Nationalsozialismus (Thema)

Schon als Kind ahnte Veronica Frenzel, dass in ihrer Familiengeschichte etwas Bedrohliches liegt. Sie schnappte es nebenbei auf, reimte es sich aus Gesprächsfetzen zusammen. Doch nie hat jemand offen über das gesprochen, was ihre Großeltern in der NS-Zeit getan hatten. Als sie sich ausgerechnet in einem Antirassismus-Workshop bei rassistischen Gedanken ertappt, fällt sie aus allen Wolken. Wie kann das sein? Stets hatte sie sich als eine Verbündete von Schwarzen Menschen und People of Color gesehen, sich immer bemüht, allen gegenüber offen zu sein. Woher kommen diese Gedanken und wie wird sie diese los? 

ISBN 978-3-442-31644-1 17,00 € Portofrei Bestellen

1936 reist der afroamerikanische Bürgerrechtler W. E. B. Du Bois nach Deutschland. Als Kritiker des Rassismus in den USA beobachtet er das Leben in der totalitären Diktatur und die Entrechtung der Juden.

Als scharfer Kritiker des Rassismus in seinem eigenen Land beobachtet der afroamerikanische Soziologe W. E. B. Du Bois bei seinem mehrmonatigen Forschungsaufenthalt im nationalsozialistischen Deutschland den Antisemitismus und die Entrechtung der Juden im "Dritten Reich". Seine wöchentlichen Reportagen aus diesen Monaten erscheinen hier zum ersten Mal in deutscher Sprache. Du Bois berichtet über die Wagner-Festspiele in Bayreuth und das Deutsche Museum in München, über deutsche Bierlokale und die Olympischen Spiele in Berlin, bei denen auch schwarze Sportler antreten.

ISBN 978-3-406-79154-3 20,00 € Portofrei Bestellen

Ein Buch gegen das Vergessen. Denn: Nicht das Vergessen, sondern die Erinnerung macht uns frei. Deutschland in den Nachkriegsjahren – ein „entnazifiziertes” Volk müht sich, das zu vergessen, was es verschwieg: seine Bereitschaft zur Teilnahme an einem System der Barbarei. Geschichtsverleugnung und Geschichtsumdeutung hatten Hochkonjunktur. So verloren sich der Schrecken und die Einzigartigkeit:Der nationalsozialistische Wahn wurde zur austauschbaren Metapher des Bösen, persönliche Schuld relativiert. Die Befreiung der Deutschen von ihrer Vergangenheit gehört zur Gründungsgeschichte der Bundesrepublik. Das Geflecht der kollektiven Lebenslüge in der Adenauer-Republik: Verdrängen, Vergessen, Verleugnen. Helmut Ortners Dreizehn Erkundungen sind eine erhellende Synthese aus Erinnerung, Erkenntnis und Erzählung – mal analytisch, mal essayistisch, mal dokumentarisch.

ISBN 978-3-949774-04-1 22,00 € Portofrei Bestellen
21.10.2022 , Deutsch

Die Historikerin Anita Leocádia Prestes schildert, wie ihre Mutter, die Kommunistin Olga Benario Prestes, unter widrigsten Umständen für ihre Ideale kämpfte. Dank der Öffnung des Gestapo-Archivs konnte Anita Prestes dabei auf eine Fülle neuer Materialien zugreifen. So entwirft sie eine Erzählung, die vom Eintritt der jungen Olga in den politischen Kampf, ihre Aufenthalte in der Sowjetunion und in Brasilien, ihre Auslieferung als Hochschwangere an Nazi-Deutschland 1936 und ihren Tod in der Tötungsanstalt Bernburg 1942 reicht. Außerhalb des Gefängnisses initiierten Benarios Schwiegermutter und Schwägerin eine internationale Kampagne, um ihre Freilassung zu erwirken. Sie erreichten, dass die in der Haft geborene Tochter - Anita - zu ihrer Großmutter kam.

ISBN 978-3-95732-539-6 21.10.2022 16,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Der junge Arzt Johannes Kramer arbeitet Anfang der 1930er-Jahre wie viele seiner Freunde und Bekannten an einer akademischen Karriere. Er betreibt medizinische Forschungen an der Universität Wien, bemüht sich um die Liebe seiner Jugendfreundin Anna und erkennt früh, dass Europa vor dem Abgrund steht. Aber der Ernst der Lage wird ihm erst bewusst, als sich in Österreich der Austrofaschismus mit Gewalt durchsetzt und Johannes im Krankenhaus schwer verletzte Februarkämpfer versorgt. Und mit der Annexion Österreichs 1938 geht es für Johannes, seine Bekannten und ihre Familien um Leben und Tod.

ISBN 978-3-99065-083-7 30,00 € Portofrei Bestellen

Stalingrad, die entscheidende Schlacht des Zweiten Weltkriegs, forderte von September 1942 bis Anfang Februar 1943 über 1 Million Opfer - Soldaten und Zivilisten. Beide Seiten gaben keinen Millimeter Boden preis in diesem brutalen Häuserkampf. Inmitten dieses Schlachtens lag im Zentrum der Stadt zwischen den Fronten ein Gebäude von hoher strategischer Bedeutung, das den Codenamen "Leuchtturm" trug. Hier widerstand eine kleine sowjetische Besatzung den Bombardierungen deutscher Luftstreitkräfte und den täglichen Angriffen feindlicher Infanterie- und Panzertruppen. Nach Kriegsende wurde das Gebäude - das sogenannte Pawlow-Haus - als Symbol für den Wiederaufbau gesehen.

ISBN 978-3-95890-510-8 36,00 € Portofrei Bestellen

Karl Neuhofs Tagebuch und der Briefverkehr seiner Familie haben eine hohe Bedeutung für die historische Forschung sowie für den langen Kampf gegen das Vergessen. Denn nur wenige der Verfolgten hatten die Gelegenheit und auch den Mut, ihre Gedanken und Gefühle schriftlich festzuhalten. Wenn sie dies dennoch taten, wurden ihre lebensgefährlichen Aufzeichnungen früher oder später zumeist vernichtet: durch die Täter, durch den Bombenkrieg oder - um sich und andere zu schützen - durch ihre Verfasser. Das macht jedes Dokument, das in der NS-Zeit aus der Perspektive der Verfolgten verfasst ist, so selten und wertvoll. Die Geschichte des NS-Regimes und seiner im Holocaust mündenden Verbrechen darf, will sie nicht einseitig sein, keineswegs nur aus den von den Tätern angelegten Quellen beleuchtet werden.

ISBN 978-3-86331-636-5 24,00 € Portofrei Bestellen

Dies ist die unglaubliche, wahre Lebensgeschichte des jüdischen Mitbürgers Horst Selbiger, der in drei Regimen gegen Widerstände um sein Leben und seine Existenz kämpfte. In keiner Gesellschafts- und Herrschaftsform wurde ihm Gerechtigkeit zuteil!

Und so wurde er selbst zum Gerechten, der heute unaufgeregt und neutral die unglaubliche Lebensgeschichte unseres jüdischen Mitbürgers erzählt – damit Gerechtigkeit Gerechtigkeit bleiben kann und dies keiner Generation mehr widerfahren kann. Die junge Generation hört ihm aufmerksam und mit großem Staunen zu.

ISBN 978-3-88778-458-4 19,80 € Portofrei Bestellen

EINE ENTDECKUNG: GRETE WEILS GROSSER ROMAN ÜBER ALLTAG UND WIDERSTAND IN NS-ZEITEN

"Der Weg zur Grenze", 1944/45 im Amsterdamer Versteck der verfolgten deutschen Schriftstellerin Grete Weil entstanden, ist nicht nur der erste Roman der jüdischen Autorin. Er ist bisher nie erschienen und seine Veröffentlichung jetzt eine echte Entdeckung. Im Kern erzählt der Roman, fiktionalisiert und aus dem Autobiographischen ins Exemplarische gehoben, die Liebesgeschichte von Grete Weil und ihrem 1941 im KZ Mauthausen ermordeten Mann Edgar Weil. Er ist außerdem eine Fluchtgeschichte und die Geschichte der Politisierung in einem gebildeten, bürgerlich und kulturell politikfernen Milieu und eine einzigartige Beschreibung der Veränderungen im Alltag, in den Familien und Institutionen seit der Machtergreifung der Nazis 1933.

ISBN 978-3-406-79106-2 25,00 € Portofrei Bestellen

Die Passion des Widerstands.

Die preisgekrönte Hommage an eine mutige und fast vergessene Frau. Rebecca Donner erzählt von ihrer Urgroßtante Mildred Harnack, die leidenschaftlich gegen die Nazis kämpfte. Ihr Buch ist eine immense, eine weibliche Chronik des Widerstands.- New York Times-Bestseller- Pen Award for Biography 2022- National Book Critics Award 2022

ISBN 978-3-98568-047-4 36,00 € Portofrei Bestellen