die Autoren, diese neoliberale Wirtschaft, die sich von einer Blase zur nächsten bewegt, ist zu einer langanhaltenden Krisenentwicklung verdammt. In ihrem Niedergang beginnt sich schon die letztendliche Überwindung des kapitalistischen Systems abzuzeichnen. 

UTSA PATNAIK ist emeritierte Professorin, PRABHAT PATNAIK ist emeritierter Professor am Centre for Economic Studies and Planning, Jawaharal Nehru University, New Dehli. Zu Utsa’s Büchern zählen The Agrarian Question in the Neoliberal Era und The Republic of Hunger and Other Essays. Prabhat hat unter anderem folgende Bücher veröffentlicht: Accumulation and Stability under Capitalism, The Value of Money, und Re-Envisioning Socialism. Sie sind Preisträger des Paul A. Baran – Paul M. Sweezy Memorial Award.

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Inhaltsverzeichnis und Buchbesprechung book8.de

Vorabdruck

Kolonialismus: Keynes’ eiserne Hand

Vorabdruck. Die Hungersnot im britisch-indischen Bengalen 1943 kostete Millionen Menschenleben. Ihr Auslöser war der britische Kriegskeynesianismus
Im neu erschienenen Buch untersuchen die Autoren unter anderem die britische Kolonialherrschaft in Indien und die Hungersnöte in der Präsidentschaft Bengalen, einer der drei Verwaltungseinheiten Britisch-Indiens. Die dortige Hungersnot während des Zweiten Weltkriegs wurde maßgeblich durch die Wirtschaftspolitik des britischen Ökonomen John Maynard Keynes (1883–1946) verursacht. Wir veröffentlichen redaktionell gekürzt und mit freundlicher Genehmigung des Verlags einen Teil des Kapitels »Öffentliche Politik und die Große Bengalische Hungersnot, 1943–44« Von Utsa und Prabhat Patnaik Junge Welt 26.08.2025

Autoreninfos

Utsa Patnaik ist Ökonomin und emeritierte Professorin am Centre for Economic Studies and Planning, Jawaharal Nehru University, New Dehli.

Wikipedia (EN): Utsa Patnaik

Prabhat Patnaik ist Ökonom und emeritierter Professor am Centre for Economic Studies and Planning, Jawaharal Nehru University, New Dehli.

Wikipedia (EN): Prabhat Patnaik

Erstellt: 27.07.2025 - 06:45  |  Geändert: 03.10.2025 - 23:16