Nationalsozialismus (Thema)

Heydrich tobt. Gerade erst hat der "Reichsprotektor von Böhmen und Mähren" das ehrwürdige Konzerthaus Rudolfinum zum "Haus der deutschen Kunst" umwidmen lassen, da entdeckt er unter den Komponistenstatuen auf dem Dach einen Juden: Mendelssohn-Bartholdy.
Der SS-Anwärter Julius Schlesinger erhält den Befehl, sich um dessen Beseitigung zu kümmern. Aber das ist schwieriger als gedacht. Denn erstens ist er nicht schwindelfrei und will nicht aufs Dach. Und zweitens finden die beiden mitgebrachten Tschechen, Becvár und Stankovský, nicht heraus, wer der Fragliche ist - denn die Statuen tragen keine Namen.
Da hat Schlesinger eine Idee: Eben erst hat er gelernt, dass Juden die größten Nasen hätten.

ISBN 978-3-8031-3309-0 22,00 € Portofrei Bestellen

Der 1893 gegründete Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (CV) war die mitgliederstärkste jüdische Interessenvertretung im wilhelminischen Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Er trat für die vollständige rechtliche, politische und kulturelle Gleichberechtigung der deutschen Juden sowie die Abwehr des Antisemitismus ein. Mach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten und der raschen Errichtung der Diktatur 1933/34 wurden diese Ziele jedoch zunehmend utopisch. Dennoch existierte der CV bis zu seinem endgültigen Verbot im November 1938.

ISBN 978-3-86331-530-6 22,00 € Portofrei Bestellen

Im Sommer 1939 startet die Harvard University eine große Umfrage unter Emigranten. Sie werden gebeten, von Ihrem Leben zu berichten, seit Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wurde. Nachdem sie Zeugen der Machtergreifung geworden waren, die innerhalb weniger, vom Terror geprägten Wochen erfolgte, beobachten diese Deutschen unterschiedlicher politischer Überzeugungen und religiöser Konfessionen die Gleichschaltung der gesamten deutschen Gesellschaft. Ihre frühen Berichte erzählen von den ersten sechs Jahre der Nazidiktatur, von Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung. Dazu ein reich illustriertes Panorama aus seltenen Archivaufnahmen und farbigen Bildern vom Alltag, HJ, BDM, KDF, aber auch von Hitlers Paraden oder Görings Jagdausflügen.

Die Texte dieses zweiteiligen Dokumentarfilms werden von Eva Matthes gelesen.

ISBN 978-3-8488-2012-2 14,90 € Portofrei Bestellen (DVD)

Tiere in Alltag und Ideologie der Diktatur: Jan Mohnhaupt erzählt ein bisher vernachlässigtes Kapitel der NS-Geschichte.

Kartoffelkäfer als Kriegswaffe, Schweine zur "Volkserziehung" - Tiere wurden von den Nazis vereinnahmt. Die Hundezucht diente ihnen als Vorbild für ihren Rassenwahn. Insekten waren Teil der Kriegsvorbereitung. Und der Hirsch sollte den Mythos vom "deutschen Wald" stützen. In Tagebüchern, Fachzeitschriften, Schulfibeln und Propagandamaterial stößt Jan Mohnhaupt auf Tiere und ihre besondere Rolle im Nationalsozialismus.

ISBN 978-3-446-26404-5 22,00 € Portofrei Bestellen

Zwischen 1919 und 1945 schlossen sich über zehn Millionen Menschen der NSDAP an, am Ende des Zweiten Weltkriegs war jeder zehnte Deutsche Parteigenosse. Doch wer konnte Mitglied werden und wer nicht? Wann wuchs die NSDAP, die Deutschland während der NS-Diktatur ab 1933 als einzige zugelassene Partei beherrschte, und wann stagnierte ihre Mitgliederzahl? Welche Motive bewogen die Neumitglieder zum Eintritt? Konnte man aus der NSDAP auch wieder austreten? Wie sah die soziale Zusammensetzung der Partei aus?

- erste umfassende Monografie zur Mitgliederstruktur der NSDAP
- Standardwerk zur Geschichte des Nationalsozialismus

ISBN 978-3-593-51180-1 45,00 € Portofrei Bestellen

Geboren in Galizien und aufgewachsen im "Roten Wien" der Zwischenkriegszeit, erfolgte Franz Mareks Politisierung von Zionismus zum Marxismus. Der österreichische BürgerInnenkrieg im Februar 1934 machte ihn zum Kommunisten. Er war führend im Widerstand gegen die Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur und in der französischen Résistance tätig. Nur knapp entging er dem Tod in den Fängen der Gestapo. Als "glühender Stalinist" kehrte er 1945 nach Österreich zurück und kämpfte mit der KPÖ für den Sieg des Sozialismus. Chruschtschows Geheimrede 1956, die Verfasstheit seiner eigenen Partei und der kommunistischen Weltbewegung lösten einen Umdenkprozess aus.

ISBN 978-3-85476-690-2 25,00 € Portofrei Bestellen

Das Zeugnis einer Freundschaft zweier Künstlerpersönlichkeiten und -schicksale, die unterschiedlicher kaum sein können.

Die Freundschaft zwischen Hermann Borchardt und George Grosz begann Mitte der 1920er Jahre in Berlin. Grosz gehörte zu den bekanntesten Satirikern der Weimarer Republik, während Borchardt sich eher am Rande der literarischen Avantgarde bewegte. Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 entschlossen sich beide, das Land zu verlassen. Im Exil intensivierte sich ihr Briefwechsel. Grosz lebte und arbeitete in New York, während Borchardt als Deutschlehrer erst nach Frankreich und kurze Zeit später nach Minsk, emigrierte. So unterschiedlich die Zufluchtsorte, so unterschiedlich waren ihre Leben.

ISBN 978-3-8353-3490-8 34,90 € Portofrei Bestellen

Fälschungen, Geldwäsche, Steuerbetrug, Plünderung antiker historischer Stätten.

Die Liste der Verbrechen, die in Zusammenhang mit Kunst begangen werden, ist lang. Mit dem enormen Anstieg der Preise und der Globalisierung des Kunstmarktes hat die Kriminalität jedoch eine neue Qualität erreicht - so ist etwa Artnapping, bei dem ein Kunstwerk als Geisel genommen und erst gegen Lösegeld wieder zurückgegeben wird, heute keine Seltenheit mehr. Die Kunstexperten Stefan Koldehoff und Tobias Timm nehmen vom Kleinganoven bis zum schwerreichen Meisterfälscher all jene in den Fokus, die sich illegalerweise an Kunst bereichern wollen. Und denen es selbst, wenn sie geschnappt werden, gelegentlich gelingt, sich als genial-charmante Trickser zu inszenieren.

ISBN 978-3-86971-176-8 25,00 € Portofrei Bestellen

Am 22.Juli 1944 besetzten sowjetische Truppen bei ihrem Vorstoß durch Ost-Polen das Konzentrationslager Majdanek. Es war das erste große Arbeits- und Todeslager, das von den Alliierten befreit wurde. In Majdanek wurden innerhalb von drei Jahren mindestens 250 000 Menschen umgebracht: erschossen, vergast, erschlagen. Als die Rote Armee in Lublin einrückte, waren nur noch etwa 1000 Häftlinge im Lager und 6 Mitglieder der Wachmannschaften, denen bereits 1944 in Polen der Prozess gemacht wurde.

In über 8jähriger Arbeit entstand der Film DER PROZESS. Aus 70 Interviews mit Richtern und Angeklagten, Opfern und Zeugen, aus Dokumentarfilmen und Fotos, Prozessberichten und Akten versuchte Eberhard Fechner ein Darstellung des sogenannten " Majdanek-Verfahrens" gegen Angehörige des Konzentrationslagers Lublin/ Majdanek in Düsseldorf von 1975- 1981 des längsten Strafverfahrens in der Justizgeschichte der Bundesrepublik Deutschland.

ISBN 978-3-8488-2014-6 14,90 € Portofrei Bestellen (Buch)

Beim Ausbruch des 1. Weltkrieges erfüllte sich an der deutschen Sozialdemokratie die Voraussage Eduard Bernsteins: "Im weiteren Verlaufe wird das Nationale sozialistisch sein. Nennen sich doch schon heute Sozialisten demokratischer Staatswesen gern Nationalisten." So wurde die Sozialdemokratie, die sich auf den Boden der Landesverteidigung und der Kriegsrendite, vor allem aber auf den des "Kriegssozialismus" stellte, vor der Weltgeschichte die erste nationalsozialistische Partei.

ISBN 978-3-924627-05-8 18,00 € Portofrei Bestellen