MURIEL ASSEBURGS MEISTERHAFTE GESCHICHTE PALÄSTINAS SEIT 1948.
Die Geschichte Palästinas und der Palästinenser ist von Krieg, Vertreibung, Verlust und Exil und von einem nunmehr fast hundertjährigen Befreiungskampf geprägt. Die bekannte Nahost-Expertin Muriel Asseburg erzählt die Geschichte des kleinen, zerstückelten Landes und eines Volkes ohne Staat von der Gründung Israels im Jahr 1948 bis heute und lässt uns Palästina und die Palästinenser mit anderen Augen sehen.
Neu 2022-1.HJ (Thema)
Welchen Wandel wollen wir? Was können wir wirklich gegen die katastrophale Erwärmung unseres Planeten tun? Die Architektin Kerstin und ihre fünfzehnjährige Tochter Lara wollen es herausfinden.
"Ich habe wirklich genug von dieser Schwarzmalerei!", ist Kerstins Meinung zum Klimawandel. Ihre Tochter Lara fühlt sich von den Erwachsenen im Kampf gegen die globale Krise im Stich gelassen.Lara zuliebe lässt sich Kerstin auf Veränderungen zu Ernährung und Einkaufsverhalten ein. Sie erringen erste Erfolge, doch dann wird Lara in der Schule mit Hindernissen konfrontiert, die erhebliche Missstände im System offenbaren.Sind ihre privaten Bemühungen überhaupt lohnenswert? Oder kämpfen sie gegen Windmühlen an? Als sie direkt die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekommt, erkennt die Familie, dass sie die gesellschaftlichen Systeme wandeln muss.
Nur gemeinsam können Bevölkerung und Politik die Probleme des Landes lösen. Was wir alle dafür tun müssen? Die Expertise der Bürger:innen vor Ort ernst nehmen, Veränderung wagen und kommunale Politik als Grundlage eines neuen demokratischen Selbstverständnisses fördern. Patrizia Nanz, Charles Taylor und Madeleine Beaubien Taylor machen klar: Die Beteiligung von Bürger:innen muss endlich mehr sein als ein Feigenblatt der repräsentativen Demokratie. Denn erfolgreiche und innovative Projekte entstehen bottom-up, in einem Zusammenspiel unterschiedlicher Ideen und Kompetenzen, wie die Autor:innen in zahlreichen Beispielen erfolgreicher Beteiligungsprozesse darlegen.
Es handelt sich um eine Chronik der Ereignisse in und um Palästina in den Jahren 2018 und 2019, und der Reaktionen in Deutschland. Ereignisse, die im Widerspruch stehen zu den Aussagen der meisten Bundestagsabgeordneten in der Aussprache des Bundestages am 17. Mai 2019. Die Chronik wird ergänzt durch Informationen über die Geschichte der Besetzung Palästinas (und Teile Syriens und des Libanon) durch Israel aus Sicht der um Freiheit kämpfenden Ureinwohner des Landes. Und am Ende des Buches wird die Übersetzung des Human Rights Watch-Jahresbericht angeboten.
"Unser kuratorischer Ansatz zielt auf ein anders geartetes, gemeinschaftlich ausgerichtetes Modell der Ressourcennutzung - okonomisch, aber auch im Hinblick auf Ideen, Wissen, Programme und Innovationen." ruangrupa
Das indonesische Wort "ruangrupa" bedeutet frei übersetzt "Kunstraum" oder "Raumform". ruangrupa organisiert gemeinschaftliche Kunstprojekte wie Ausstellungen, Festivals, Kunstlabore, Workshops und Forschungsprojekte und produziert Bücher, Zeitschriften und Online-Publikationen. Ihre Arbeit beruht auf einer ganzheitlichen sozialen, räumlichen und persönlichen Praxis, die stark mit der indonesischen Kultur verbunden ist, in der Freundschaft, Solidaritat und Gemeinschaft zentrale Bedeutung haben. 2022 übernehmen ruangrupa die künstlerische Leitung der documenta fifteen.
"Deutsch sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen so gründlich zu betreiben, bis alle schlechte Laune haben."
Im Frühjahr 2021 hatte Matthias Politycki genug vom deutschen Debattensumpf und zog nach Wien. In diesem fulminanten Buch begründet er seine Entscheidung und rechnet mit den Restbeständen unsrer Streitkultur ab - ein leidenschaftliches Plädoyer gegen die Restriktionen einer grassierenden Gegenaufklärung, vor allem aber auch eine Einladung zum wilden Denken über weltanschauliche Gräben hinweg. Als klassischer Linker steht Politycki für eine (fast) unbegrenzte Freiheit der Meinung, der Phantasie und der Literatur. Seine Verteidigung einer über Jahrhunderte gewachsenen Sprache gegenüber all jenen, die sie für ideologische Zwecke zu instrumentalisieren suchen, ist das Bekenntnis eines überzeugten Demokraten und Stilisten zugleich.
Geld regiert die Welt - kaum jemand wird dagegen Einwände vorbringen. Und doch ist nur den wenigsten bewusst, in welchem Maße dies tatsächlich geschieht und welche Mechanismen dafür genutzt werden. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde offensichtlich, wie Superreiche von der Krise profitieren. Zwischen 2020 und 2021 wuchs die Zahl der Milliardäre weltweit um rund 800 auf 3000 an. In seinem Buch spricht Wolfgang Effenberger von Plutokraten, was den Faktor der Macht betont. Denn die selbstermächtigte Elite nutzt diese zum Umbau der Welt in ihrem Sinne - mit List und Tücke, frei von Skrupeln. Ihr Einfluss reicht nicht nur tief in Politik und Militär hinein, sondern umfasst heute auch die Wissenschaft und vor allem die Medien, ohne deren kritische Berichterstattung ein wesentliches Korrektiv in der Gesellschaft fehlt.
Enrico Berlinguer ist eine Schlüsselfigur der politischen Geschichte Italiens. Von 1972 bis 1984 war er Generalsekretär der Kommunistischen Partei Italiens, der größten in einem westlichen Land. Er gilt als Vater des »Eurokommunismus«. Wie kam es, dass Berlinguer diese neue Konzeption eines demokratischen Kommunismus entwickelte und damit neue Wege ging? Worin liegt Berlinguers Bedeutung heute? Die italienische Journalistin und Schriftstellerin Chiara Valentini zeichnet dazu dicht und fesselnd ein umfassendes, gut dokumentiertes Porträt. Sie berichtet über bislang unbekannte menschliche und politische Dimensionen und beschreibt die Ideen, Leidenschaften, Fehler und Erfolge dieses großen Europäers.
Vielfältig sind die Themen, mit denen sich Carolin Emcke beschäftigt, und vielfältig sind auch die Perspektiven, die sie einnimmt. Nichts liegt ihr ferner als Stereotype. Und so finden sich auch in diesen Gesprächen mit dem Literaturwissenschaftler Thomas Strässle keine einfachen Antworten. Vielmehr stellt Emcke ihre eigenen Positionen immer wieder auf den Prüfstand. Weit und offen ist auch ihr Blick auf die Welt: Als Reporterin in Krisengebieten, ob im Kosovo, in Afghanistan oder in Nicaragua, hat sie den Umgang mit Gewalt betrachtet und ihre eigene Rolle als Zeugin fremden Leids und die der Medien reflektiert. Als Philosophin fragt sie danach, wie wir Hass und Fanatismus begegnen können in einer offenen Gesellschaft - und welche Rolle dabei eine fragmentierte Öffentlichkeit spielt, in der Desinformation und Lüge ungefiltert zirkulieren. Die Achtung vor dem Anderen steht dabei immer im Zentrum ihres zutiefst humanistischen Denkens.
Karl Neuhofs Tagebuch und der Briefverkehr seiner Familie haben eine hohe Bedeutung für die historische Forschung sowie für den langen Kampf gegen das Vergessen. Denn nur wenige der Verfolgten hatten die Gelegenheit und auch den Mut, ihre Gedanken und Gefühle schriftlich festzuhalten. Wenn sie dies dennoch taten, wurden ihre lebensgefährlichen Aufzeichnungen früher oder später zumeist vernichtet: durch die Täter, durch den Bombenkrieg oder - um sich und andere zu schützen - durch ihre Verfasser. Das macht jedes Dokument, das in der NS-Zeit aus der Perspektive der Verfolgten verfasst ist, so selten und wertvoll. Die Geschichte des NS-Regimes und seiner im Holocaust mündenden Verbrechen darf, will sie nicht einseitig sein, keineswegs nur aus den von den Tätern angelegten Quellen beleuchtet werden.