Ein Überblickswerk zum Umgang mit dem Erbe des Nationalsozialismus.Die Auseinandersetzung mit dem Erbe des Nationalsozialismus hat die Geschichte der Bundesrepublik intensiv beeinflusst. Für viele Deutsche war das eine Herausforderung, die sie nur zögernd annahmen. Die Versuche juristischer Aufarbeitung, die Frage nach den Tätern, der Blick auf persönliche Verantwortung, politische Diskussionen und gesellschaftliches Beschweigen, zugleich die Memoirenliteratur und das öffentliche Erinnern in Gedenkstätten und Museen: All dies hat über mehr als sieben Jahrzehnte ein Panorama der Vergangenheitsaufarbeitung geformt. Bislang fehlte jedoch eine zusammenfassende Analyse.
Geschichte (Thema)
Sind Gewalt, Gewalterfahrungen, Gewalttaten und das Leben in den Städten eng aneinander gebunden? Phänomene kollektiver Gewalt wurden von der Geschichtswissenschaft bisher vor allem für die Zwischenkriegszeit in den Blick genommen. Der von Friedrich Lenger konzipierte und herausgegebene Band erweitert deutlich die Perspektive: Er schlägt den Bogen zur älteren Politik der Straße wie Demonstrationen, Lebensmittelunruhen oder Mieterstreiks und bezieht den europäischen Osten und Süden ein. Politische Gewalt wird nicht zuletzt konsequent in den Zusammenhang vermeintlich unpolitischer Protestformen einordnet.
Im Jahr 537 schrieb der Staatsmann und Autor Cassiodorus, die auf verstreuten Laguneninseln angesiedelten Veneti lebten »wie Wasservögel, jetzt auf dem Wasser, jetzt auf dem Land«. Sie hätten reichlich Fisch und Salz und dank des Handels mit Salz »besitzen sie alles, was sie sonst nicht produzieren«. Die einst unter byzantinischer Oberhoheit stehende Lagunensiedlung Venedig wurde um 840 eine unabhängige Republik, die jahrhundertelang die Geschichte des mediterranen Raums und weit darüber hinaus prägen sollte - ökonomisch, politisch und kulturell. Sie wurde zum Scharnier zwischen byzantinischer, muslimischer sowie westlich-lateinischer Welt und ab dem 13. Jahrhundert sogar zum Knotenpunkt eines mittelalterlichen Weltsystems.
DER MANN, DER HITLER TÖTEN WOLLTE - DAS LEBEN DES GEORG ELSER.
Am 8. November 1939 explodierte im Münchner Bürgerbräukeller eine Bombe. Eigentlich hätte sie Adolf Hitler töten sollen, während er gerade eine Rede hielt. Wenn dieser Plan aufgegangen wäre, hätten der Zweite Weltkrieg und mit ihm die Weltgeschichte einen völlig anderen Verlauf genommen. Doch der «Führer» verließ vorzeitig den Saal und kam mit dem Leben davon. Dieses Buch erzählt die Geschichte des Mannes, der die Tat ganz allein plante und ausführte: Johann Georg Elser.
In dem Band sind 192 Frauen versammelt, die in sechzehn Wandkalendern aus den Jahren 2003 bis 2018 erschienen sind. Zahlreiche HistorikerInnen und an Geschichte interessierte Frauen und einige Männer haben daran über 16 Jahre lang gearbeitet.Entstanden ist eine Sammlung von Politikerinnen, Gewerkschafterinnen, Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, Sozialarbeiterinnen, Tänzerinnen, Sängerinnen, Schauspielerinnen, Pädagoginnen,Architektinnen, Fotografi nnen, Schriftstellerinnen, Freidenkerinnen, Frauenrechtlerinnen und Feministinnen, Widerstandskämpferinnen, Friedenskämpferinnen und anderen Frauen aus den internationalen emanzipatorischen Bewegungen.
Mehr als 1,4 Milliarden Menschen, 54 Länder, über 2.000 Sprachen, seit Jahrzehnten auf einfache Geschichten reduziert: Hunger, Safaris, vielleicht noch brutale Diktaturen. Ein ganzer Kontinent wird bis zur Horrorhaftigkeit simplifiziert, mit desaströsen Folgen ... Dipo Faloyin hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Stereotype aus der Welt zu schaffen. Mit Biss, Tempo, unwiderstehlichem Charme zeichnet er ein zeitgemäßes Porträt Afrikas ...
"Die DDR in der gesamtdeutschen Geschichte - Vertane Chance - Sackgasse - Nachwirkungen" war Thematik einer wissenschaftlichen Konferenz des Vereins Helle Panke e. V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin am 26. Oktober 2021 in Berlin. Zu eruieren war, ob und inwieweit sich Bürger und Bürgerinnen mit ihrem Staat DDR identifizierten und warum dieser Staat scheiterte: infolge der Systemkonkurrenz und äußeren Drucks und/oder auch ob eigener Entwicklungsschwäche, des Unvermögens, die neuen Produktivkräfte und Hochtechnologien zu meistern, ob selbstherrlicher Demokratieverweigerung der Oberen. Bollinger, Spiritus Rector der Tagung, betonte eingangs: "Hier kann es um keine Ehrenrettung für die DDR gehen. Sie hat diese nicht nötig. Aber sie bedarf einer nüchternen, kritischen Analyse."
Am 24. Februar 1848 wird in Paris nach 1789 zum dritten Mal Revolution gemacht, die Monarchie gestürzt und die Republik ausgerufen. Und endlich springt der revolutionäre Funke auch über den Rhein.
In den vierunddreißig deutschen Staaten und vier freien Städten der Zeit beginnen Aufstände gegen die herrschenden Polizei- und Militärmonarchien, gegen die Willkürherrschaft des »Deutschen Bundes«. Zum ersten Mal erhebt die Demokratie auch in deutschen Ländern ihr Haupt: direkte, allgemeine Wahlen, Republik, eine freiheitliche Verfassung, Grundrechte, Gewaltenteilung, sozialer Ausgleich. Es beginnt der dramatische Kampf für die Werte, die für uns heute die scheinbar selbstverständlichen Grundlagen unseres Gemeinwesens sind.
Ein Lehrstück über den Umgang mit Preissteigerungen von der Erfinderin der Gaspreisbremse.
Nach dem Ende von Maos Herrschaft stand die politische Führung in China Ende der siebziger Jahre vor gewaltigen Problemen: Wie sollte sie das bankrotte Wirtschaftssystem neu erfinden? Wie eine galoppierende Inflation vermeiden, die als Schreckgespenst durch das Land spukte? Durch Schocktherapie oder schrittweise Reformen? Letztendlich obsiegten die Kräfte, die für einen staatlich gelenkten Wandel plädierten. Anders als Russland, das nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in einen katastrophalen Abwärtsstrudel geriet, erlebte China einen beispiellosen Aufstieg.
Haberland leitete erfolgreich den Aufstand der Buchenwalder Häftlinge; Goldstein den Aufstand des Warschauer Ghettos. AHRIMAN betrachtete es schon lange als Ehrenpflicht, Goldsteins Aufzeichnungen den (damals nur westdeutschen) Lesern zugänglich zu machen, die ja von ihnen abgesperrt waren. Es lohnt sich, die Aufzeichnungen beider hervorragender Kämpfer an der richtigen Front miteinander zu vergleichen.
