Algerien (Thema)

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Eine Brache in der Cité du 11-Décembre, in der Banlieue von Algier. Die Kinder und Jugendlichen des Viertels haben sie sich erobert. Den Kopf voller Träume, spielen sie dort Fußball, auch wenn der Regen das Areal immer wieder in Schlamm verwandelt. Eines Tages tauchen zwei Generäle mit Bauplänen auf. Sie wollen dort ihre Villen errichten, das Grundstück gehört nun ihnen. Doch den Kindern gelingt es, die Männer fürs Erste zu vertreiben, und schon bald organisieren sie den Widerstand. Anders als ihre resignierten Eltern sind die jungen Menschen nicht willens, sich zu beugen. Die Spannung steigt. Wird der Machtapparat die rebellische Jugend doch noch in die Knie zwingen?

ISBN 978-3-03925-000-4 22,00 € Portofrei Bestellen

Ausgezeichnet mit dem "Glauser 2020" als bester Kriminalroman des Jahres.

Arnolt Streich ist nicht gerade ein Menschenfreund. Vom Wirtschaftswunder vergessen, verbringt der ehemalige Fremdenlegionär seine Tage als Wachmann über ein paar schäbigen, von zwielichtigen Typen gemieteten Garagen in einer zugigen Wohnung, raucht eine Morris nach der anderen und flüchtet sich in die tröstliche Stimme von Édith Piaf.

Beim täglichen Bier um die Ecke erfährt er von einem tödlichen Anschlag mitten in der Stadt. Das Opfer: Georg Puchert, ein Waffenhändler, der die algerische Befreiungsfront FNL im Kampf um die Unabhängigkeit mit Waffen versorgt hat.

ISBN 978-3-293-20899-5 13,95 € Portofrei Bestellen

"Ich begriff, daß ich das Gleichgewicht des Tages, das ungewöhnliche Schweigen eines Strandes zerstört hatte, an dem ich glücklich gewesen war. Dann schoß ich noch viermal auf einen leblosen Körper, in den die Kugeln eindrangen, ohne daß man es sah. Und es waren gleichsam vier kurze Schläge an das Tor des Unheils."

Die Geschichte eines jungen Franzosen in Algerien, den ein lächerlicher Zufall zum Mörder macht, wurde 1942 im besetzten Frankreich zu einer literarischen Sensation und bedeutete den schriftstellerischen Durchbruch für Albert Camus.

Nationalismus und Internationalismus werden meist auf ihre bürgerlichen bzw. sozialistischen Ausprägungen reduziert. Doch verweisen politische Projekte im Zuge antikolonialer Befreiungsbewegungen auf Möglichkeiten eines emanzipatorischen Nationalismus, der mit internationalistischen Strategien einhergeht. Der Panafrikanismus stellt eine Spielart dieses internationalistischen Nationalismus dar. Anhand panafrikanischer Ideen und Praxis in Ghana und Algerien zwischen 1945 und 1963 zeigt Lisa Hoppel, wie historische Alternativen das bestehende Weltsystem und die nationalstaatliche Ordnung herausforderten.

ISBN 978-3-85371-462-1 20,00 € Portofrei Bestellen

Algerien zur Zeit des französischen Kolonialregimes. Der Schleier - ein "totes", da kulturell unhinterfragtes Kleidungsstück - wird zum Stein des Anstoßes und erhält eine völlig neue Dynamik. Seine Trägerin sieht, ohne gesehen zu werden. Auf individueller Ebene verwirrt und frustriert sie den Blick der Kolonialherren; auf politischer Ebene verkörpert ihre Kleidung genau jene kulturelle Identität, die zum Verschwinden gebracht werden soll.

ISBN 978-3-85132-873-8 10,00 € Portofrei Bestellen

Am 22. Dezember 1962 - die französische Kolonialmacht hat gerade den Krieg verloren und die Unabhängigkeit Algeriens akzeptiert - berichtet ein gewisser Major Si Mustapha der deutschen Öffentlichkeit von der Desertion von über 4.000 Söldnern (davon vielen deutschsprechenden) aus der Fremdenlegion. Kurze Zeit später macht der inzwischen in der algerischen Verwaltung eingesetzte Si Mustapha in deutschen Medien erneut von sich reden: Er bietet 12.000 Villen und Schlösser zum Kauf an, die in Algerien hinterlassen wurden. Bei dieser Gelegenheit entdeckt die deutsche Öffentlichkeit auch, dass Si Mustapha mit dem 1926 in Wiesbaden geborenen Journalisten Winfried Müller identisch ist.

ISBN 978-3-85476-544-8 vergriffen

Die wahre Geschichte des einzigen Europäers, der 1957 im algerischen Unabhängigkeitskrieg hingerichtet wurde - ein preisgekröntes, poetisches Debüt. Fernand Iveton ist dreißig, als er im November 1956 für die algerische Unabhängigkeitsbewegung in einem verlassenen Gebäude eine Bombe legt. Der Algerienfranzose will ein Zeichen setzen, ohne Opfer zu riskieren. Doch Iveton wird verraten und noch vor der Detonation verhaftet. Nach tagelanger Folter verurteilt ein Militärgericht in Algier ihn zum Tode, und unter Mitterrand, dem damaligen Justizminister Frankreichs, wird er am 11. Februar 1957 hingerichtet. Ein Franzose auf Seiten der Algerier ist nicht tragbar. Joseph Andras erzählt diese wahre, ungeheuerliche Geschichte in all ihrer Aktualität. Sein gefeiertes Debüt ist ein literarisches Kunststück, "kurz und dicht birgt es eine unerhörte Kraft." (Le Monde)

ISBN 978-3-446-25641-5 18,00 € Portofrei Bestellen

Diese Geschichte der arabischen Welt behandelt den Zeitraum des 20. Jahrhunderts, vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zum Ausbruch der "Dritten Arabischen Revolte" ab 2011. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Entwicklung aller 22 Mitgliedsländer der Arabischen Liga.

ISBN 978-3-17-021157-5 49,00 € Portofrei Bestellen