Die Sklaverei wird weltweit in vielen internationalen Abkommen und nationalen Gesetzen geächtet. Das hat nichts daran geändert, dass sie weiterhin existiert. Über vierzig Millionen Menschen, mehrheitlich Frauen und Kinder, sind moderne Sklaven, überall auf der Welt. Sie leben im Schatten, auch unter uns. Sie sind ebenso Opfer traditioneller Sklaverei wie neuer Formen von Ausbeutung und Gewalt. Die Produkte ihrer erzwungenen Arbeit finden sich in Verkaufsregalen und Computerprogrammen, sie schuften in Haushalten und Bordellen, auf Plantagen, in Nähereien, am Bildschirm, sie ziehen als Kindersoldaten in den Krieg und werden von diktatorischen Staaten in die Arbeit gezwungen.
Als Independent-Verlag (auch Kleinverlag, Minipresse, Indie oder Indie-Verlag) bezeichnet man einen kleinen, oft jungen Verlag, der unabhängig von publizistischen Konzernen ist. Mit dem Begriff wird eine bestimmte wirtschaftliche Haltung und Ästhetik unterstrichen und das Streben der großen Verlage nach Massenerfolgen und Umsatzmaximierung abgelehnt.
Beim Bücherkauf ist eine Entscheidung für einen Independent Verlag wünschenswert. Sie trägt zu mehr Vielfalt bei und dazu, dass "Literatur" nicht zu einer Markt-Variablen verkommt.
Großer Kampf um kleine Nischen. Einfach selber machen und in einem unabhängigen Verlag Bücher rausbringen – wer so literaturbegeistert ist, der findet sich häufig irgendwo zwischen Selbstverwirklichung und Selbstausbeutung wieder. → Deutschlandfunk 10.09.2016
Konzernunabhängige Verlage. Eine Auswahl:
Stand 2015 → https://www.autorenwelt.de/forum/verlage-und-agenturen/verlagsliste-independent-verlage