Wikipedia: Hanns Eisler | Internationale Hanns-Eisler-Gesellschaft | Wikipedia (DE): Liste der Werke
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Zwischen 1927 und 1962 hat Hanns Eisler (1898-1962) zu insgesamt 45 Filmen Musik komponiert - kein kleiner Teil im vielseitigen OEuvre des Schönberg-Schülers und engen Brecht-Mitarbeiters. Angefangen bei Walther Ruttmanns Experimentalfilm OPUS III und dem linken Filmklassiker Kuhle Wampe über ambitionierte Hollywoodstreifen von Fritz Lang und Jean Renoir bis hin zu Nachkriegsfilmen der DEFA und dem ergreifenden KZ-Dokumentarfilm Nuit et brouillard von Alain Resnais - stets war Eisler daran gelegen, der Musik eine eigene, unabhängige Funktion im filmischen Gesamtkontext zu verschaffen.
Seine Verse kennt man bis heute: Robert Gilbert war einer der begehrtesten Liedtexter der Weimarer Republik. Er arbeitete mit Komponisten wie Friedrich Hollaender und Hanns Eisler zusammen, wurde von den Comedian Harmonists, Heinz Rühmann, Marlene Dietrich und vielen anderen interpretiert. Zugleich verfasste er hellsichtige politische Lyrik und Arbeiterkampflieder - sein "Stempellied" wurde durch Ernst Busch zum sozialistischen Klassiker. Da Gilbert Jude war und mit der KPD sympathisierte, musste er 1933 aus Deutschland emigrieren. Nach dem Krieg kehrte er zurück, machte Kabarett mit Erich Kästner und war über lange Zeit der gefragteste Musicalübersetzer im deutschsprachigen Raum.
Als Mahnmal gegen das Vergessen schuf Alain Resnais 1955 mit NACHT UND NEBEL eine eindringliche Dokumentation über das Geschehen in den Konzentrationslagern.
DVD enth. 'Hans Eislers Rockefeller Filmmusik-Projekt 1940-1942', ausgewählte Filmklassiker und weitere Dokumente. Adornos und Eislers Buch, das erstmals 1947 in englischer Sprache erschien, gehört zu den Klassikern der Musik-, aber auch der Filmtheorie.
Umfassende Werksammlung des Leipziger Komponisten Hanns Eisler – Hanns Eisler (1898–1962) wurde im Westen lange Zeit wegen seines politischen Bekenntnisses zum Kommunismus äußerst kritisch gesehen.
Auf über 350 Seiten bietet der Band die Noten (für Gitarre bzw. Klavier) zur Musik von 121 Brecht-Liedern und Songs, die Brecht selbst bzw. Franz S. Bruinier, Kurt Weill, Hanns Eisler, Paul Dessau, Rudolf Wagner-Régeny und Kurt Schwaen in Zusammenarbeit mit Brecht komponiert haben.
Brechts Kriegsfibel ist das große Anti-Kriegs-Buch. Es erschien 1955, ein Jahr vor seinem Tod, zum ersten Mal im Eulenspiegel Verlag und seither in vielen Ländern.
Hanns Eisler, (u. a.) Komponist der DDR-Nationalhymne, 1898 in Leipzig geboren und 1962 in Berlin gestorben, war weder Leipziger noch Berliner, sondern Wiener. Eisler, der zweijährig nach Wien zog und dort u. a. bei Arnold Schönberg studierte, ging 1925 nach Berlin, emigrierte 1933 über Wien und viele andere Stationen in die USA, wurde dort 1948 ausgewiesen, erhielt dann in Wien keine Anstellung und übersiedelte schließlich 1949 nach Ostberlin; dort konnte er zwar Fuß fassen, fühlte sich aber nie "zu Hause". Die Beiträge aus der Feder führender Eisler-Forscher befassen sich sowohl mit diesen biografischen Umständen als auch mit Kompositionen, die Eislers Sehnsucht nach einer "Heimat" dokumentieren.
Einer der ganz großen, weithin verkannten Komponisten ist Hanns Eisler. Von den Nazis mußte er fliehen. Im Exilland USA wurde er Opfer der antikommunistischen Hysterie. In seinem letzten Exil in der DDR litt er an der Engstirnigkeit vieler Genossen. In der BRD wurde er als Kommunist boykottiert.