Stalin, Josef (Thema)

Der 29. Februar 1928 sollte sich als schwarzer Tag in der Geschichte der kommunistischen Weltbewegung erweisen. Mitglieder der KPdSU(B) und der KPD schlossen ein Geheimabkommen, das einen "Links"-Kurs einleitete. Die aprubte Wendung erwies sich als irreversible Entscheidung für die Unterordnung der Komintern unter die Außenpolitik Sowjetrußlands, für die Stalinisierung der KPD. Erst mit wachsendem zeitlichen Abstand wurde immer sichtbarer, daß das Jahr 1928 sich nicht nur kalendarisch als Schaltjahr erweisen sollte. Der ultralinke Kurs ordnete sich in übergreifende Entwicklungstendenzen der kommunistischen Weltbewegung zwischen 1927 und 1929 ein und war nicht nur mit der Instrumentalisierung der Komintern durch Stalin zu erklären.

ISBN 978-3-320-02038-5 vergriffen

Jürgen Mothes, ein herausragender Zeithistoriker aus Leipzig, dessen Untersuchungen zur Kommunistischen Internationale und ihrer Einwirkung auf die revolutionären Bewegungen in Lateinamerika ein ganzes Forschungsfeld nachhaltig geprägt haben, starb am 5. Oktober 1996 unerwartet im Alter von fünfzig Jahren. Seine Schriften, zum Teil als Entwürfe hinterlassen, enthalten die Ergebnisse jahrzehntelanger Forschungen. Mit dem vorliegenden Sammelband sollen sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

ISBN 978-3-320-02235-8 24,90 € Portofrei Bestellen

Stalin, Mao Zedong und Bodo Ramelow sind die Schlüsselfiguren in diesen drei Texten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Und stellt man diese drei Personen nebeneinander, so sind in der Tat gewisse Größenunterschiede nicht zu übersehen. Und doch gehören die verschieden langen Beiträge zusammen, sie haben ein Thema. Das ist der Sozialismus. Wie formierten sich damals seine Basis und der Überbau, welche Fehler wurden gemacht, wie korrigierte man diese (oder auch nicht), und wie ging und geht man mit diesen Erfahrungen um ... Alles zusammen sind das höchst aktuelle Fragen, die virulent sind, auch wenn sie in der Öffentlichkeit nicht erörtert, allenfalls als Waffe in der politischen Diskussion eingesetzt werden.

ISBN 978-3-945187-64-7 19,99 € Portofrei Bestellen

Es gab Zeiten, da blickten berühmte Staatsmänner wie Churchill oder Intellektuelle wie Hannah Arendt, Lion Feuchtwanger oder Heinrich Mann voller Achtung und Bewunderung auf Stalin und auf das von ihm geführte Land. Doch mit dem Kalten Krieg und nicht zuletzt mit der Geheimrede Chruschtschows wurde Stalin zu einem "Monster", das vielleicht nur mit Hitler zu vergleichen sei. Domenico Losurdo setzt sich mit den Konflikten und Interessen auseinander, die diesem Umsturz der Sichtweise zugrunde liegen.

ISBN 978-3-89438-496-8 01.2017 22,90 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)

Die Politik der Kommunistischen Internationale (Komintern) auf dem Gebiet des nationalen Befreiungskampfes der kolonial unterdrückten Völker führte immer wieder zu internen Kontroversen. Denen musste sich schon Lenin, der Autor der Kolonialthesen, stellen, als ihn der Inder Manabendra Nath Roy auf dem II. Kongress der Komintern mit eigenen Ergänzungsthesen heraus forderte.

ISBN 978-3-320-02276-1 vergriffen