Wallstein-Verlag (Verlag)

GND: 103700972X  Wallstein-Verlag

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Homepage (Stand: 03.12.2024): https://www.wallstein-verlag.de

Die Theosophische Gesellschaft war die kulturgeschichtlich einflussreichste esoterische Institution des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre Lehren vermengten Elemente indischer Religionen und des europäischen Okkultismus zu einer religiös grundierten Weltanschauung, die vor allem bei Künstlern, Intellektuellen und sozialen Eliten Anklang fand. Die Wirkungsgeschichte der Theosophie prägt auch die Geschichte des Kreises um den Dichter Stefan George. Sie ist nachweisbar in der Symbolik, mit der Georges Buchgestalter Melchior Lechter die Publikationen des Kreises versah, und im Mitgliedsregister der Theosophischen Gesellschaft, das neben Lechter auch Karl Wolfskehl und andere George-Anhänger verzeichnet.

ISBN 978-3-8353-1197-8 39,90 € Portofrei Bestellen

Besprechungen, Essays und Vorträge aus 50 Jahren, geschrieben von Peter Hamm, der von einem scharfen Kritiker zu einem engen Freund des Dichters wurde.

Dass ein Kritiker das Werk eines Schriftstellers über fast 50 Jahre begleitet, wird nicht eben häufig sein, aber dass so eine Geschichte mit einer Polemik beginnt, dann zu einer langsamen Annäherung führt, zu einer immer tiefer gehenden Auseinandersetzung, für die gerade das Stichwort Langsamkeit bedeutend ist, und schließlich zu einer Lebensfreundschaft - das dürfte einzigartig sein. Das erste Mal schrieb der junge Lyriker und Kritiker Peter Hamm schon im aufgeheizten politischen Klima von 1968 über den damals gerade 26-jährigen Peter Handke, dessen gegen die Sprache des SDS gerichteten Aufsatz "Totgeborene Sätze" er in der Zeit als "peinlich" und "bestürzend" zurückwies.

ISBN 978-3-8353-3156-3 20,00 € Portofrei Bestellen

Zum Bauhaus-Jubiläum 2019: Ein Bildband über die Revolution der Buch- und Reklamegestaltung.

Mit dem funktionalen Grafik-Design der Neuen Typografie setzte sich in den 1920er Jahren eine gestalterische Bewegung durch, die sich klassischen Layout-Prinzipien verweigerte. Ziel war eine Optimierung der Drucksachen hinsichtlich ihrer Lesbarkeit, die Standardisierung in Schrifttypen wie Blattformaten und insgesamt eine Orientierung an der Deutschen Industrienorm (DIN). Die anachsiale Satzanordnung von bevorzugt serifenlosen Schrifttypen in größtmöglicher Klarheit, ohne ablenkenden Zierrat und mit der neusachlichen Fotografie als auffälligem Bildelement setzte sich bei der werbetreibenden Wirtschaft durch und bestimmt unsere visuelle Sozialisation bis heute.

ISBN 978-3-8353-3367-3 38,00 € Portofrei Bestellen

Adolf Endler war zweifellos einer der bedeutendsten Autoren der beiden Deutschland, ein singulärer in seiner Art. Sein erstes Gedicht veröffentlichte er als Siebzehnjähriger, zwei Jahre nach Kriegsende, noch im Rheinland, wo er als Sohn einer belgischen Mutter und eines böhmischen Vaters geboren wurde und bis 1955 lebte. Voller jugendlichem Elan (und wie er bald merkte: voller Illusionen) ging er dann in die DDR, studierte am Leipziger Literaturinstitut, schrieb und veröffentlichte bald Gedichte, Essays, Prosabücher, die er selbst phantasmagorisch nannte. Spätestens seit seinem Rauswurf aus dem Schriftstellerverband 1979 war er eine der wichtigsten Orientierungsfiguren für andere Autoren. Begriffe wie "Sächsische Dichterschule" oder "Prenzlauer Berg Connection" sind seine Erfindungen.

ISBN 978-3-8353-1949-3 39,00 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Kathrin Meyer und Judith Elisabeth Weiss

Über die häufig unterschätzte Bedeutung von Pflanzen für die menschliche Kultur - ein differenzierter Blick auf die biologischen und kulturellen Dimensionen der Flora.

Pflanzen - sie erzeugen die Luft, die wir atmen, bilden die Grundlage unserer Nahrungskette, verhelfen in grünen Ruheoasen zu Erholung und sind wesentlicher Bestandteil unserer Kultur. Trotz dieser immensen Bedeutung nehmen wir sie meist nur als Hintergrundkulisse menschlicher Unternehmungen wahr. Nicht nur wegen ihrer Allgegenwart werden Pflanzen häufig unterschätzt, sondern auch aufgrund ihrer scheinbaren Passivität. Dabei sind Pflanzen komplexe, umfassend vernetzte Lebewesen, deren Existenz die menschliche Kultur überhaupt erst ermöglicht, wie die Autorinnen und Autoren anschaulich darstellen.

ISBN 978-3-8353-3467-0 24,90 € Portofrei Bestellen

Der Roman von Joseph Roth (1894-1939) wurde erstmalig nach der Handschrift ediert, mit bislang unveröffentlichten Passagen.

Der österreichische Schriftsteller erzählt in diesem frühen Werk von 1924 die Geschichte des Kriegsinvaliden Andreas Pum. Er ist ein bescheidener und gottesfürchtiger Leierkastenspieler, der die Obrigkeit achtet und loyal alle Gesetze des Staates befolgt. Bei der Witwe Blumich scheint er sein kleines privates Glück zu finden. Doch dann gerät der naive Pum durch eine Reihe von Zufällen, aber auch durch eigene und fremde Schuld, in das unbarmherzige Räderwerk der bürgerlichen Gesellschaft. In einer großen Schlussrede vor einem imaginären Gericht wendet er sich ernüchtert von seinem Gott ab und schmäht ihn. Seine Rede ist zugleich eine umfassende Anklage der sozialen Zustände seiner Zeit.

ISBN 978-3-8353-3485-4 24,00 € Portofrei Bestellen

Die Beneke-Tagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz. Ferdinand Beneke führte von 1792 bis 1848 täglich und detailreich Tagebuch, registrierte politische Ereignisse, reflektierte Zeitströmungen, rezipierte die aktuelle Literatur und beschrieb Alltag und gesellschaftliches Leben. Überdies fügte er seinen Tagebüchern unzählige Beilagen, Briefwechsel und Manuskripte hinzu.
Eine einzigartige Quelle der Kulturgeschichte des Bürgertums zwischen Aufklärung und Romantik.

ISBN 978-3-8353-0912-8 128,00 € Portofrei Bestellen

In den überaus detailreichen Tagebüchern, die der Hamburger Jurist Ferdinand Beneke zwischen 1792 und 1848 täglich geführt hat, und den beigefügten Briefwechseln und Manuskripten verbinden sich Politik und Alltag, Literatur und gesellschaftliches Leben, philosophische Reflexionen und Familienleben zu einem einzigartigen Mosaik. Die Beneke-Tagebücher sind, wie Benedikt Erenz begeistert in der Zeit geschrieben hat, "die Geschichte des deutschen Bürgertums auf dem Weg in die Moderne" in ihrer ganzen Fülle.
Die nun vorliegende zweite, siebenbändige Abteilung der Edition umfasst die Jahre 1802 bis 1810, die von Napoleons Machtpolitik, von unablässigen Kriegen in Europa und der französischen Besetzung Norddeutschlands geprägt sind. Die politischen Umwälzungen dieser Zeit bringen den überzeugten Republikaner und Hansestädter Beneke in engen, zeitweise sogar konspirativen Kontakt mit preußischen Patrioten und Reformern. Die Ereignisse überschatten aber auch Benekes Glück, der nach den Leiden einer unerfüllten Liebe endlich heiraten, einen Hausstand gründen und Familienvater werden kann.

ISBN 978-3-8353-0911-1 128,00 € Portofrei Bestellen

Die Beneke-Tagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz. Ferdinand Beneke führte von 1792 bis 1848 täglich und detailreich Tagebuch, registrierte politische Ereignisse, reflektierte Zeitströmungen, rezipierte die aktuelle Literatur und beschrieb Alltag und gesellschaftliches Leben. Überdies fügte er seinen Tagebüchern unzählige Beilagen, Briefwechsel und Manuskripte hinzu. Die Lektüre der Beneke-Tagebücher wird so zu einer im weitesten Sinne kulturgeschichtlichen Exploration ihrer Epoche, zur Erkundung einer Gesellschaft im Übergang, eingeschrieben in ein facettenreiches Bürgerleben. 
Eine einzigartige Quelle der Kulturgeschichte des Bürgertums zwischen Aufklärung und Romantik.

ISBN 978-3-8353-0878-7 98,00 € Portofrei Bestellen

Briefe des Existenzphilosophen veranschaulichen seine persönlichen und politischen Einsichten.

Karl Jaspers (1883 -1969) führte ein Leben in Grenzsituationen, vor allem bedingt durch sein chronisches Lungenleiden. Als Psychiater erkundete er die psychopathologischen Herausforderungen des menschlichen Erlebens. Als Existenzphilosoph suchte er zudem, die geistigen Reaktionen auf biografische und politische Grenzsituationen zu verstehen. Seit der Jugend ging es Jaspers in Briefen an vertraute Menschen darum, seine besonderen Ansichten auf die innere Wirklichkeit der Menschen zur Sprache zu bringen.

ISBN 978-3-8353-3430-4 19,90 € Portofrei Bestellen