Jüdische Geschichte in Franken (Thema)

In demokratischen Staaten werden Archive gerne als "Gedächtnis des Staates" und als "Häuser der Geschichte" bezeichnet. Doch welche Auswirkungen hatte die Diktatur zwischen 1933 und 1945 auf diese Einrichtungen und wie verhielten sich die darin tätigen Archivare und Historiker? Diese Fragen werden am Beispiel der vier staatlichen sowie fast aller kommunalen und kirchlichen Archive in Franken auf vielfältige Weise untersucht. In 25 Beiträgen analysieren ausgewiesene Experten die Identifikation mit der nationalsozialistischen Ideologie, die von Resilienz über Anpassung bis hin zu fanatischer Parteinahme reichte.

ISBN 978-3-940049-25-4 28,00 € Portofrei Bestellen

Dargestellt werden möglichst alle Juden aus der Gemeinde Zell a. Main, die im Nationalsozialismus ermordet oder vertrieben wurden oder in Nazi-DCeutschland verblieben sind. Absicht des Buches ist es, einen Beitrag zur Erinnerung zu bieten. Es geht nicht um Schuld, vielmehr hat sich damalige Schuld in heutige Verantwortung gewandelt.
In Zell a. Main lebten von 1822 bis ca. 1925 über 100 Jahre lang Juden. Was war eigentlich mit diesen Menschen aus Zell im Nationalsozialismus? Waren sie bereits gestorben? Waren sie ins Ausland geflohen und in alle Welt zerstreut? Oder litten sie in Deutschland unter dem NS-Terror? Waren sie gar in die Vernichtungslager verschleppt und ermordet worden?

ISBN 978-3-933891-30-3 15,00 € Portofrei Bestellen

Frauen sind Menschen zweiter Klasse, als Klara Oppenheimer 1867 geboren wird. Sie haben keinen Zugang zu höherer Bildung, können nicht studieren, dürfen nicht wählen und verdienen nur in Ausnahmefällen genügend Geld, um ein selbstständiges, unabhängiges Leben führen zu können. Dies zu ändern sieht die Würzburger Kinderärztin als ihre Lebensaufgabe an. Sie und ihre Mitstreiterinnen räumen auf mit dem überkommenen Frauenbild von den 3 K (Kinder, Küche, Kirche), mit dem die Rolle der Frau nach konservativen Wertvorstellungen beschrieben wird. Sie stellen dem das Bild der auf eigenen Füssen stehenden, gleichberechtigten und emanzipierten Frau entgegen.

ISBN 978-3-8260-6365-7 17,80 € Portofrei Bestellen

Dem Würzburger Oberbürgermeister Dr. Hans Löffler, der von 1921 bis 1933 sowie von 1946 bis 1948 amtierte, ist Band 52 der Neujahrsblätter gewidmet. Neben Löfflers bedeutendstem Verdienst, dem frühzeitigen und unmissverständlichen Eintreten für die jüdischen Mitbürger Würzburgs gegen die Verhetzungen der Nationalsozialisten, zeichnete ihn vor allem seine weitsichtige Finanzpolitik aus, die Projekte ermöglichte, von denen Würzburg noch heute profitiert. Hierzu gehören zum Beispiel die Vollendung des Luitpoldkrankenhauses, die Initiierung des Mozartfestes, die Eingemeindung der Stadt Heidingsfeld oder auch der Beginn des Siedlungsbaus auf der Keesburg.

ISBN 978-3-86652-052-3 24,80 € Portofrei Bestellen

Begleitpublikation zur Ausstellung im Johanna-Stahl-Zentrum und im Mainfränkischen Museum Würzburg 23.10.2015 - 18.03.2016 (s.a. Eine Ausstellung und zwei Standorte)

Herausgegeben von Rotraud Ries unter Mitarbeit von Nina Gaiser, Bettina Keß und Claudia Lichte

Begleitend zur Ausstellung "Seligsberger" dokumentiert das Buch die Ausstellung und geht vertiefend auf die darin angeschnittenen Themen ein. Es enthält zahlreiche Illustrationen, einen Katalogteil zur Sammlung Seligsberger, ein Quellen- und Literaturverzeichnis sowie zwei Stammbäume.

162 Seiten in deutscher Sprache  Vergriffen

Bettina Keß stellt den Maler Willy Exner vor, der Ernestine Seligsberger malte und später durch seine vielfach verbreiteten Hitler-Porträts berühmt wurde.

Nina Gaiser und Rotraud Ries erarbeiteten einen umfangreichen Überblick über die Geschichte der Familie und der Firma Seligsberger vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Abschluss der Wiedergutmachungsverfahren.

Claudia Lichte befasst sich mit dem umfangreichen Bestand an Objekten im Mainfränkischen Museum, die besonders in der Gründungsphase des Fränkischen Luitpold-Museums bei Seligsberger erworben wurden.

Und Rotraud Ries geht auf die Sammlungen der Seligsbergers und besonders die erhaltene Sammlung im Jüdisch-Historischen Museum in Amsterdam ein.

 

Hrsg. Jüdische Gemeinde Würzburg und Unterfranken

1941-1945 Unvergessliche Jahre. Erinnerungen von Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Würzburg. Erzählungen von russischsprachigen Juden, die im 2. Weltkrieg russische Soldaten oder Kinder mit russischer Staatsangehörigkeit waren.

ISBN 978-3-00-049451-2 vergriffen

Ziel des vorliegenden Bandes ist es, in einer kurzen und allgemein verständlichen Form, aber auf wissenschaftlicher Grundlage über die Deportationen aus Mainfranken, die Ziele der Transporte und die Lager im Osten zu informieren.

ISBN 978-3-95650-066-4 12,00 € Portofrei Bestellen