Vor hundert Jahren gelang einem behäbigen Völkchen am Rande der Alpen eine der wenigen erfolgreichen Revolutionen Deutschlands. Das Tagebuch der Bayerischen Räterepublik rekonstruiert das Geschehen anhand der Erlebnisse dreier revolutionärer Persönlichkeiten: Dem Anarchisten Erich Mühsam (Revolutionärer Arbeiterrat), der Kommunistin Hilde Kramer (KPD) und dem radikalen Sozialisten Ernst Toller (USPD). Das Buch hebt sich in mehrerlei Hinsicht von der bisher zur Bayerischen Räterepublik erschienenen Literatur ab. Konzipiert als politische Dreierbiographie liefert es einen persönlichen Einblick in die Hoffnungen, Strategien und Fehlschläge der bayerischen Revolution. So gelingt es, den aktuellen Stand der Forschung mit einer packenden Erzählung zu vereinen.
I:BIB (Thema)
Anfang der 80er Jahre hält sich der sympathische Draufgänger Barry durch raffinierte Schmuggeleien neben seinem Job als Pilot gut über Wasser. Kompliziert wird es, als er zu seiner eigenen Überraschung von der CIA rekrutiert wird, um an verdeckten Operationen in Südamerika mitzuarbeiten. Schnell stellt Barry fest, dass sich auch mit der Gegenseite durchaus lukrative Geschäfte machen lassen. Schon bald verstrickt er sich immer tiefer in dubiose Machenschaften zwischen CIA, FBI, Guerrilla-Kämpfern in Nicaragua und dem kolumbianischen Kartell um Pablo Escobar. Ein irrwitziges Abenteuer als Waffenschmuggler, Drogenhändler und verdeckter CIA-Agent beginnt, das Barry zu einem der reichsten Männer der USA macht. Doch wohin mit dem ganzen Geld?
Die Sozialdemokratie meldet sich zurück. Sie war die Hoffnungsträgerin der Sozialdemokratie und bescherte Roland Koch und seiner Hessen-CDU 2008 mit ihrem progressiven Programm eine schwere Wahlniederlage. Doch die Regierungsübernahme in Hessen scheiterte. Jetzt meldet sich Andrea Ypsilanti mit einem Plädoyer für eine zukunftsweisende linke Politik. Sie analysiert die Krise der europäischen Sozialdemokratie und demokratischen Linken, fordert die Demokratisierung der inneren Strukturen und entwickelt Ideen, wie die gesellschaftliche Linke zusammenfinden kann, um der neoliberalen Politik einen ernsthaften sozial-ökologischen Umbau entgegenzusetzen. Die Sozialdemokratie meldet sich zurück
1919, Revolution in München - und alle sind vor Ort: Ernst Toller, Thomas Mann, Erich Mühsam, Rainer Maria Rilke, Gustav Landauer, Oskar Maria Graf, Viktor Klemperer, Klaus Mann ...
Wann gab es das schon einmal - eine Revolution, durch die die Dichter an die Macht gelangten? Doch es gibt sie, die kurzen Momente in der Geschichte, in denen alles möglich erscheint ...Von einem solchen Ereignis, der Münchner Räterepublik zwischen November 1918 und April 1919 erzählt Volker Weidermann im Stil einer mitreißenden Reportage, bei der der Leser zum Augenzeugen der turbulenten, komischen und tragischen Wochen wird, die München, Bayern und Deutschland erschütterten.
Hans Falladas unveröffentlichte Geschichten. Welch ein Fund: Von den Erzählungen, die Hans Fallada im Laufe seines Lebens geschrieben hat, sind über zwanzig bedeutende Texte den Lesern unbekannt, da sie noch nie veröffentlicht wurden oder direkt für eine Zeitschrifte verfasst waren. Sie zeigen den vertrauten Autor in Hochform und lassen uns zugleich neue Seiten an ihm entdecken.
Wer sich heute, hundert Jahre nach den Ereignissen, mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigt, den fasziniert vor allem die Vielgestaltigkeit des damaligen Geschehens. Da interessieren bei weitem nicht nur die "Werkstätten des Todes" an den Fronten, die Nöte der Menschen zuhause oder die Einschätzungen der handelnden Politiker. Die Vorstellung vom Großen Krieg wäre unvollständig, würden nicht auch entlegenere Themen hinzutreten: Was gab es in den Kinos zu sehen? Welche Fortschritte machte die Röntgenologie? Was wurde aus Olympia 1916? Ganz besonders schärft sich aber die Vorstellung von der "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts", wenn man den kleinen, den lokalen Dingen nachgeht.
Die Rolle Chinas in einem globalisierten internationalen System: Wechselwirkungen zwischen innenpolitischen Reformen und globalen Machtumschichtungen. Das Buch bietet einen systematischen Überblick über die Außen- und Innensicht auf die chinesische Politik und illustriert diesen durch ausgewählte Fallstudien.
Frauen sind Menschen zweiter Klasse, als Klara Oppenheimer 1867 geboren wird. Sie haben keinen Zugang zu höherer Bildung, können nicht studieren, dürfen nicht wählen und verdienen nur in Ausnahmefällen genügend Geld, um ein selbstständiges, unabhängiges Leben führen zu können. Dies zu ändern sieht die Würzburger Kinderärztin als ihre Lebensaufgabe an. Sie und ihre Mitstreiterinnen räumen auf mit dem überkommenen Frauenbild von den 3 K (Kinder, Küche, Kirche), mit dem die Rolle der Frau nach konservativen Wertvorstellungen beschrieben wird. Sie stellen dem das Bild der auf eigenen Füssen stehenden, gleichberechtigten und emanzipierten Frau entgegen.
Auch die glamouröse Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie konnte die tiefe Krise der klassischen Musik nicht überdecken: Sie ist im Ritual erstarrt, das Repertoire bleibt konventionell, und Konzertbesuche dienen oft nur dem elitären Distinktionsbedürfnis. Unterdessen versuchen die Musikkonzerne mit Entspannungs-CDs für gestresste Manager und der cleanen Inszenierung geigender Schönheiten gegen sinkende Verkäufe anzukämpfen. Dennoch schreitet die Entfremdung der Masse der Menschen von der klassischen Musik immer weiter fort.
Aufrüttelnd und provokant, zugleich warmherzig und witzig. Wenn es um Fußball geht, kann man dem zehnjährigen Hanno Kelsterberg nichts vormachen. In Sachen Protest allerdings auch nicht. Seit zwei Jahre zuvor der asketische Hartmut Gründler ins Souterrain der Familie zog und sich als unbeugsamer Politkämpfer entpuppte, steht Hannos einst heile Welt auf dem Kopf. Statt Fußball zu spielen, muss er nun mit zu Demos und verteilt Handzettel.