In seinem autobiographischen Zeitgemälde blickt Stefan Zweig zurück in eine Welt voller Menschlichkeit, Kultur und Optimismus, die durch die beiden Weltkriege radikal in Frage gestellt wird. Der Zusammenbruch Europas zwingt den Autor schließlich ins Exil.
In dieser Ausgabe wird der Text durch umfangreiches Quellenmaterial neu erschlossen und kommentiert. Bezüge zur Biographie und zum Werk werden ebenso offengelegt wie die Verbindungen zu Zeitgenossen und politischen Ereignissen.
Neu 2020-1.HJ (Thema)
"Sven Plöger macht keine heiße Luft, sondern bewahrt angesichts der größten Herausforderung der Menschheit einen kühlen Kopf und seinen Humor. Der Meteorologe meines Vertrauens!" Eckart von Hirschhausen
Komplett überarbeitete und erweiterte Neuausgabe
Die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021, das Dürrejahr 2022 mit Wasserknappheit, massiven Waldbränden und Hitzewellen - UN-Generalsekretär António Guterres sagt: "Wir sind auf dem Highway in die Klimahölle." Doch was tun die meisten Regierungen und viele von uns privat? Wenig bis nichts, lieber erstmal abwarten! Statt Probleme anzupacken und die noch verbleibende Zeit zu nutzen, reden wir uns lieber die Welt schön.
In ihrem essayistischen Werk zeigt die große US-amerikanische Erzählerin Ursula K. Le Guin, warum wachstums- und fortschrittsgetriebene Utopien zwangsläufig in Abgründen von Gewalt münden und wie zyklisches Denken die Grundlage für gutes Leben im umfassenden Sinn schafft. Dabei verbindet sie scharfe Kritik an abstrakten »Nichtorten« mit kraftvollen Plädoyers für Gerechtigkeit, Ortssinn und Friedfertigkeit: Am Anfang war nicht der Speer, sondern der Tragebeutel!
2019 feiert Deutschland 100 Jahre Weimarer Verfassung und 70 Jahre Grundgesetz - und damit indirekt auch 100 bzw. 70 Jahre Verfassungsbruch (Missachtung der von der Verfassung geforderten weltanschaulichen Neutralität des Staates / Trennung von Staat und Religion seit 1919 bzw. 1949). Der Band versteht sich als Streitschrift gegen diesen konstanten Verfassungsbruch.
Welche Rolle soll Religion heute spielen? So wenig wie möglich - wenn es nach den Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes geht. Noch immer ist ihr Einfluss auf Politik und Gesellschaft stark und unheilvoll. Ob als autoritäre Staatsdoktrin oder gesellschaftliches Sinnstiftungsangebot - es braucht keine Religion für einen furchtlosen Ausblick in die Zukunft.
Gibt es die richtige Liebe im Falschen?
Jon ist ein guter Mensch in einer schlechten Welt. Als Staatsdiener der britischen Regierung muss er täglich unmoralisch handeln. Um seiner Entfremdung zu entkommen, schreibt er Liebesbriefe im Auftrag alleinstehender Frauen. Eine von ihnen ist Meg, ihres Zeichens bankrotte Buchhalterin. Von Jons Worten betört, sucht sie ihn inmitten der hektischen Großstadt auf. Gibt es sie wirklich, die wahre Liebe, in einer Welt, in der alle um sich selbst zu kreisen scheinen?
So finden Sie immer mehr Menschen, denen es wie Ihnen geht. Die sich sorgen um unsere gemeinsame Zukunft, die den Ursachen auf die Spur kommen möchten und nach Lösungen suchen. Dazu soll Sie dieses Buch anregen und es kann eine wertvolle Gesprächsgrundlage sein. Bleiben wir mit unseren Gedanken und Gefühlen nicht alleine, suchen wir vielmehr gemeinsam nach Antworten, finden wir gemeinsam Handlungsmöglichkeiten und lassen wir uns von Noam Chomskys Idee leiten, dass die größte Supermacht dieser Welt immer die öffentliche Meinung ist.
»Das Schicksal hat viel Humor.« Die Ich-Erzählerin dieses Romans heißt Adriana Altaras, und sie erzählt mit hinreißender Tragikomik von den Absurditäten des Theateralltags, von einer unverhofften Familienzusammenführung und davon, warum die Shoah, die Tragödie des 20. Jahrhunderts, das Epizentrum ihres Schaffens ist. Während der Proben zu Mozarts »Entführung aus dem Serail« entpuppt sich ausgerechnet die Souffleuse als größte Herausforderung. Susanne, genannt Sissele, hat Adrianas Bücher gelesen und ist davon überzeugt, dass nur sie ihr helfen kann. Jahrzehntelang hat Sissele vergeblich nach ihren Verwandten gesucht, die nach dem Zweiten Weltkrieg in alle Winde zerstreut wurden. Nun will sie einen letzten Versuch unternehmen - und Adriana Altaras muss mit! Auf einer abenteuerlichen Reise quer durch die Bundesrepublik verbinden sich Gegenwart und Vergangenheit, unvergessliche Geschichten vom Überleben mit jenen der Nachgeborenen. Ein mitreißendes und anrührendes Buch von tiefster Menschlichkeit.
Margrit Kennedy (1939-2013) war besonders für ihr Engagement für komplementäre Währungen, aber auch als Ökologin und Frauenrechtlerin weltbekannt. Weil ihre Kindheit und Jugend durch die Ereignisse und Umbrüche der Nachkriegszeit geprägt waren, entwickelte sie schon früh den Wunsch, einen eigenen wirksamen Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit zu leisten. Sie studierte Architektur, verband sich mit der avantgardistischen Kunstszene, trat schon früh für ökologische Lebensformen ein und entfaltete im Laufe der Jahre eine immer weiter reichende Wirksamkeit. In diesem Buch, für das ausführliche autobiografische Aufzeichnungen verwendet wurden, werden ihr Leben und ihr Werk erstmals in einer Übersicht anschaulich beschrieben.
Wie funktionieren Kooperationen in einem per se interdisziplinären Umfeld mit verschiedenen Herangehens- und Arbeitsweisen, Fragestellungen, Erwartungen und Zielvorgaben und welche Erfahrungen wurden damit im jeweiligen Projekt gesammelt? Der erste Band des Netzwerks für digitale Geisteswissenschaften und Citizen Science fragt nach der praktischen Ausgestaltung kooperativer Forschungsprozesse im Zusammenspiel von Geisteswissenschaft, Digital Humanities, Informatik und weiteren Akteuren.
1964 - Frank Schattmann soll vor dem Obersten Gericht der DDR in der Verhandlung gegen Hans Globke aussagen, der eng mit der Umsetzung der gegen die Juden gerichteten Nürnberger Gesetze befasst und in der BRD als Staatssekretär tätig war. Frank Schattmann lässt sein Leben Revue passieren - das Jahr 1943: Seine große Liebe und Frau Esther, die letzte Sabbatfeier der Familie, aktiver Widerstand, Deportationen bis zum KZ Auschwitz. Durch das Wiedererleben seiner unerträglichen Erlebnisse in der Nazizeit findet er nach einer Zeit von knapp 20 Jahren zu sich selbst.