Was es heißt, Schwarz zu sein: Afropessimismus ist ein Aufschrei und eine radikale Antwort auf eine der drängendsten Fragen unserer Zeit.
Wie erklärt sich die brutale Alltäglichkeit der Gewalt gegen Schwarze Menschen? Warum bestimmt die Geschichte der Sklaverei ihre Erfahrungen bis heute? Wie kommt es, dass Rassismus jeden Aspekt des sozialen, politischen und geistigen Lebens berührt? Frank B. Wilderson III begegnet diesen Fragen in einer Weise, die so komplex ist wie unsere Verstrickungen in sie: Teils einschneidende Analyse, teils bewegendes Memoir, zeugt »Afropessimismus« davon, was es heißt, Schwarz - und das heißt für Wilderson immer zugleich, kein Mensch - zu sein. Er schildert eine nur scheinbar idyllische Kindheit in einem weißen Vorort von Minneapolis, die politisierten 1970er- und 1980er-Jahre, seinen Aktivismus gegen die südafrikanische Apartheid und die Gewalt, die ihm als Wissenschaftler noch heute begegnet.
Neu 2021-2.HJ (Thema)
1973 erklärte Christa Wolf, dass für sie kein grundsätzlicher Unterschied bestehe zwischen ihrer Prosa und ihrer Essayistik, denn deren gemeinsame Wurzel sei »Erfahrung, die zu bewältigen ist: Erfahrung mit dem 'Leben', mit mir selbst, mit dem Schreiben, das ein wichtiger Teil meines Lebens ist, mit anderer Literatur und Kunst. Prosa und Essay sind unterschiedliche Instrumente, um unterschiedlichem Material beizukommen«. Das sind auch die Themen ihrer Essays und Reden, die in der chronologischen Reihenfolge ihres Entstehens in dieser Ausgabe versammelt sind.
Ein Journalist, der professionell arbeiten will, muss einerseits seine Möglichkeiten bei Recherche und Darstellung voll ausschöpfen, sich andererseits seiner Grenzen bewusst sein. Dieses Buch soll beides fördern. Es überträgt rechtliche Grundsätze aus der Terminologie von Gesetzen und Gerichtsurteilen in die Sprache des Journalisten und beantwortet seine Fragen. Wie geht er mit nachträglichen Änderungswünschen eines Interviewpartners um? Dürfen Fotos aus sozialen Netzwerken genutzt werden? Was muss der Journalist bei der Verbreitung von Informationen aus dem Internet beachten? Die Autoren haben Gerichtsurteile ausgewertet und daraus Handlungsempfehlungen für einwandfreie Recherche und Berichterstattung erarbeitet. Darüber hinaus enthält das Buch viele Tipps zur Fehlervermeidung und zur Schadensbegrenzung, immer eng an der Arbeitsweise des Journalisten orientiert.
In ihrer Lektüre der Manuskripte von 1844 präsentiert Judith Butler einen Marx, der das Verhältnis von Mensch und Natur bereits jenseits von instrumenteller Vernunft und Naturbeherrschung zu denken vermochte. Dabei entwirft sie eine Ethik, die soziale und ökologische Anliegen verknüpft und unser Denken und Handeln für eine gerechtere Gegenwart öffnet. Die frühen Texte von Karl Marx werden oft als anthropozentrisch bezeichnet. Judith Butler legt in ihrem neuen Buch eine konträre Lesart des Marx'schen Frühwerks vor und mobilisiert dabei die Einsichten des Philosophen für ihre eigene ökologische Ontologie der Interdependenz aller lebendigen Wesen. Vor dem Hintergrund der sich immer weiter verschärfenden Klimakrise und der damit einhergehenden Herausforderungen für das globale Zusammenleben gewinnt Butlers Marxlektüre eine besondere Aktualität.
Unternehmen setzen sich vermehrt und profunder mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Das Buch hilft Unternehmen, sich der Kreislaufwirtschaft anzunehmen und neue, langfristig ausgelegte Geschäftsmodelle zu finden und dadurch mittel- bis langfristig eine höhere Produktivität und eine bessere Rentabilität zu erzielen.
Das Buch zeigt, warum es für Unternehmen sinnvoll ist, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung schon bei der Produktentwicklung und während des gesamten Produktlebenszyklusses zu berücksichtigen. Ziel ist es, Ressourcen zu schonen und ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das sowohl Kunden als auch Unternehmen hilft und für beide (und auch für die Umwelt) von Vorteil ist.
Die große Entdeckung: Stefan Heyms auf Deutsch bisher unveröffentlichter Roman! Algerien, Winter 1942: Die Welt steht in Flammen. Die Fronten der deutschen Wehrmacht bröckeln. Drei Nationen streiten um jeden Quadratmeter des nordafrikanischen Sandbodens: Die Amerikaner mit einem naiven Glauben an das Gute im Menschen, die deutsche Wehrmacht, ein verkommener Haufen, an dessen Spitze zynische Männer ihre Eigeninteressen verfolgen. Und die Franzosen, die dem Vichy-Regime nahestehen und als Kolonialherren um ihre Zukunft bangen.
Bill Mollisons Antwort auf die ökologische Zerstörung ist Permakultur, das umfassende Konzept zum sinnvollen Umgang mit der Natur. Dieses Buch beschäftigt sich mit Grundlagen und wichtigen Planungstechniken.
Den Begriff Permakultur mit »dauerhafter Landwirtschaft« zu übersetzen, ist nicht ganz zutreffend, denn Permakultur umfasst mehr: Ziel der Permakultur ist es, ökologische Systeme zu schaffen, die sich selbst erhalten - Systeme, die die Menschen nicht nur ernähren, sondern ihnen auch Wärme und Energie geben und ihnen ein sinnvolles Arbeiten und eine harmonische Existenz ermöglichen. Mit der Permakultur wird versucht, natürliche Zyklen nachzuempfinden und Dinge einander so zuzuordnen, dass sie von gegenseitigem Nutzen sind.
In Deutschland wurden vergangenes Jahr 139 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet, so die Polizeistatistik. Und jeden zweiten Tag gab es einen Tötungsversuch - die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen. Hunderte Kinder werden so jedes Jahr zu (Halb-)Waisen, viele sind Zeugen der Morde. Für das Buch zu Femiziden in Deutschland haben Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes mit Wissenschaftlerinnen, Kriminologinnen, Polizistinnen, Sozialarbeiterinnen, Anwältinnen, Überlebenden, Zeugen und Angehörigen gesprochen und wissenschaftliche Studien analysiert. Ihr Buch zeigt: Femizide sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, aber es gibt sinnvolle Wege zu einem besseren Schutz von Frauen vor männlicher Gewalt - wir müssen sie nur endlich beschreiten.
Acht Monate lang tauchte Tobias Ginsburg inkognito in die Szene der «Reichsbürger» und rechten Verschwörungstheoretiker ein. Er baute sich eine Scheinidentität im Netz auf und bewegte sich unter AfD-Politikern, gewaltbereiten Neonazis und friedensbewegten Esoterikern in Braun, Sektierern und Systemumstürzlern. Sein Buch ist ein ebenso erschütternder wie komischer Streifzug durch eine Welt böser Verführer und verführter Irregeleiteter, das zugleich einen neuen, literarischen Ton in die investigative Reportage einführt. Ein ungewöhnliches Enthüllungsbuch. Es erscheint hier in einer aktualisierten, überarbeiteten und um neue Kapitel erweiterten Fassung.
Der Mythos Vegetarismus kritisch beleuchtet. Mit verantwortungsbewussten Tipps für ein nachhaltiges Leben - mit Fleischgenuss. Das sorgt für Zündstoff: Eine ehemalige Veganerin plädiert für Gerechtigkeit, Mitgefühl, Weltverbesserung - und tierische Lebensmittel! Lierre Keith weiß, wovon sie spricht: Sie war selbst 20 Jahre Veganerin, erkrankte ernährungsbedingt und isst heute wieder Fleisch, Milch und Eier. Dennoch bekennt sie sich zu einer gerechten Verteilung der Ressourcen, wendet sich gegen Agrarfabriken und tierquälerische Haltungsformen. Allerdings räumt sie zugleich schonungslos mit den Mythen des Vegetarismus auf. Nicht zerstörerisch, doch kämpferisch und mit dem Ziel, einen nachhaltigen Vorwärtskurs aufzuzeigen. .