Mertens, Peter (Autor)

Peter Mertens (* 17. Dezember 1969 in Antwerpen) ist ein belgischer Publizist und Politiker. Seit 2008 ist er Präsident der Partij van de Arbeid (PVDA) und seit 2019 Mitglied der belgischen Abgeordnetenkammer. 

Wikipeida (DE): Peter Mertens (Politiker)

«Wir müssen kämpfen und gewinnen wollen»

Peter Mertens über das Vertrauen an die Kraft der Menschen und die Emanzipation der Arbeiter*innenklasse Dokumentation den vollständigen Wortlaut der Rede von Peter Mertens, Generalsekretär der belgischen Partei der Arbeit, gehalten auf der 6. Internationalen Konferenz «Für eine Welt im Gleichgewicht» in Kuba. Der Titel seines Vortrags lautete: «Weder Trump noch Krieg, sondern Sozialismus. Über die Arbeiter*innenklasse und die Militarisierung Europas.»

Das Geschäft mit der Angst

«Die Angst vor dem Krieg hat bei vielen jungen Menschen massiv zugenommen.» Onno, Vizepräsident der Jugendbewegung der belgischen Arbeiter*innenpartei PTB, ist besorgt. «TikTok ist voll mit Videos zur Kriegsvorbereitung: ‹Der Krieg kommt›, ‹wir sind längst im Krieg›, ‹macht euch bereit für den Krieg›. Das ist extrem belastend.» Lise sieht es genauso. Sie ist Ärztin bei Medizin für das Volk in Hoboken (Antwerpen) und sagt: «Pflegekräfte berichten mir, dass alle ihre Patient*innen Vorräte anlegen, für den Fall eines Krieges.» Lise sieht es genauso. Sie ist Ärztin bei Medizin für das Volk in Hoboken (Antwerpen) und sagt: «Pflegekräfte berichten mir, dass alle ihre Patient*innen Vorräte anlegen, für den Fall eines Krieges.» Camille ist Gewerkschaftssekretärin. Kürzlich traf sie auf der Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin Kolleg*innen aus Deutschland. «Dort haben mir Leute erzählt, dass die Rede davon ist, Arbeitslose zwangsweise zum Militärdienst zu verpflichten, dass es immer mehr Werbung für die Armee auf Brottüten gibt, dass Soldat*innen Schulen besuchen und Betriebe für die Rüstungsproduktion umgebaut werden. In Deutschland geht es gerade sehr schnell.» Rosa Luxemburg Stiftung 28.01.2025

06.2025 , Deutsch

EDITORIAL

Liebe Leserinnen, liebe Leser, leben Sie noch gerne im besten Deutschland aller Zeiten? Ich nicht. Ich finde es passt, dass sich dieses Land, seine Politik und seine Medien immer öfter immer massiver selbst loben. Müssen. „Unsere“ Demokratie sei in Gefahr, heißt es, deshalb müsse sich die Bevölkerung hinter den angeblich seriösen Parteien, Interessengruppen und Medien versammeln, um zu verhindern, dass DunkelmännerInnen die Gesellschaft übernehmen. 

25.10.2024 , Deutsch

Im Jahr 1768 legten in Sunderland massenhaft Seeleute ihre Arbeit nieder. Sie forderten bessere Arbeitsbedingungen und strichen demonstrativ die Segel. Vom englischen »striking the sails« leitet sich unser heutiges Wort »Streik« ab. Die Zeitgenossen hingegen sprachen von einer »Meuterei«. Seitdem hat der Kampf für soziale Gerechtigkeit Höhen und Tiefen durchlaufen. Heute, da sich unsere Weltordnung im Umbruch befindet, lebt er in verschiedenen Gestalten und an weit entfernten Orten wieder auf. 

ISBN 978-3-948608-55-2 25.10.2024 19,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Mertens Darstellung unterscheidet sich von den meisten Publikationen zu diesem Thema: Er jongliert nicht mit Zahlen und medizinischen Befunden, er verzichtet auf pseudowissenschaftliche Erklärungen. Er nimmt die Pandemie als gesellschaftspolitischen Vorgang. »Uns haben sie vergessen« zeigt Europas Menschenlandschaft mit Krise und Habgier in Corona-Zeiten, mit Krankenschwestern und »systemrelevanten« Werktätigen als »Helden«. Ein Bericht über eine alte Welt, die abstirbt, und eine neue, die noch geboren werden muss. Denn Corona ist zwar eine Krankheit des Körpers, aber sie offenbart, dass es dringlich ist, den Zeitgeist zu verändern und die gesellschaftlichen Umstände menschlicher zu gestalten.

ISBN 978-3-947094-77-6 14,00 € Portofrei Bestellen
08.10.2016 , Deutsch

Der Euro, die Krise und der große Raubzug. Im Gegensatz zu Tsunamis und Vulkanausbrüchen ist die Wirtschaftskrise keine Naturkatastrophe. Hier braucht es keine Betroffenheit, kein Lamentieren über unbezähmbare Kräfte, sondern soziale Verantwortung. Statt einer Einschränkung ihres Handlungsspielraumes bekamen Bankiers, Milliardäre und Spekulanten nach der Krise von 2008 noch mehr Macht. In Europa haben sie inzwischen einen fast unantastbaren Status erreicht und werden redlich "Märkte" genannt. Als wären sie Kaiser Nero, entscheiden sie Daumen nach oben oder nach unten über die Zukunft ganzer Nationen. Von Griechenland bis Italien verlangen sie, daß die Bürger für die von ihnen angerichtete Krise bezahlen, wieder und wieder. 
"Wie können sie es wagen?" ist eine Anklageschrift. Ihr Ziel ist es, die Gegenbewegung zu unterstützen, die Demokratie, Freiheit und Wohlstand von den Finanzgiganten für die Bürger Europas zurückerobern will.

ISBN 978-3-95518-003-4 08.10.2016 vergriffen Mehr Infos (Buch | Softcover) → d-nb.info