"Auch heute gilt die Parole: Kanonen statt Butter", schärfte Rudolf Hess im Oktober 1936 den Deutschen ein und prägte damit eine Fügung, die sich schon bald verselbständigte.
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"Ihr wisst, wollt es aber lieber nicht wissen." Es war Thomas Mann, der den Deutschen im November 1941 im Auslandssender der BBC angesichts der Massenverbrechen in Polen und Russland schonungslos den Spiegel vorhielt.
Griechenland befindet sich am Rand einer humanitären Katastrophe. Der Zusammenbruch der Banken und ein Staatsbankrott sind nicht auszuschließen, seitdem die von Deutschland dominierten Gläubiger der Ende Januar 2015 neu gewählten Linksregierung unter Alexis Tsipras (Syriza) den Geldhahn zugedreht haben.
Was Geld mit Menschen macht. Drei Billionen Euro werden in den nächsten zehn Jahren ihren Besitzer wechseln. Die Nachkriegsgeneration, in der alten Bundesrepublik zu Wohlstand gelangt, wird ihr Vermögen nun weitergeben.
Eine aktuelle linke Bestandsaufnahme zur Rolle und zum Selbstverständnis 'Deutschlands' im 21. Jahrhundert. Deutschland scheint geläutert vor seiner Geschichte zu stehen: man gedenkt routiniert der Vergangenheit,
Wer in Deutschland die Strippen zieht. Eine Party für den frischgekürten Bundespräsidenten, lukrative Jobangebote jenseits der politischen Karriere, gesponserte Reisen, exklusive Abendgesellschaften: Lobbyisten buhlen nach Kräften um die Gunst der Politiker.
Aufschlussreiche Essays über die Deutschen und ihre Vergangenheit von dem vielfach ausgezeichneten Historiker Götz Aly: In "Volk ohne Mitte. Die Deutschen zwischen Freiheitsangst und Kollektivismus" zeigt er, wie der Antisemitismus schon früh die Weichen zur Katastrophe nach 1933 stellte, wie sich während des Nationalsozialismus der Staat und die Menschen bereicherten und warum wir keinen Schlussstrich ziehen können.
Der Mangel an Selbstbewusstsein und gemeinsamen Werten, die Suche nach dem eigenen Vorteil und ein starker Aufstiegswille führten dazu, dass die Deutschen dem nationalen Sozialismus in Massen folgten. Götz Aly eröffnet überraschende Einsichten in die geschichtlichen Konstellationen, welche die ungeheuerlich destruktive Energieentladung der zwölf kurzen Hitler-Jahre möglich machten.
Was ist eigentlich heute noch links? Noch immer steht in unserem Land "links" für "gerecht", "ökologisch", "sozial". Jeder will es sein, doch wer ist es wirklich? Rainer Hank schaut zurück auf die eigene "linke" Geschichte und die seiner Generation und konfrontiert diese mit dem Stillstand der Gegenwart.
Cornelius Torp liefert eine vergleichende Geschichte des Alters und der Alterssicherung in Deutschland und Großbritannien, die vom Zweiten Weltkrieg bis zur unmittelbaren Gegenwart reicht. Im Zentrum des Buches steht das Wechselverhältnis von sozialer Ungleichheit, Vorstellungen sozialer Gerechtigkeit und wohlfahrtsstaatlichen Institutionen.
Aghet - Katastrophe - so nennen die Armenier jene grauenvollen Ereignisse, die im Frühjahr 1915 begannen. Sie sind als der erste Genozid des 20. Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen.
