Einführung in die Systemtheorie des Konflikts

Was sind Konflikte? Die Definition ist schwieriger, als es auf den ersten Blick scheint, bereits die Lektüre der Tageszeitung eröffnet eine Vielzahl von Antworten auf diese Frage. So findet man den Konfliktbegriff in Bezug auf Auseinandersetzungen zwischen Nationen oder Völkergruppen in Form von Kriegen, Verhandlungen oder militärischer Abschreckung mit einer oft jahrzehntelangen Dauer. Als Konflikte gelten aber auch Auseinandersetzungen zwischen Personengruppen, zum Beispiel der Streit zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften bei Tarifverhandlungen. Systemtheoretisch betrachtet, ist ein Konflikt nichts anderes als eine bestimmte Art der Kommunikation, die sich als ein eigenes System etabliert hat.

ISBN 978-3-89670-746-8 5. Auflage 10.01.2022 16,95 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)

Fritz B. Simon stellt in dieser Einführung Konflikte aller Art aus systemtheoretischer Sicht dar. Er versucht dabei, die Logik anschaulich zu machen, der psychische und soziale Prozesse in Konflikten folgen. Die Frage nach den Ursachen, Funktionen und Regelungsmöglichkeiten von Konflikten hilft nicht nur bei der Systematisierung: Wer an einem Konflikt beteiligt ist, kann daraus eine Idee seines Handelns bzw. Nichthandelns entwickeln. Für außenstehende Berater oder Schlichter werden Konflikte durchschaubarer und leichter lösbar. Ziel der Einführung ist es, für beide Gruppen Handlungsanweisungen und Ratschläge zu entwickeln, wie Konflikte bewältigt werden können.

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Rezensionen

Neue Sichtweisen zum Umgang mit Krisensituationen. "Dem Leser wird durch diesen neutralen Blick auf das Thema Konflikt sehr schnell klar, dass Konflikte notwendige Bestandteile eines jeden Entscheidungsprozesses sind. Gleichzeitig eröffnet einem die Sichtweise Simons neue Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Konflikten." Von Oliver Spalt oliverspalt.de ohne Datum

"...  die Konzentration des Autors auf ein systemtheoretisches Grundverständnis, das dem Soziologen Niklas Luhmann verpflichtet ist, sowie die Erweiterungen mit Bezug auf Gregory Bateson werden vermutlich erst dann nachvollziehbar, wenn man von beiden das eine oder andere gelesen, mindestens über sie gelesen hat." Von Regina Mahlmann Gabal ohne Datum

"Niveaulosigkeit kann man Fritz B. Simon auch beim schlechtesten Willen nicht vorwerfen. Das bedingt, dass ein mit systemtheoretischen Sprachspielen nicht so vertrauter Leser möglicherweise einen Abschnitt auch zweimal lesen muss – das ist aber nicht schädlich, sondern eher bereichernd. Und es schadet nicht, wenn man mit der Systemtheorie Niklas Luhmanns auch vorher schon einmal in Kontakt gekommen ist. Dabei geht Simon allerdings deutlich über ein Referat Luhmann‘scher Konzepte hinaus und eröffnet wichtige eigene Perspektiven ... Eine fundierte Orientierung im unübersichtlichen Feld der Konflikte. Unbedingte Leseempfehlung! Von Peter Schröder socialnet 07.12.2011

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Erstellt: 15.10.2025 - 06:11  |  Geändert: 15.10.2025 - 07:00