Brechts Kriegsfibel ist das große Anti-Kriegs-Buch. Es erschien 1955, ein Jahr vor seinem Tod, zum ersten Mal im Eulenspiegel Verlag und seither in vielen Ländern.
Prosa (Thema)
"Am Sonntag fällt ein kleines Wort im Dom, / Am Montag rollt es wachsend durch die Gasse, / Am Dienstag sprich man schon vom Rassenhasse, / Am Mittwoch rauscht und raschelt es: Pogrom!" schrieb der Dichter Klabund in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Eine Reise, 59 Tage im Iran. Eine Frau mit dem Rucksack - quer durchs Land. Überraschende Erlebnisse, Beobachtungen, Fundstücke - und vor allem Begegnungen: Hauptstädter und kurdische Dorfbewohner, Mullahs und anarchistische Studenten, Polizisten und Künstler, illegale Boyfriends und unzählige Ali Schumachers.
Eine Liebeserklärung an das Lesen. Bücher faszinieren die Menschen seit jeher. Waren sie vor Gutenbergs Buchdruck noch kostbare und nur von wenigen Menschen gelesene oder auch nur gesehene Einzelexemplare, ...
"Es geht in den Krieg wie die Ente ins Wasser..." So beschrieb eine deutsche Diplomatengattin in London, was sie im August 1914 sah und hörte: wie nicht nur in Deutschland die Begeisterung über einen Anlass zum Krieg und die Überzeugung, ein solcher Krieg sei von nationalem Vorteil und gewinnbar, Überhand nahm eine Kriegslüsternheit, die uns heute schier unbegreiflich ist.
"Falsche Papiere" hat die junge mexikanische Autorin Valeria Luiselli ihre erzählerischen Essays genannt, eine persönliche, originelle, spielerische Welterkundung. Das alltägliche Leben, das diese Stadtnomadin mit uns durchstreift, ist bevölkert von den Geistern der Literaturgeschichte, von ihren speziellen literarischen Hausgeistern, und so wird das Flanieren mit Luiselli zu einem großen intellektuellen und sprachlichen Vergnügen.
Jeder kennt sie: Die AK47 ist die wohl bekannteste Waffe der Welt. Ihr Erfinder Michail Kalaschnikow wurde 1919 als Sohn von nach Sibirien verbannter Kulaken geboren. Nach einer abenteuerlichen Flucht lebte er in der Illegalität, wurde im Krieg verwundet und arbeitete dann an der Verwirklichung einer effektiven Handfeuerwaffe gegen die Deutschen.
Karl Kraus meisterhaftes Antikriegsdrama legt auf unnachahmliche Weise die Propagandasprache des Krieges offen. Der renommierte Fotohistoriker Anton Holzer stellt in kommentierte Auszüge aus Karl Kraus Drama neben zeitgenössische Kriegsbilder und zeigt damit nicht nur den dokumentarischen Charakter der letzten Tage der Menschheit, sondern zeichnet zugleich ein eindrückliches Bild des Ersten Weltkriegs.
Das Soldatische Opfernarrativ im westdeutschen Kriegsroman 1945 - 1960. Über die Entstehung des Mythos von der "sauberen Wehrmacht" im literarischen Feld der Nachkriegszeit. Bis heute gilt die Schlacht von Stalingrad als der symbolische Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs. Die Einkesselung gehört zu den zentralen Erfahrungen deutscher Soldaten auf dem östlichen Kriegsschauplatz. Ebenso eindrücklich war die Rücksichtslosigkeit, mit der die Wehrmachtsjustiz die Soldaten in den aussichtslosen Kampf schickte und Deserteure verfolgte.
Eine Geschichte der Gewaltdarstellung in den Medien von Heinrich von Kleist bis hin zu Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds". Kriegsdarstellungen handeln von Grausamkeit, von Tätern, Opfern und ihren Gefühlen: Trauer, Empörung, Wut oder Hass. Oft zielen sie darauf ab, bei ihren Rezipienten ähnliche Emotionen hervorzurufen.
