Liberalismus (Thema)

In den letzten Augusttagen des Jahres 1938 traf sich eine Gruppe führender liberaler Intellektueller in Paris. Raymond Aron, Friedrich von Hayek, Bernard Lavergne, Robert Marjolin, Ludwig von Mises, Michael Polanyi, Wilhelm Röpke, Alexander Rüstow und Alfred Schütz, um nur einige der wichtigsten zu nennen. Organisiert wurde das Treffen von dem amerikanischen Publizisten Walter Lippmann. Viele Jahre waren die daraus publizierten Colloquium Papers nicht in deutscher Sprache verfügbar. Das vorliegende Buch schafft endlich Abhilfe und stellt die entscheidenden Passagen der damaligen Debatten erstmals zur Verfügung. Kommentiert und eingeordnet durch den französischen Philosophen Serge Audier und den amerikanischen Politologen Jurgen Reinhoudt. Warum ist dieses Buch so aktuell? Der Neoliberalismus ist in der westlichen Welt heute höchst umstritten. Für die einen ein Feindbild, für die anderen ein globaler Segen. Neoliberalismus wird nicht selten gleichgesetzt mit Raubtierkapitalismus und globaler Zerstörung. Im Gegensatz dazu die differenzierten Anfänge des Neoliberalen, wie sie etwa auf dem Pariser Walter Lippmann Colloquium diskutiert wurden.

ISBN 978-3-96196-082-8 26,00 € Portofrei Bestellen
1. Auflage 10.2020 , Deutsch

Eine Argumentationshilfe.

»Ich habe nichts gegen Fremde; und die AfD-Nazis wähle ich schon gleich nicht. Aber dass Flüchtlinge uns die Arbeitsplätze wegnehmen, ist doch nicht zu bestreiten!« So hört man es allenthalben. Diese guten Deutschen stellen inzwischen die Mehrheit der Bevölkerung. Ihre Fremdenfeindlichkeit ist »in der Mitte der Gesellschaft angekommen«, heißt es. Man begegnet ihr in Verwandt- und Nachbarschaft, in Schule und Uni, in Kneipe und Verein, auf Zugfahrten oder in der U-Bahn. Mit ihren Vertretern ist die Auseinandersetzung zu führen - wo auch immer. Demos gegen die AfD - schön und gut. Aber sie versammeln nur ohnehin entschlossene AfD-Gegner.

ISBN 978-3-96488-078-9 1. Auflage 10.2020 12,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Am 18. Januar 1871 wurde im Spiegelsaal von Versailles das Deutsche Kaiserreich proklamiert. Es konstituierte sich ein Nationalstaat, dessen Deutung und Erbe heute wieder stärker umstritten sind. Hat sich Deutschland damals auf einen „Sonderweg“ in die Moderne begeben? Wie demokratisch war der nationale Staat? War in der Reichsgründung der Weg zum Ersten Weltkrieg bereits angelegt? Was verbindet 1871 und 1933, Versailles und Auschwitz? Kann sich die Außenpolitik der Bundesrepublik an der Machtpolitik des Reiches orientieren? In welchem Verhältnis steht die Berliner Republik zum Nationalstaat von 1871?

ISBN 978-3-423-28256-7 22,00 € Portofrei Bestellen

Freiheitsgrade kennt man aus der Mechanik. Der Begriff bezeichnet dort die Zahl der Richtungen, in die ein Körper sich an einem Gelenk bewegen kann. Bei seinem Versuch, den Liberalismus auf die Höhe der Zeit zu bringen, geht Christoph Möllers weder von der politischen Großwetterlage aus noch vom Gegensatz zwischen Individuum und Gemeinschaft. Vielmehr versucht er, Formen einer Ordnung herauszupräparieren, die Bewegungsfreiheit und soziale Varianz ermöglicht. So gerüstet, verspricht er keine Antworten, aber neue Perspektiven auf diverse Phänomene: auf den Begriff der politischen Repräsentation, aber auch die Funktion territorialer Grenzen. Freiheit, so Möllers, ist eine Praxis der Ergebnisoffenheit, die Prozesse ermöglicht, von denen unklar sein muss, wohin sie führen.

ISBN 978-3-518-12755-1 18,00 € Portofrei Bestellen

Allgemeinwissen Politik: 101 Fakten, kompakt präsentiert. Wann fing das mit der Politik an? Wer schrieb die erste Verfassung? Und in welchen Bereichen beeinflusst die internationale Politik heute unser Leben? Politische Themen und Fragestellungen begegnen uns täglich. Damit wir politische Diskussionen mitverfolgen und uns eine fundierte Meinung bilden können, müssen wir die Grundlagen verstehen. In "101 x Politik" erhalten Sie in kurzen, unterhaltsam geschriebenen Kapiteln eine Gebrauchsanweisung für die Politik: Trockenes Thema? Von wegen! So interessant und spannend ist Politik.

ISBN 978-3-8062-4190-7 vergriffen

Die Agenda 2010 ist die umfangreichste und umstrittenste Sozial- und Arbeitsmarktreform der Bundesrepublik Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts und wird als "Jahrhundertreform" bezeichnet. Dieses Buch untersucht die Bundestagsdebatten über die Agenda 2010 und versucht die Diskurse der Parteien in der Zeit der Schröder-Regierung (2003-2005) und der Merkel-Regierung (2013-2019) zu vergleichen, den diskursiven Wandel zu erfassen und die damit verbundenen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Faktoren zu ermitteln.

ISBN 978-3-7369-7286-5 44,90 € Portofrei Bestellen

Shortlist WISSEN! Sachbuchpreis der wbg für Geisteswissenschaften 2021.

Warum wir eine starke politische Mitte brauchen. Haben Intellektuelle ihr Deutungsmonopol verloren? Die großen gesellschaftlichen Debatten werden heute nicht mehr aus der politischen Mitte heraus geführt. Sie entzünden sich von den Rändern her und münden in Rechts-Links-Konfrontation. Kapitalismus oder Antikapitalismus, Migration oder Abschottung, Faschismus oder Antifaschismus - Zwischentöne sind selten geworden. Die Stimme der Mitte wird nicht mehr gehört.Ulrike Ackermann, Politikwissenschaftlerin und Soziologin, plädiert in ihrem Sachbuch für eine Rückbesinnung auf antitotalitäre und liberale Traditionen. Um unsere Demokratie aus der Krise herauszuführen, müssen wir die politische Mitte neu besetzen und stärken. 

ISBN 978-3-8062-4057-3 22,00 € Portofrei Bestellen

Angesichts von Klimawandel und Pandemien wächst global das Bewusstsein, dass die Welt, wie wir sie kennen, womöglich nicht ewig währt - dass die Lebenserwartung der menschlichen Zivilisation als ganzer maßgeblich von unserem Handeln abhängt. Unsere Welt ist verwundbar, ja, es sind sogar Szenarien der vollständigen Selbstzerstörung denkbar, sofern keine geeigneten Maßnahmen zu ihrer Stabilisierung ergriffen werden. Dies ist die Hypothese, die Nick Bostrom in einem vieldiskutierten Text aufstellt, der nun erstmals in deutscher Übersetzung erscheint. Bostrom geht davon aus, dass die technologische Entwicklung unweigerlich auf einen Punkt zusteuert, an dem es kritisch wird.

ISBN 978-3-518-58754-6 12,00 € Portofrei Bestellen

Hinkelammert verdeutlicht, wie sich die Auffassung des historischen Materialismus und damit der menschlichen Gesellschaft im Marxschen Denken entwickelt. Der Markt wird zum Ausgangspunkt des Wirtschaftens, der Mensch zu einem verachteten und ausgebeuteten Wesen. Ziel einer Befreiung wäre die Unterordnung des Marktes unter das Leben der Menschen. Das aber setzt eine Kritik der politischen Ökonomie voraus.

Zudem zeigt Marx, dass die Marktordnung als Wettbewerbsordnung gleichzeitig eine Klassenkampfordnung ist. Dieser Klassenkampf von oben bildet durch die entstehenden extremen Widersprüche auch einen Klassenkampf von unten heraus. Auf diese Entwicklung reagieren wiederum Interpretationen, die häufig die Form von (scheinbarer) Wissenschaft haben und beherrscht werden durch die "Sieger" im Wettbewerb.

ISBN 978-3-96488-056-7 16,80 € Portofrei Bestellen

Seit der Finanzkrise 2008 explodieren Aktienkurse und andere Vermögenspreise. Die deutschen Unternehmen schwimmen in Geld. Sie wissen aber nichts damit anzufangen, weil sie keine profitablen Investitionsmöglichkeiten sehen. Die Erwerbseinkommen entwickeln sich dagegen kaum. Die Politik versucht, die soziale Realität so gut es geht zu kaschieren.

ISBN 978-3-944610-61-0 15,00 € Portofrei Bestellen