Lassen Sie sich vom Shitstorm der Agrarlobby nicht täuschen dieses Buch bringt unangenehme Wahrheiten ans Licht!
Sie wundern sich bestimmt, warum dieses Buch online so schlecht bewertet ist. Die Erklärung ist einfach: Vertreter der deutschen Agrarlobby haben einen Shitstorm gegen die 'Die große Sauerei' gestartet. Die Verfasser dieser nicht verifizierten Rezensionen haben das Buch nie gelesen. Sie sind Teil einer konzertierten Verleumdungskampagne, die in sozialen Netzwerken organisiert wurde, um dieses Buch bei Amazon, Hugendubel, Thalia zu verreißen.
Die teilweise hasserfüllten Rezensionen inklusive Morddrohungen gegen mich beweisen, dass Fred Sellin, mein Co-Autor, und ich etwas richtig gemacht haben müssen und offensichtlich in ein Wespennest gestochen haben.
Die unbequemen und teils skandalösen Wahrheiten, die wir in Die große Sauerei beschrieben haben, gefährden offenbar ein überaus erfolgreiches, aber weder für Mensch noch Umwelt noch Tier gesundes Geschäftsmodell.
Weitaus konstruktiver wäre es, wenn Vertreter aus Politik, Agrar- und Nahrungsmittelindustrie sich mit Ernährungsexperten, Umwelt- und Tierschützern zusammensetzen würden, um über dringend nötige Agrarreformen zu diskutieren ...
Konsum (Thema)
"Anna Mayrs Furor ist wichtig." (Christian Baron, Der Freitag) Nach ihrer Streitschrift 'Die Elenden' schreibt sie radikal persönlich über das Thema Geld und die innere Zerrissenheit angesichts ihrer eigenen Verschwendung.
Geld gab es in ihrer Familie immer zu wenig. Als Kind fragte sie sich deshalb, wie manche achtlos hunderte Euro für Taschen, Schuhe, Steaks ausgeben können, während es gleichzeitig so viele Menschen gibt, für die 100 Euro ein kleines Vermögen sind. Inzwischen ist sie selbst eine von denen geworden, die verschwenderisch Geld ausgeben: 60 Euro für einen Skipass, 225 Euro für eine Katzentherapeutin, 748 Euro für ein Brautkleid. Immer noch rechnet sie die Beträge beim Bezahlen in Hartz-IV-Regelsätze um.
Kapitalismus ist nicht nur ein Wirtschaftssystem, sondern eine Gesellschaftsform. Als solche ist er darauf angewiesen, sich auch nichtökonomische Ressourcen einzuverleiben und so langfristig seine eigenen Grundlagen zu zerstören. Wie der Ouroboros, die Schlange, die ihren eigenen Schwanz verspeist, verschlingt er natürliche Rohstoffe und unbezahlte Betreuungsarbeit. Er enteignet rassifizierte Gruppen und unterminiert die Macht demokratischer Institutionen, auf deren Funktionieren er eigentlich angewiesen ist. Damit erweist er sich als Motor hinter den diversen Krisenphänomenen, mit denen wir heute konfrontiert sind.
Abramowitsch hat eine, der Emir von Abu Dhabi auch, Jeff Bezos sowieso: Superyachten sind Ausweis der Zugehörigkeit zum Club der lucky few. Sie ermöglichen grenzenlose Mobilität und exklusiven Geltungskonsum. Zugleich sind sie schwimmende Umweltsünden. Sie verbrennen Unmengen Treibstoff, ihre Anker zerstören kostbare Flora. Und sie sind Spielfelder obszöner Ungleichheit: Während ihre Besitzer zu den einflussreichsten Menschen der Welt gehören, ist das Bordpersonal oft Willkür und Rechtlosigkeit ausgeliefert.
