Agrarpolitik

Was COVID-19 mit der ökologischen Krise, dem Raubbau an der Natur und dem Agrobusiness zu tun hat. Von Rob Wallace

Seitdem Menschen sesshafte Landwirtschaft betreiben, kommt es immer wieder zu tödlichen Epidemien. Aber warum nehmen diese Infektionen heute die Form weltweiter Pandemien an, so wie es bei COVID-19, SARS, MERS oder der Vogelgrippe der Fall war? Warum häufen sie sich - und was lässt sich dagegen unternehmen? Der US-amerikanische Biologe Rob Wallace erklärt, wie Pandemien entstehen und warum sie sich global ausbreiten. In seiner Analyse berücksichtigt er die evolutionäre Dynamik der Krankheitserreger ebenso wie die gegenwärtigen ökologischen und ökonomischen Strukturen. So skizziert er eine politische Virologie, die den "Eigensinn der Mikroben" ebenso berücksichtigt wie Freihandelsverträge, Tierzuchtmethoden und die Eigentumsverhältnisse.

ISBN 978-3-89438-738-9     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Ab in die Küche! Wie wir die Kontrolle über unsere Ernährung zurückgewinnen. Von Franz Keller

"Küchengott auf Kriegspfad", titelte Der Spiegel zum Erscheinen seines Bestsellers Vom Einfachen das Beste, in dem Franz Keller die Geschichte seines Lebens mit einer scharfen Kritik an der Landwirtschafts- und Nahrungsmittelindustrie verknüpfte. Jetzt legt er nach. Denn bei vielen Gesprächen mit seinen Lesern, mit Erzeugern und Medizinern hat er festgestellt: Die Bevölkerung ist bereit für eine Agrar- und Lebensmittelwende, doch die Politik wird in Deutschland und der EU von den starken Lobbyinteressen ausgebremst.

ISBN 978-3-86489-266-0     24,00 €  Portofrei     Bestellen

Neue Bauern braucht das Land. Von Ophelia Nick

Zufriedene Bauern, glückliche Tiere, idyllische Landschaften: Romantische Vorstellungen prägen unser Bild vom Bauernhof. Doch die Realität ist längst eine andere: Agrarfabriken, Massentierhaltung und Monokulturen dominieren den ländlichen Raum. Eine solche Art der Landwirtschaft ist nicht nur schädlich für Mensch, Tier und Natur, sie ist auch nicht in der Lage, vielfältige und gesunde Lebensmittel zu produzieren.

Die Biobäuerin und Politikerin Ophelia Nick wendet sich gegen diese Entwicklung. Sie fordert Landwirte, die pestizidfreie Lebensmittel produzieren, ihren Tieren ein würdiges Dasein ermöglichen und als Klima- und Umweltschützer eine bunte, artenreiche Agrarlandschaft gestalten.

ISBN 978-3-96238-122-6     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Schluss mit der Ökomoral! Wie wir die Welt retten, ohne ständig daran zu denken. Von Michael Kopatz

"Michael Kopatz hat mich begeistert mit der Idee: Menschen ändern sich nicht durch Einsicht, sondern durch neue äußere Umstände, wenn die richtige Entscheidung die leichtere wird. Mehr gute Politik - weniger schlechtes Gewissen!" Eckart Von Hirschhausen

"Politisches Engagement ist wichtiger als privater Konsumverzicht", meint Michael Kopatz. Moralische Appelle machen nur schlechte Stimmung, ändern aber nicht unsere Routine. Wie erfolgreich Protest sein kann, zeigt aktuell die Fridays for Future-Bewegung, die für neue, der Situation angemessene Strukturen kämpft, statt für persönliche Verhaltensänderungen.

ISBN 978-3-96238-131-8     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Hungerlöhne, Slums, Illegalisierung. Ausbeutung in der globalen Lebensmittelproduktion. Hrsg. Gilles Reckinger und Nadja Neuner-Schatz

In weiten Bereichen der globalen agrarischen Lebensmittelproduktion herrschen ausbeuterische und sklavereiähnliche Verhältnisse. Trotz zum Teil deutlicher Unterschiede nach nationalen, regionalen oder Branchenkontexten muss von einem strukturellen Problem gesprochen werden. Dieses Buch dokumentiert Beiträge von Aktivist_innen, Journalist_innen, Unternehmer_innen, Wissenschaftler_innen, migrantischen Arbeiter_innen und Politiker_innen. Dabei werden spezifische Wissensbestände quer zur Hierarchie der globalen Wertschöpfungskette in der Lebensmittelproduktion artikuliert.

ISBN 978-3-89438-701-3     13,90 €  Portofrei     Bestellen

Die Agrarfrage in der Industriegesellschaft. Wissenskulturen, Machtverhältnisse und natürliche Ressourcen in der agrarisch-industriellen Wissensgesellschaft (1850–1950). Von Juri Auderset und Peter Moser

Die in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa virulent gewordene "Agrarfrage" wurde an der Wende zum 20. Jahrhundert erstmals auf den Begriff gebracht - zu jenem Zeitpunkt also, als sich viele europäische Gesellschaften als Industriegesellschaften zu verstehen begannen. Dieses Buch untersucht - vor allem am Beispiel der Schweiz - aus einer wissenshistorischen Perspektive die Verflechtungen und Wechselwirkungen zwischen Landwirtschaft und Industrie im 19. und 20. Jahrhundert. Es zeichnet die Entwicklungen und Umbrüche in der agrarisch-industriellen Wissensgesellschaft nach und zeigt, wie die Nutzung von Pflanzen und Tieren im Spannungsfeld von industriellen Visionen und agrarischen Eigenlogiken immer wieder neu gedacht und gestaltet wurde.

ISBN 978-3-412-51072-5     45,00 €  Portofrei     Bestellen  
Kostenloser DownloadPDF

Die Landwirtschaft der DDR. Eine Erfolgsgeschichte über die Wende hinaus? Von Tanja Busse

Auch die DDR-Landwirtschaft musste dem Rückwandel zu kapitalistischen Verhältnissen Tribut zollen. Das betraf jedoch in erster Linie die Tierproduktion. Unter großem Aderlass an Personal besaß die Feldwirtschaft dagegen Strukturen, die wie geschaffen waren für eine industrialisierte Landwirtschaft, übrigens im Gegensatz zu vielen West-Familienbetrieben. Retten also die Agrargenossenschaften das wirtschaftliche Erbe der DDR? Ist unter diesen Bedingungen auch eine ökologische Landwirtschaft möglich?

ISBN 978-3-86789-821-8     9,99 €  Portofrei     Bestellen

Future Food - Die Zukunft der Welternährung. Hrsg. Jan Grossarth

In Zukunft leben 9 Milliarden Menschen auf der Erde. Wie werden sie satt, ohne dass der Planet kollabiert?
Die Temperaturen steigen, Rohstoffe werden knapp, die Wüste wächst. Der Wettlauf zwischen Bevölkerungswachstum und Nahrungsmittelproduktion ist in vollem Gange. Dass künftig alle genügend Nahrung haben, erscheint unsicher. Doch im Rahmen neuer technischer Möglichkeiten wird es vorstellbar. Es ist an der Zeit, die globale Landwirtschaft neu zu denken und mit fokussierter Forschung, Investitionen und politischer Fantasie die Weichen für die Zukunft zu stellen. Der Blick reicht von der Lebenswelt afrikanischer Kleinbauern über den europäischen Konsumenten, in die Labore und Universitäten bis hin zum globalen Dünger-Kreislauf.

ISBN 978-3-8062-3971-3     24,00 €  Portofrei     vergriffen

Globale Konstellationen. Von David Kaeß

Auf die Nahrungsmittelkrise von 2007/08 und die Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008/09 folgte ein rapider Anstieg globaler Landinvestitionen. Das führte zu einer stark polarisierten Debatte zwischen Befürworter innen und Gegner innen des als land grabbing bezeichneten Phänomens, die mittlerweile als Stellvertreter für die fehlende Diskussion um die Landwirtschaft in der internationalen Entwicklungspolitik gilt. Die Rückkehr der "Agrarfrage" auf die globale politische Agenda verdeutlicht die politisch-ökologische Bedeutung von Land sowie die stetige gesellschaftliche Relevanz der landwirtschaftlichen Entwicklung.
David Kaeß analysiert die historische und strukturelle Bedeutung der gegenwärtigen Entwicklung und liefert eine systematische, theoriebezogene Einordnung des Phänomens.

ISBN 978-3-89691-288-6     35,00 €  Portofrei     Bestellen

Zwischen Bullerbü und Tierfabrik. Warum wir einen anderen Blick auf die Landwirtschaft brauchen. Von Andreas Möller

"Ich glaube, es ist Zeit für einen 'dritten Weg' zwischen Hardcore-Landwirtschaft und Bullerbü-Idylle." (Andreas Möller)
Nirgendwo prallen urbanes Lebensgefühl und ländliche Wirklichkeit so hart aufeinander wie beim Thema Landwirtschaft. Während Stadtmenschen das Ursprüngliche suchen und erschrocken auf Bilder der "Agrarindustrie" reagieren, erfahren sich Bauern als Getriebene von Verbrauchern und Weltmarkt. Die Folge ist eine zunehmende Entfremdung zwischen Stadt und Land, die weit über die Landwirtschaft hinausgeht.

ISBN 978-3-579-08724-5     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Seiten