Der zwölfjährige Chris darf auf Einladung seines Onkels an einem Segeltrip entlang der Küste Alaskas teilnehmen. Doch keine zwei Tage nach dem Start kentert das Boot; nur Chris und ein drei Jahre älterer Junge namens Frank - der Chris von Anfang an hasst - überleben. Die zwei Jungs retten sich an eine verlassene Küste - ohne Feuer, ohne Nahrung, ohne Funkmöglichkeit. Sie müssen den Strand nach Essbarem absuchen und Fische fangen. Bei einem neugierigen, freundlichen Raben fühlt Chris sich deutlich wohler als in der Gesellschaft des reizbaren Frank, aber die beiden müssen sich arrangieren, wenn sie in der Wildnis überleben wollen.
Neu 2021-1.HJ (Thema)
Diese Streitschrift erschien 1897 unter dem Titel "Kultur und Humanität. Völkerpsychologische und politische Untersuchungen". Unter dem Decknamen Dr. Mehemed Emin Efendi geißelte Siegfried Lichtenstaedter mit antikolonialer Verve und feinem Rechtsempfinden den Humanitätsbegriff des christlichen Abendlands als "große Lüge". Genau besehen, führe der europäische Imperialismus für die angeblich unzivilisierten Völker überall zum Ruin ihrer Kulturen: "Prügeln, Rauben, Schänden, Brennen, Morden nehmen einen großen Teil der Arbeitskraft europäischer Beamter, Offiziere, Kaufleute und Forschungsreisender in Anspruch."
Digitalisierung, Globalisierung, Pandemien - unsere Welt befindet sich in einem fundamentalen Umbruch. Allein in den nächsten Jahren werden bis zu 50 Prozent der Arbeitsplätze aufgrund von Automatisierung wegfallen. Der überwiegende Teil der neu entstehenden Arbeitsplätze wird völlig neue Fähigkeiten erfordern. Diese rasch fortschreitenden Veränderungen bedrohen die Existenzgrundlage von Millionen von Menschen. Doch was bedeuten sie für jeden von uns? Welche Jobs werden in Zukunft gefragt, welche Fähigkeiten relevant sein und wie können Sie sich persönlich am besten darauf einstellen?
Baldwins explizitester, leidenschaftlichster Roman. Warum hat Rufus Scott - ein begnadeter schwarzer Jazzer aus Harlem - sich das Leben genommen? Wegen seiner Amour fou mit der weißen Leona, einer Liebe, die nicht sein durfte? Verzweifelt sucht Rufus' Schwester Ida nach einer Erklärung. Aber sie findet nur Wahrheiten, die neue Wunden schlagen, - auch über sich selbst. Wie ihr Bruder war Ida lange bereit, sich selbst zu verleugnen, um ihren Traum zu verwirklichen, den Traum, Sängerin zu werden. Wie ihr Bruder hat sie ihre Wut auf die Weißen, die sie diskriminieren. Bis jetzt. Baldwin verwickelt uns in ein gefährliches Spiel von Liebe und Hass - vor der Kulisse eines Amerikas, das sich selbst in Trümmer legt.
Die Suche der Deutschen nach ihrer Identität ist geradezu sprichwörtlich. Immer wieder kommt es zum Streit über Begriffe wie Nation, Heimat und Leitkultur. Trotz aller historischen Veränderungen ist das Selbstbewusstsein der Deutschen immer noch von Extremen geprägt und schwankt zwischen moralischem Größenwahn und peinlicher Selbstverleugnung. Dazu kommt, dass die mediale Empörungskultur einseitige Sichtweisen fördert. Vor lauter Rassismus, Sexismus, Rechtsextremismus und Nationalismus erkennt manch braver Bürger sein eigenes Land nicht wieder.
George Packer beschreibt, was im Jahre 2020 aus Amerika geworden ist - ein failed State: Corona und gestapelte Särge, Black Lives Matter und George Floyd, der Kampf um Identitäten, eine unfähige Regierung. Vereinigt ist an diesen Staaten nichts mehr.
Packer blickt zurück auf die jüngste Geschichte der USA, in der die ganz unterschiedlichen Amerikas immer weiter in Konflikt geraten sind. So sehr, dass das große Experiment der amerikanischen Demokratie vor dem Scheitern steht.
Was ist der Mensch?“ Diese Frage vereinigt nach Immanuel Kant in sich die drei Fragen: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Dieses Buch vereinigt in
Teil I: Philosophische Vorträge und in Teil II: Theologische Vorträge.
Im Teil I wird Leben und Lehre der großen Philosophen der Neuzeit dargestellt, von René Descartes und Baruch Spinoza bis hin zu Martin Heidegger und Jürgen Habermas. Das Zeitalter der Aufklärung wird
vielfach thematisiert. Beginnend mit der Frage „Was ist und bedeutet ‚Aufklärung‘?“ werden Immanuel Kant, Voltaire und die großen Religionskritiken von Ludwig Feuerbach, Karl Marx und Friedrich Nietzsche vorgestellt, doch ebenso Blaise Pascal und Sören Kierkegaard als bedeutende Vertreter einer aufklärungskritischen Richtung. Das 20. Jahrhundert ist darüber hinaus vertreten durch Albert Camus, den Philosophen des Absurden, sowie durch Ernst Bloch, den Philosophen der Hoffnung.
Der Teil II ist sehr konzentriert auf die Theologie Dietrich Bonhoeffers ...
«Die soziale Revolution ist keine Parteisache!», lautet der Schlachtruf des Rätekommunismus, bereits 1920 gegen den Führungsanspruch der Bolschewiki geschleudert. Diese Courage hat den Rätekommunismus legendär gemacht – organisationskritisch und antiautoritär, gleichermaßen gegen Sozialdemokratie wie Bolschewismus gerichtet, tief in der radikalen Arbeiterbewegung des frühen 20. Jahrhunderts verwurzelt. Rätekommunisten galten als «Anarcho-Marxisten» und gleichzeitig als orthodoxe Vertreter eines reinen Marxismus. Aus diesem Zwiespalt erwuchs die Kritik an dieser Strömung: sektiererisch, utopistisch, blind gegenüber den Formveränderungen des Kapitalismus.
Felix Klopotek zeigt, dass weder zur Legendenbildung Anlass besteht noch die pauschale Kritik die Fakten auf ihrer Seite hat.
Stimmt es wirklich, dass jeder einzelne etwas gegen den Klimawandel tun kann, indem ersie auf Plastikstrohhalme verzichtet, kürzer duscht und den Müll recycelt? Die französische Zeichnerin, Feministin und Aktivistin Emma kommt zu einem anderen Schluss. Bekannt geworden mit einem Comic über den Mental Load (»Du hättest nur fragen müssen!«), nimmt sie nun ein weiteres komplexes Thema in den Blick. Mit Ironie und Biss erzählt sie die Geschichte des Klimawandels: von James Watts Erfindung der Dampfmaschine bis zu den Verflechtungen von Politik und Wirtschaft in der heutigen Zeit.
»Ein Volk steht auf - und geht zum Arbeitsamt« notiert die Frankfurter Rundschau am 2.7.1991. In der Literatur über die Treuhand-Anstalt (1990-1994) kommt bislang die wichtigste Perspektive zu kurz, die der betroffenen Menschen. Ihr Protest und ihr Widerstand gegen die Schließung von Tausenden von Betrieben sind kaum ins öffentliche Bewusstsein gedrungen. Auf zwei Jahrhundert-Ereignisse - friedliche Revolution und deutsche Wiedervereinigung - folgte 1990 der Absturz ins Bodenlose. Der Prozess der Transformation kostete Millionen Menschen ihren Arbeitsplatz, ihre Lebensgrundlage und vielfach auch ihre Würde. Die »Treuhand«, von der Volkskammer der DDR noch als »Anstalt zur treuhänderischen Verwaltungs des Volkseigentums« und damit Hüterin der Interessen der Bevölkerung gedacht, agierte gegen die Menschen.