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Russlands Krieg. 1941-1945. Von Richard Overy
ISBN 978-3-499-62715-6 14,99 € Portofrei Bestellen
«Eine Gesamtschau des Krieges im Osten, die ihresgleichen sucht.» The Times
Pressestimmen zur Originalausgabe 2004:
(...) In kraftvoller, doch unaufgeregter Sprache lässt der Autor vor uns das Meer von Leid entstehen, das die doch schon bis zum deutschen Überfall genügend leidgeprüfte Bevölkerung der sowjetischen Republiken zwischen 1941 und 1945 durchschreiten musste. Dabei sagt er deutlich und wohlbegründet, dass ein nicht geringer Teil der Opfer nur mittelbar auf das Konto der Eindringlinge kam, sondern den organisatorischen Schwächen des stalinistischen Systems, der diesem Regime inhärenten Brutalität und nicht zuletzt zahllosen Fehlern der politischen und militärischen Führer - einschließlich Stalins - zuzuschreiben war. Von Hermann Graml → Seepunkte Ausgabe 4 (2004), Nr. 3
Im Juni begehen die ehemaligen Westalliierten den 60. Jahrestag der Eröffnung der zweiten Front in Europa in der Normandie. Doch es scheint fraglich, ob die Feierlichkeiten die Verdienste der Sowjetunion an der militärischen Niederschlagung des Faschismus angemessen würdigen werden. Ein neues Buch des englischen Historikers Richard Overy erinnert daran, wer die Hauptlast im Kampf gegen die Wehrmacht trug: die Rote Armee. Als die deutsche Wehrmacht am 22. Juni 1941 die sowjetische Grenze überschritt, versetzte dies die Bevölkerung, die Armee und die politische Führung des Landes in einen Schockzustand. Fassungslos, so berichten Zeitzeugen, hätte die Moskowiter Bevölkerung die Radionachrichten vom Einmarsch der Wehrmacht vernommen. → AIB 12.6.04
(...) Auf der Basis englischer und deutscher Forschungsliteratur beschreibt Overy im Folgenden den deutschen Überfall und die sowjetischen Verteidigungsanstrengungen. Diese werden am Beispiel klassischer Kristallisationspunkte wie der gescheiterten Einnahme Moskaus, der Belagerung von Leningrad, dem Kessel von Stalingrad und der größten Panzerschlacht der Geschichte, dem „Unternehmen Zitadelle“ 1943 bei Kursk geschildert. Von Bernhard Chiari → H/Soz/Kult 31.03.04
Während der interessierte Leser über die Rolle des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg hinlänglich informiert sein dürfte, bleiben zahlreiche Seiten der Geschichte der Sowjetunion in den Jahren von 1941 bis 1945 weiterhin kaum bekannt. Vor allem fehlt es an ei-ner gelungenen Synthese, die neue Erkenntnisse zu ei-ner profunden Gesamtdarstellung verdichtet. Nach der 1991 beginnenden „Archivrevolution“, in deren Verlauf Forscher in Ost und West zahlreiche neue sowjetische Aktenbestände auswerten konnten, besteht allemal Anlaß dazu. Richard Overy bemüht sich in seinem neuen Buch „Rußlands Krieg”, diese Lücke zu schließen. [Rezension kann auch vorgelesen werden] Von Klaus Gestwa → Wissenschaft.de 12.01.04
Der Autor:
Richard Overy, geboren 1947 in London, zählt zu den bedeutendsten Zeithistorikern unserer Tage. Er lehrt Geschichte an der University of Exeter und lebt in London. Mehrere seiner Bücher, darunter «Russlands Krieg» (2003) und «Die Diktatoren» (2005), gelten als Standardwerke. «Weltenbrand» (2023), Overys große Geschichte des Zweiten Weltkriegs, wurde zum «New York Times»-Bestseller; das Buch stand auf der Shortlist des Gilder Lehrman Prize und wurde mit der Duke of Wellington Medal for Military History ausgezeichnet.
Der Übersetzer:
Hainer Kober, geboren 1942, lebt in Soltau. Er hat u.a. Werke von Stephen Hawking, Steven Pinker, Jonathan Littell, Georges Simenon und Oliver Sacks übersetzt.
→ Der Übersetzer auf Wikipedia
Erstellt: 22.11.2023 - 11:53 | Geändert: 19.01.2024 - 07:58