Rechtspopulismus (Thema)

Die politische Rechte rückt überall in den Mittelpunkt der Politik. Drei der größten Demokratien - Brasilien, Indien und die Vereinigten Staaten - haben oder hatten  kürzlich rechtsradikale oder rechtspopulistische Regierungsführer. Gleichzeitig bauen Rechtsaußenparteien in Europa ihr Profil und ihre Basis aus. Mudde, international führender Experte für politischen Extremismus, stellt unser bisheriges Denken über konventionelle und rechte Politik infrage. Sein packende Analyse zeigt: Radikal rechts ist zum Mainstream geworden und in fast allen Gesellschaften der Welt akzeptiert. Derzeit erleben wir die vierte und machtvollste Welle rechter Politik nach dem Zweiten Weltkrieg.

ISBN 978-3-8012-0579-9 22,00 € Portofrei Bestellen

Unsere Gegenwart wird geprägt von sich verschärfenden wirtschaftlichen Konkurrenzkämpfen und bröckelnden Bündnissen der Welt, von zunehmender Aufrüstung auf neuem technischen Niveau, von einer fast zügellos zu nennenden Bereitschaft zu kriegerischen Auseinandersetzungen, darüber hinaus von einer zunehmenden Organisiertheit völkisch-nationalistischer und rassistischer Kräfte. Die global wachsende Entwicklung hin zu einem autoritären Kapitalismus und rabiatem Rechtspopulismus gilt vielen Politologen vor allem als eine allgemeine Krise der Demokratie. Alles regt zu einem Vergleich mit dem Geschehen während der letzten Jahre der Weimarer Republik an. Obwohl bisher nicht vom Weg zu einem neuen 30. Januar 1933 zu sprechen ist, lassen sich national wie international neben den bestehenden Unterschieden einige Ähnlichkeiten, Parallelen und strukturelle Übereinstimmungen erkennen.

ISBN 978-3-96488-089-5 6,00 € Portofrei Bestellen
Hrsg. von Wilhelm Heitmeyer

In populistischen Debatten wie jener, die der sachsen-anhaltinische Ministerpräsident Wolfgang Böhmer im Februar 2008 mit seinen Äußerungen über Kindsmorde in Ostdeutschland ausgelöst hat, kommen immer wieder angebliche Mentalitätsunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland zur Sprache. Gleichzeitig kann von einer Gleichwertigkeit der ökonomischen Bedingungen in neuen und alten Bundesländern (noch) keine Rede sein. Die aktuelle Folge der Langzeitstudie Deutsche Zustände widmen Wilhelm Heitmeyer und seine Mitarbeiter dem Ost-West-Vergleich. Mit ihren repräsentativen Umfragen bieten sie rechtzeitig zum 20. Jahrestag des Mauerfalls einen Einblick in deutsch-deutsche Befindlichkeiten.

ISBN 978-3-518-12552-6 11,00 € Portofrei Bestellen

Was ist gerade los in der Weltpolitik? Seit 2016 gibt es viele Gründe zur Beunruhigung: Rechtspopulisten untergraben die Gewaltenteilung, Separatisten gefährden die EU, Donald Trump spaltet die USA und distanziert sich von Europa, Migrationsbewegungen scheinen unvermeidlich. Vittorio Hösle erklärt, welche wirtschaftlichen und psychosexuellen Veränderungen den Aufstieg der Rechtspopulisten begünstigen, welche intellektuellen Fehlentwicklungen den klassischen Liberalismus zersetzt haben und wie sich die Selbstzerstörung des Westens innerhalb eines geopolitischen Umfelds auswirken wird.

ISBN 978-3-495-49111-9 24,00 € Portofrei Bestellen

Das Buch widmet sich dem seit einigen Jahren in Lateinamerika zu beobachtenden Rechtstrend aus verschiedenen disziplinären wie thematischen Perspektiven: Der Wahlerfolg von Präsidentschaftskandidaten mit einem rechten oder gar explizit rechtsextremen Profil, die Rückkehr des Militäreinflusses in zahlreichen Ländern, der wachsende Einfluss evangelikaler Kirchen, Kampagnen des lawfare gegen progressive Regierungen und Politiker innen, die Verschärfung des politischen Klimas und Diskurses durch eine zunehmend erfolgreiche, im Zeichen des internationalen Rechtspopulismus modernisierte Rhetorik, konservative Rückzugsgefechte gegenüber dem auflebenden Feminismus - all dies sind Facetten einer lateinamerikanischen Gegenwart, die sich als "Rechtswende" beschreiben lässt.

ISBN 978-3-85476-887-6 26,00 € Portofrei Bestellen

»Der Populismus revolutioniert die Politik des 21. Jahrhunderts. Doch das wahre Ausmaß der von ihm bewirkten Umwälzungen haben wir noch nicht erfasst.«

Der bekannte Historiker Pierre Rosanvallon entwirft eine bisher noch fehlende kohärente Theorie des Populismus . Er untersucht seine Attraktivität als Lösung für gegenwärtige Probleme, entfaltet seine Geschichte und unterzieht ihn einer gründlichen Kritik. Daraus resultierend skizziert er einen Alternativvorschlag für eine verallgemeinerte Volkssouveränität, die die Demokratie bereichert, anstatt sie zu vereinfachen und zu polarisieren: eine vitale Demokratie, die sich ständig selbst be- und hinterfragt. Denn nur durch permanente Anstrengung und Transparenz kann das populistische Projekt seine Attraktivität verlieren.

ISBN 978-3-86854-347-6 35,00 € Portofrei Bestellen

Weltweit ist eine Konjunktur der Refeudalisierung zu verzeichnen: Milliardäre werden Staatspräsidenten, der Luxuskonsum steigt ebenso dramatisch an wie soziale Ungleichheiten und es entsteht eine Kultur politischer und sozio-ökonomischer Abschottung. In Lateinamerika ist diese Tendenz zudem mit einem markanten Rechtsruck in der politischen Sphäre verbunden, der - symbolisiert im Aufstieg weißer, reicher Männer - Indigene, Arme und Feministen zunehmend diffamiert.

ISBN 978-3-8376-4830-0 20,00 € Portofrei Bestellen

Die erste umfassende Studie zu den personellen und ideologischen NS-Kontinuitäten in der 1956 gegründeten FPÖ.

Nach Kriegsende blieben zahlreiche überzeugte Nationalsozialisten ihrer Gesinnung treu und bewegten sich in einem gemeinsamen sozialen und politischen Erinnerungsmilieu. Viele dieser "Ehemaligen" organisierten sich bald wieder politisch und vertraten selbstbewusst ihre Agenda. In Österreich formierten sie sich vor allem im Verband der Unabhängigen (VdU) und in der 1956 gegründeten Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ).
Margit Reiter zeichnet in ihrem Buch erstmals diesen politischen Formierungsprozess der "Ehemaligen" nach.

ISBN 978-3-8353-3515-8 28,00 € Portofrei Bestellen

2014 erschien im BdWi-Verlag ein Studienheft »Wissenschaft von Rechts«, mit dem die Einflüsse rechtsextremer Ideologie und Theorie an Hochschulen kritisch untersucht und personelle Netzwerke aufgezeigt wurden. Die politischen Entwicklungen der letzten sechs Jahre in Deutschland und Österreich legen den Gedanken nahe, das Thema erneut aufzugreifen. Nur beispielhaft seien hier erwähnt: Der internationale Aufstieg des sogenannten »Rechtspopulismus« mit der schwarz-blauen Bundesregierung in Österreich und dem Einzug der AfD in alle deutschen Parlamente, begleitet von ihrer politischen Radikalisierung, die verbale Verrohung öffentlicher politischer Debatten oder auch die Herausbildung neuer rechtsterroristischer Strukturen. Es erscheint also notwendig, sich den aktuellen Bedrohungen von rechts erneut zu widmen - mit besonderem Blick auf Bildung, Hochschule und Wissenschaft.

ISBN 978-3-939864-27-1 8,00 € Portofrei Bestellen

Die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien - auch und gerade unter Arbeiter/innen - haben zu intensiven Debatten in Gesellschaft, Gewerkschaften und Betrieben geführt. Im Fokus steht dabei, warum nicht die politische Linke von der Verschiebung profitiert, welche Folgen dieser Wandel für die praktische Solidarität hat und ob es einen Zusammenhang zu neuen arbeitsweltlichen Zumutungen oder gesellschaftlichen Abstiegserfahrungen gibt.

Die Befragungsstudie der TU Darmstadt stellt "engagierte Gewerkschafter/innen" ins Zentrum: Als informelles Scharnier zwischen Hauptamtlichen und Mitgliedern sind sie besonders sensibel für drängende Themen und wirken als Sprachrohr in beide Richtungen. Diese bislang kaum beachtete Gruppe wurde mit einem Mix aus quantitativen und qualitativen Methoden erforscht.

ISBN 978-3-96488-016-1 16,80 € Portofrei Bestellen