Wie wird aus dem mit einer halbseitigen Lähmung geborenen Kind, das laut Aussage der Ärzte sein – kurzes – Leben lang geistig behindert bleiben sollte, eine wagemutige und idealistische Pionierin? Und eine der berühmtesten europäischen Reiseschriftstellerinnen? 1930/31, auf der Höhe ihres Schriftstellerinnenruhms, schreibt Alma M. Karlin eine Autobiografie voller Witz und (Selbst-) Ironie über die ersten dreißig Jahre ihres Lebens – zugleich eine kühne, humorvolle und kritische Betrachtung des beginnenden 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 1908 entflieht Alma M. Karlin der Enge ihrer Heimatstadt Cilli (Celje) und geht nach London. Dort studiert sie Sprachen und verdient ihren Lebensunterhalt mit Übersetzungen und Privatstunden.