Die jüdische Souffleuse

»Das Schicksal hat viel Humor.« Die Ich-Erzählerin dieses Romans heißt Adriana Altaras, und sie erzählt mit hinreißender Tragikomik von den Absurditäten des Theateralltags, von einer unverhofften Familienzusammenführung und davon, warum die Shoah, die Tragödie des 20. Jahrhunderts, das Epizentrum ihres Schaffens ist. Während der Proben zu Mozarts »Entführung aus dem Serail« entpuppt sich ausgerechnet die Souffleuse als größte Herausforderung. Susanne, genannt Sissele, hat Adrianas Bücher gelesen und ist davon überzeugt, dass nur sie ihr helfen kann. Jahrzehntelang hat Sissele vergeblich nach ihren Verwandten gesucht, die nach dem Zweiten Weltkrieg in alle Winde zerstreut wurden. Nun will sie einen letzten Versuch unternehmen - und Adriana Altaras muss mit! Auf einer abenteuerlichen Reise quer durch die Bundesrepublik verbinden sich Gegenwart und Vergangenheit, unvergessliche Geschichten vom Überleben mit jenen der Nachgeborenen. Ein mitreißendes und anrührendes Buch von tiefster Menschlichkeit.
»'Die jüdische Souffleuse' erzählt mit Witz und Wärme von den Schatten der Vergangenheit.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Pressestimmen:
»In einer ebenso einfühlsamen wie mitfühlenden Sprache erzählt die Schriftstellerin die Geschichte einer Liebe, die zwischen den Baracken und Gaskammern des Vernichtungslagers entsteht und Jahrzehnte später noch immer Menschen umtreibt.« (Ingo Berghöfer, Gießner Zeitung, 27.11.2018)
»[ein] tolles Buch« (Markus Lanz23.10.2018)
»Adriana Altaras [...] gelingt es, ein ernstes Thema leichtfüßig zu erzählen, ohne es zu banalisieren.« (Barbara Hoppe, Berliner Morgenpost, 19.10.2018)
»Es ist wirklich eine tröstliche, eine trostreiche Geschichte.« (Tanya Lieske, Deutschlandfunk Büchermarkt, 15.10.2018)
»Spannend, witzig, voller Tiefgang. Absolut. lesenswert.« (Mirjam Steger, Bremen Zwei, 12.10.2018)
»Ganz großes Kino! Aber lesen Sie bitte selbst.« (Sophie Albers Ben Chamo, Jüdische Allgemeine, 11.10.2018)
» Die jüdische Souffleuse erzählt mit Witz und Wärme von den Schatten der Vergangenheit, der auch die zweite und dritte Generation der Nachgeborenen nicht entkommen.« (Ursula Scheer, FAZ, 06.10.2018)
»ein Buch, so wunderschön ergreifend und absurd, wie es sonst meist nur in der Oper der Fall ist« (Karola Schepp, Gießener Allgemeine, 19.09.2018)
»Gemeinsam mit ihr [Adriana Altaras] hört man der Souffleuse zu, man leidet und lacht und hat am Ende eine Menge dazugelernt« (Brigitte Woman)
»Mit hinreißender Tragikkomik erzählt dieser Roman von den Absurditäten des Theateralltags [...] und der abenteuerlichen Reise der beiden Frauen [Adriana Altaras & Sissele].« (Film, Sound & Media)
Eine Vergangenheit, die nicht vergeht. Adriana Altaras stellt in "Die jüdische Souffleuse" einmal mehr die Romantauglichkeit ihres Lebens unter Beweis. → Wiener Zeitung 19.01.2019
Nicht zu viel Unheil auf einmal. Adriana Altaras besitzt die sehr besondere Gabe, das Lustige im Tragischen zu wittern und das Schwere mit Leichtsinn zu vergelten. Von Shirin Sojitrawalla → FR 04.01.2019
Roadnovel: "Nicht sie weint, sondern ich." "Schließlich hatte ich in jahrelangen Sitzungen bei Frau Dr. Luise gelernt, dass der Holocaust nicht mehr das Grundthema meines Lebens sein sollte": Adriana Altaras erinnert sich aber doch in "Die jüdische Souffleuse". Von Claudia Tieschky → SZ 26.11.2018
Die Schoah als künstlerische DNA. Eine Souffleuse, die ihre verschollenen jüdischen Angehörigen sucht und eine vom Theater besessene Regisseurin: Adriana Altaras erklärt, warum das Leben die besten Geschichten schreibt, und warum sie in ihrem künstlerischen Schaffen immer wieder auf die Schoah zu sprechen kommt. Adriana Altaras im Gespräch mit Tanya Lieske → Deutschlandfunk 15.10.2018
Ein scharfkantiger Diamant. Wird in dem Buch von ihrer meschuggenen Freundin Sissele gebeten, ihre Familie wiederzufinden: die Berliner Schriftstellerin Adriana Altaras. Adriana Altaras gelingt mit »Die jüdische Souffleuse« ein großer Wurf – wieder einmal. Von Sophie Albers Ben Chamo → Jüdische Allgemeine 08.10.2018
Die Autorin:
Adriana Altaras wurde 1960 in Zagreb geboren, lebte ab 1964 in Italien, später in Deutschland. Sie studierte Schauspiel in Berlin und New York, spielte in Film- und Fernsehproduktionen und inszeniert seit den Neunzigerjahren an Schauspiel- und Opernhäusern. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Bundesfilmpreis, den Theaterpreis des Landes Nordrhein-Westfalen und den Silbernen Bären für schauspielerische Leistungen. 2012 erschien ihr Bestseller »Titos Brille«. 2014 folgte »Doitscha – Eine jüdische Mutter packt aus«, 2017 »Das Meer und ich waren im besten Alter«. Adriana Altaras lebt mit ihrer Familie in Berlin.
→ Adriana Altaras auf Wikipedia
Die jüdische Souffleuse - Adriana Altaras im Gespräch mit
Matthias Höhn → Offener Kanal Salzwedel Youtube 18.01.2021
Erstellt: 28.03.2023 - 07:24 | Geändert: 03.03.2024 - 07:07