Im vorliegenden Band werden erstmals die im „Vorwärts“ abgedruckten stenographischen Mitschriften, die Mitarbeiter des Zentralorgans im Juli 1904 während des Königsberger Geheimbunds- und Hochverratsprozess anfertigten, wieder abgedruckt.
Medienwissenschaft (Thema)
Die aktuelle Situation für die Journalisten und die Medien, für die sie arbeiten, könnte kaum ambivalenter sein: Gerade jetzt, in Zeiten von Fake News, strategischer Verkürzung von Narrativen in populistischen Kreisen sowie von Verschwörungsnarrativen sind journalistische Funktionen und Kompetenzen für eine „redaktionelle Gesellschaft" (Bernhard Pörksen) evident wichtig. Dazu zählen maßgeblich eine fundierte Recherche und neutrale Informierung, unparteiische Vermittlung, sachliche Analyse, aber auch professionelle Prüfung und Bewertung von Quellen, Trennung von Nachricht und Meinung sowie Aufklärung und Kontrolle. Sie sind prägend für das berufliche Selbstverständnis sehr vieler Journalisten. Doch gerade jetzt, in Zeiten des großen Wandels, befinden sich die Medien nach Einschätzung zahlreicher Kommunikations- und Medienwissenschaftlern in einer gravierenden Krise, die Journalisten als berufliche Profis und auch ganz im persönlichen Sinne trifft.
Das darf man so nicht schreiben - das entspricht nicht unseren Werten. Worin unterscheidet sich staatliche Zensur von liberaler Wertejournaille und ist der Unterschied wirklich so groß? Matthias Krauß studierte 1982 Journalismus in Leipzig, schrieb von 1986 bis zur Wende als Redakteur für die Märkische Volksstimme und ist seither als freischaffender Journalist für diverse Blätter tätig. Anhand des eigenen Werdegangs gibt er seltene Einblicke in die journalistische Arbeit vor der Wende, räumt mit Vorbehalten auf oder bestätigt sie, bevor er einen Vergleich zum heutigen Journalismus unter dem liberalen Freiheitsverständnis des Westens zieht.
„Patrick Lawrence hat ein hervorragendes und wortgewandtes Buch über Journalismus verfasst. Es ist wütend und anregend und weise, und es gibt uns Hoffnung.“ (John Pilger zur amerikanischen Ausgabe)
Patrick Lawrence kann aus dem Fundus einer über 30-jährigen Erfahrung als Kolumnist und Korrespondent schöpfen, in denen er die US-amerikanische Medienlandschaft von innen her wie kaum ein anderer kennenlernte.
Während sich Massenkommunikation lange an ein anonymes und disperses Publikum richtete, scheint sich dies mit der zunehmenden Digitalisierung der Massenkommunikation grundlegend zu verändern. Denn die Möglichkeiten der Verdatung und Analyse digitaler Kommunikation - ob auf den Plattformen der massenmedialen Anbieter oder in den sozialen Medien - ermöglichen die Echtzeit-Beobachtung von Publikumsaktivitäten, die somit zum ersten Mal in der Geschichte der Massenmedien für diese direkt sichtbar werden.
Wer Macht besitzt, setzt alles daran, sie zu bewahren. Ohne Gefolgschaft aber gibt es keine Macht. Wie bringen Mächtige uns dazu, das zu tun, was sie wollen? Auch dann, wenn es gegen unsere Interessen geht und uns schadet?
In “OBJEKTIV – Konfession statt Profession im Journalismus” setzt sich Dr. Konrad Breit kritisch mit der Rolle der Medien in der heutigen Gesellschaft auseinander. Anhand von Gesprächen mit österreichischen Journalisten und persönlichen Beobachtungen während der Corona-Pandemie beleuchtet er die Herausforderungen, vor denen der Journalismus steht. Das Buch hinterfragt, wie unabhängig und objektiv die Berichterstattung in Krisenzeiten wirklich ist und zeigt auf, wie wichtig es ist, Medieninhalte bewusst und kritisch zu konsumieren.
Mehr Freiheit und mehr Demokratie waren die großen Versprechen des Internets. Doch inzwischen konzentriert sich die Macht bei einigen wenigen Tech-Giganten. Dabei bietet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüngliches Freiheitsversprechen zu bewahren: die nichtkommerzielle digitale Gegenwelt.
Maschinelles Lernen als eigenlogischer Forschungsgegenstand: interdisziplinäre Impulse gegen epistemische Unsicherheiten.
Maschinelles Lernen stellt zunehmend einen wichtigen Faktor soziotechnischen Wandels dar. Zugleich ist es selbst Produkt der Realitäten, an deren Reproduktion es in Form praktischer Anwendungen wie auch als Spekulationsobjekt beteiligt ist.
Dieses Bundle enthält die beiden Bände von Linda Hentschels Studie »Schauen und Strafen«: Band 1: »Schauen und Strafen. Nach 9/11«, erschienen im Juli 2020 und Band 2: »Schauen und Strafen. Gegen Lynchen«, erschienen im März 2021.
Das erste Buch zur Visualität von Krieg und Terror umfasst die Zeitspanne der terroristischen Anschläge in New York 2001, der anschließenden Militärinvasionen in Afghanistan und Irak, der Folterungen in Abu Ghraib 2004 bis zur Tötung Osama Bin Ladens 2011. Das zweite Buch zieht die historischen Linien der Lynchfotografie in den USA zwischen 1880 und 1950 nach und kontextualisiert sie erstmals mit einer visuellen Kulturgeschichte des Melodramas.