In der bürgerlichen Öffentlichkeit ranken sich viele Mythen um die Schweiz: etwa, dass die Schweiz eine mustergültig demokratische Insel sei, die von den Stürmen auf den Weltmärkten unberührt bliebe. Doch die tiefe Einbettung der Schweiz in den globalen Kapitalismus hat nicht nur zur Steigerung ihres Wohlstands beigetragen - sie ist auch verantwortlich für gravierende Ungleichheit, Bankencrashs und den Aufstieg der politischen Rechten.
kritik & utopie (Reihe)
Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie #2
Formelle u. reelle Subsumption, Arbeit u. Solidarität (Durkheim), Ideologie der Kreativität (Reckwitz), Stadt als Ort der Solidarität, Produktion als Totalität, Arendts Interpretation der Amerikan. Revolution, Arbeitskritik bei W. Benjamin u. Jura Soyfer
Das Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie versteht sich als Reaktion auf und als Alternative zur akademistischen Entwicklung im Wissenschaftsbetrieb. Das Marxsche Denken soll nicht philologisch rekonstruiert werden, sondern den Hintergrund einer Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen bilden.
Arbeit ist nicht nur ein Job - sie gestaltet Gesellschaft und Natur. Es ist von entscheidender Bedeutung, jene Prozesse, die Arbeit zu dem gemacht haben, was sie heute ist, zu verstehen und zu hinterfragen.
Der Kampf um Wald und Weide ist eine Wirtschafts- und Sozialgeschichte des ländlichen Grundeigentums in Österreich. Geschrieben hat es Otto Bauer 1925 als Grundlage für ein sozialdemokratisches Agrarprogramm. Er schildert darin die Entwicklung des Zugangs zu Grund und Boden, die Geschichte der Allmenden und Gemeinschaftsgüter.
Die Studie zeigt, wie die kritischen Theoretiker nach dem Nationalsozialismus zur Erneuerung der marxistischen Theorie in Westdeutschland beigetragen haben. Vernunft und Theorie sollten wieder verbindlich gemacht werden. Die Grundlage dafür bildete die Lehre an der Universität und der Wiederaufbau des Instituts für Sozialforschung.
Sozialdemokratie, Wohlfahrtsstaat, Olof Palme - Schweden wird immer noch gerne als Paradebeispiel eines »demokratischen Sozialismus« angeführt, nicht zuletzt von neuen Hoffnungsträgern der Linken wie Bernie Sanders. Aber stimmt das so ? Was waren die Grundlagen des sozialdemokratischen »Volksheims«, dessen Aufbau in den 1920er Jahren begann? Wie hat es sich in den letzten 100 Jahren entwickelt? Was ist davon heute noch übrig? Was sind die Perspektiven der schwedischen Linken links der Sozialdemokratie? Warum ist ausgerechnet in Schweden eine der stärksten anarchosyndikalistischen Gewerkschaften zu finden?
Die Geschichte der palästinensischen Linken beginnt im britischen Mandatsgebiet Palästina und war zunächst eng mit der jüdischen Linken verbunden. Nach der Unabhängigkeit Israels 1948 und der Flucht vieler arabischer Palästinenser:innen hatten palästinensische Linke aber einen anderen Bezugsrahmen: das Westjordanland und Gaza, sowie die palästinensische Diaspora.
Inmitten von Klimakatastophe, Rechtsruck und Hoffnungslosigkeit erzählt der bekannte Klimaaktivist Tadzio Müller in fünf Kapiteln die Geschichte (s)eines Weges von einer Klimadepression, durch die Akzeptanz der Unausweichlichkeit des Klimakollapses: Zurück zur Bewegung und der dort wiedergefundenen Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft, trotz Kollaps und Faschisierung!
Das Jahrbuch für marxistische Gesellschaftstheorie versteht sich als Alternative zu akademistischen Entwicklungen im Wissenschaftsbetrieb. Jenseits marxologischer Philologie soll das Marxsche Denken vielmehr Hintergrund und Ausgangspunkt einer kritischen Reflexion gesellschaftlicher Entwicklungen bilden. Die Analyse zentraler Konzepte des Postmarxismus sowie deren praktische politische Konsequenzen bildet den Schwerpunkt der dritten Ausgabe des Jahrbuchs. Insbesondere wird die (Un-)Vereinbarkeit des postmarxistischen radikalen Konstruktivismus und der Ablehnung des Primats der Ökonomie und des Klassenkampfes mit dem ursprünglichen marxistischen Projekt diskutiert.
Karl Reitter nimmt sich die linke Kritik am Grundeinkommen vor : Er analysiert und kritisiert vor dem Hintergrund aktueller ökonomischer, sozialer und politischer Entwicklungen Einwände, die von Linken unterschiedlicher Orientierung vorgebracht werden. Der Bogen spannt sich vom Vorwurf, es handle sich um ein neoliberales Projekt, über die Behauptung, der treffsichere Sozialstaat dürfe nicht durch die 'Gießkanne' Grundeinkommen ersetzt werden, bis zum Einwand, jene, die 'nur' ein Grundeinkommen beziehen würden, würden auf Kosten der Lohnarbeiter_innen leben.