Briefe (Thema)

Jenny von Westphalen (1814-1881) gilt als "das schönste Mädchen von Trier", ist charmant, witzig, intelligent. Als Ehefrau von Karl Marx erduldet sie lebenslanges Exil. Aus den zahlreichen Briefen an Vertraute in der Ferne formt sich das Bild einer der außergewöhnlichsten Frauengestalten ihrer Zeit.

ISBN 978-3-85869-459-1 18,00 € Portofrei Bestellen

Max Hoelz: Ein im Vogtland und im Mansfeldischen auch heute noch von Sagen umwobener Name. Sein Leben kann sinnbildlich für den Beginn des "Zeitalters der Extreme" (Hobsbawm) und die Konfrontationen im 20. Jahrhundert stehen: Das Erleben des Ersten Weltkriegs führte ihn vom weißen Kreuz zur roten Fahne. Er wurde zum Rächer der Armen und Erniedrigten. Im Juni 1921 zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt, im Juli 1928 freigelassen, setzt er sich für die Politik der kommunistischen Partei ein und reist Ende August 1929 in die Sowjetunion.

Am 16. September 1933 wird sein Leichnam aus der Oka geborgen.

"Eine neue Welt wird nicht von denen geschaffen, die tatenlos beiseitestehen, sondern von denen, die sich in die Arena begeben, deren Kleider vom Sturmwind zerfetzt sind und deren Leiber im Kampf bleibende Spuren davontragen." Nelson Mandela

1962, auf dem Höhepunkt einer brutalen Kampagne des südafrikanischen Apartheidregimes gegen die politische Opposition, wurde der vierundvierzigjährige Anwalt und Aktivist des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) Nelson Mandela verhaftet. Er ahnte nicht, dass er die folgenden siebenundzwanzig Jahre im Gefängnis verbringen würde. Im Laufe seiner 10 052 Tage in Haft schrieb der künftige Führer Südafrikas eine Vielzahl von Briefen an sture Gefängnisbehörden, an Mitstreiter, Regierungsfunktionäre und insbesondere an seine Frau Winnie und seine fünf Kinder.

ISBN 978-3-406-71834-2 28,00 € Portofrei Bestellen

Anfang 1968, Gudrun Ensslin verläßt Bernward Vesper und zieht mit ihrem sieben Monate alten Sohn Felix zu Andreas Baader. Bald darauf brennen in Frankfurt zwei Kaufhäuser; Baader, Ensslin und Thorwald Proll werden als mutmaßliche Brandstifter verhaftet, Felix ist bei Vesper, die Geschichte der RAF nimmt ihren Lauf.In keinem anderen Dokument kommt man ihrer Entstehung so nah, wie in den hier erstmals vollständig veröffentlichten Briefen, die Vesper und Ensslin bis zu ihrer bedingten Freilassung und Flucht Mitte 1969 gewechselt haben.

ISBN 978-3-518-12586-1 12,00 € Portofrei Bestellen

Die unveröffentlichten Briefe einer außergewöhnlichen Liebe.

Eva und Erwin Strittmatter lernten sich im Februar 1952 kennen und kamen sich während einer Tagung der "Jungen Autoren" näher. Die 22-jährige Mitarbeiterin des Schriftstellerverbandes lebte in Berlin, der freiberufliche Schriftsteller in Spremberg, und so gingen Briefe zwischen den beiden hin und her. Ihr Briefwechsel aus den fünfziger Jahren ist fast vollständig erhalten und zeigt, wie einer im andern die Verwirklichung seiner Ideale sucht, erzählt von familiären und künstlerischen Krisen, von Begegnungen mit Kollegen, vom Leben in der DDR und von dem Ringen des Dichters Strittmatter um sein Werk.

ISBN 978-3-351-03765-9 24,00 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Francis W. Hoeber und Achim Bonte

Der Band dokumentiert die nervenzehrende Fluchtgeschichte eines jungen, regimekritischen Akademikerpaares, wie sie im nationalsozialistischen Deutschland zahllose Menschen zu bestehen hatten. Während Johannes Höber dank eines glücklichen Zufalls bereits im November 1938 in die Vereinigten Staaten auswandern konnte, durften ihm seine Frau und die neunjährige Tochter Susanne erst im September 1939, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, folgen. Regelmäßige, im Atlantikverkehr beförderte Briefe bildeten in der Zwischenzeit die wesentliche Verbindung.
Ende der 1980er Jahre fand ihr Sohn Francis die Briefe wieder auf, die das Paar nach dem Start in ein neues Leben selbst vor seinen Kindern niemals mehr erwähnt hatte.

ISBN 978-3-86732-305-5 14,90 € Portofrei Bestellen

Eine einzigartige Korrespondenz beginnt im September 1957 zwischen Arno Schmidt und dem jungen Mitarbeiter des Karl-May-Verlags, Hans Wollschläger. Zu Beginn kreist der Briefwechsel, noch förmlich, um das Spätwerk Karl Mays und die umstrittenen Bearbeitungen der Texte durch den Verlag. Doch schon bald wird der Kontakt intensiver und persönlicher, der Ton freier. Wollschläger nimmt unter Arno Schmidts Briefpartnern eine Sonderstellung ein: Schmidt akzeptiert ihn als Kollegen und bemüht sich, ihn als Autor und Übersetzer zu fördern. Er vermittelt Aufträge und setzt sich nachdrücklich für seinen Roman Herzgewächse oder der Fall Adams ein. 1964 beginnen sie damit, das Gesamtwerk Edgar Allan Poes ins Deutsche zu übersetzen.

ISBN 978-3-518-80240-3 68,00 € Portofrei Bestellen

Die Briefe des jungen Verlegers Ernst Rowohlt an den (fast) arrivierten Autor Max Dauthendey und dessen Briefentwürfe an Ernst Rowohlt zeigen ein wunderbares Bild des aufstrebenden Verlages von 1910 bis 1912. Rowohlt gründete diesen seinen ersten Verlag 1908 und musste aus Gründen der Nicht-Kompatiblität mit seinem stillen Teilhaber Kurt Wolff den Verlag im Dezember 1912 an diesen übergeben. Max Dauthendy wittert in Rowohlt einen aufsteigenden Verlegerstern, und glaubt diesen nach seinen Vorstellungen formen zu können. Der Streit bleibt nicht aus.

ISBN 978-3-935998-22-2 24,00 € Portofrei Bestellen

Die Sensation: bisher unveröffentlichte Tagebücher aus dem Krieg von Heinrich Böll.. Das hat man so noch nicht gelesen: Knapp, assoziativ, stellenweise geradezu lyrisch notiert Heinrich Böll, was ihn in den letzten Kriegsjahren beschäftigt, quält und am Leben hält.Anders als in den Kriegsbriefen, die zusammenhängend beschreiben, was ihm widerfuhr, aber die Zensur passieren mussten, hält er hier stichwortartig fest, was den einzelnen Tag bestimmte und innerhalb der grausamen Kriegsroutine an der Front und in der anschließenden Kriegsgefangenschaft zu etwas Besonderem machte.

ISBN 978-3-462-05020-2 22,00 € Portofrei Bestellen

Am 7. Juni 1972 wurde Gudrun Ensslin, Mitbegründerin der RAF, in Hamburg festgenommen und in der JVA Essen inhaftiert. Sie wurde dort von den anderen Gefangenen isoliert und durfte nach einem BGH-Beschluss vom 12. Juni 1972 Besuche und Briefe nur von Angehörigen bekommen und auch selbst Briefe - außer an die Anwälte - nur an Angehörige schreiben. Ihre Briefe unterlagen der Zensur und wurden häufig beschlagnahmt, zum Beispiel wegen "diffamierender Äußerungen über die Justiz und gegen mich ermittelnde Behörden, Dich von meiner Überzeugung zu überzeugen, die darauf hinzielt, die bestehende freiheitliche demokratische Gesellschaft abzuschaffen" (Brief vom 18.8.1972).

ISBN 978-3-89458-239-5 03.2005 15,00 € Portofrei Bestellen (Buch)