Die sogenannten Schattenbanken sind eine unberechenbare Größe im Finanzsystem - und eine Gefahr. Seit der Lehmann-Pleite ist allen klar, dass der Bankensektor besser kontrolliert werden muss. Jetzt will auch die EU-Kommission Regeln für Banken durchsetzen - die bislang unreguliert Geschäfte machten.
Eine Recherche des DW Investigativteams zeigt: Seit Dezember 2024 zensieren viele Organisationen zunehmend ihre Sprache und verbieten ihren Mitarbeitenden, bestimmte Ausdrücke und Wörter im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg zu benutzen. Die neuen Regeln folgen auf die Ankündigung der israelischen Behörden, dass alle Organisationen, die mit Palästinensern zusammenarbeiten, sich bis September 2025 neu registrieren müssen.
00:05 Intro 01:04 NGO-Mitarbeiter erzählen 02:09 Das Leid in Gaza 02:46 Recherche in Ammann 04:10 Angst vor dem Jobverlust 06:11 Neue Regeln 10:27 Wachsende Nervosität
Selten sieht man ihn in der Öffentlichkeit ohne Zigarre. Schon äußerlich wirkt Florian Homm wie der Prototyp des Erzkapitalisten. Auf etwa 300 Millionen Euro wurde sein Vermögen in seinen erfolgreichsten Jahren nach der Jahrtausendwende geschätzt. In den USA wird er gesucht, steht auf der Most-Wanted-Liste des FBI.
Der Mann, dem konspirativer Betrug zum Schaden von Investoren und Marktmanipulation vorgeworfen wird, kann sich in Deutschland frei bewegen. Im Gespräch gibt sich der einst rücksichtslose Börsenspekulant geläutert und erklärt, er sei von der Gier getrieben gewesen: "Irgendwo ist da so ein Ur-Gefühl im wahren Kapitalisten. So ein Gefühl: Ich möchte alles besitzen, alles wird mir gehören!" Er, der ein Leben mit Aktien, Koks und Prostituierten führte, präsentiert sich heute als gläubiger Katholik und predigt vor Ökonomie-Studenten: "Ihr müsst nicht auf Reichtum verzichten, aber ihr sollt das Gute, Wichtige nicht aus den Augen verlieren".
Eine Vielzahl von Schwarzen Menschen in der EU haben in den letzten Jahren Rassismus erfahren - und in Deutschland ist dieser Anteil besonders hoch. Das ist das Ergebnis der Studie "Being Black in the EU" von der European Agency for Fundamental Rights, die kürzlich veröffentlicht wurde. Demnach sind in Deutschland drei Viertel der befragten Schwarzen in ihrem Alltag mit Rassismus und Diskriminierung konfrontiert. Warum das Problem gerade in Deutschland so groß ist und sich in den vergangenen Jahren noch verstärkt hat, das erläutert Sozialwissenschaftler und Rassismusforscher Prof. Dr. Lorenz Narku Laing - und kann dabei auch aus eigener Erfahrung berichten.
Das kleine und arme Burkina Faso in Westafrika macht vielen afrikanischen politischen Führern Angst. Als Blaise Compaoré versuchte, sich eine 3. Amtszeit zu genehmigen, jagte ihn das Volk aus dem Präsidentenpalast. Was hat sich seitdem verändert?