15 Jahre lang, von 1910 bis 1924 hat Erich Mühsam, der berühmteste deutsche Anarchist sein Leben festgehalten ausführlich, stilistisch pointiert, schonungslos auch sich selbst gegenüber und niemals langweilig. Was diese Tagebücher so fesselnd macht, ist der wache Blick des Weltveränderers.
Tagebücher (Thema)
15 Jahre lang, von 1910 bis 1924 hat Erich Mühsam, der berühmteste deutsche Anarchist sein Leben festgehalten ausführlich, stilistisch pointiert, schonungslos auch sich selbst gegenüber und niemals langweilig. Was diese Tagebücher so fesselnd macht, ist der wache Blick des Weltveränderers.
Einfach mal weg sein: Die Einladung, ein anderes Leben zu führen. Fünf Tagesmärsche vom nächsten Dorf entfernt, inmitten einer unendlich weiten Natur, habe ich mich sechs Monate lang bemüht, glücklich zu sein. Zwei Hunde, ein Holzofen, ein Fenster mit Blick auf den See genügen.
Das »Echolot« des Ersten Weltkriegs. 1914 von unten – Einblicke ins Alltags- und Gefühlsleben der Deutschen im Schicksalsjahr, wie es sie noch nie gab. Fast hundert Jahre lang blieben sie in privaten Händen, unveröffentlicht, dann fanden sie den Weg ins Deutsche Tagebucharchiv.
Die Gesamtausgabe sämtlicher Texte von Anne Frank mit lange nach dem Tagebuch veröffentlichten Briefen, Schriften und vielen Fotos. Die Ausgabe enthält sowohl die beiden Fassungen des Tagebuchs von Anne Frank selbst (sie schrieb ihr Tagebuch zunächst für sich und arbeitete später an einer Fassung für eine etwaige Veröffentlichung) als auch die von Otto Frank und der Übersetzerin Mirjam Pressler aus den beiden ursprünglichen Versionen kompilierte, mittlerweile weltweit verbindliche Lesefassung, außerdem ihre Erzählungen und Essays sowie ihre Briefe und Aufzeichnungen.
Ein einzigartiges Dokument, das erst jetzt entdeckt und veröffentlicht wird: Das berührende, dabei unsentimentale Tagebuch eines sechzehnjährigen Mädchens, das die Belagerung von Leningrad überlebte. Eine russische Anne Frank.
Ernst Jüngers erste Buchpublikation war sein Kriegstagebuch, das fünf Überarbeitungen erfuhr, seinen Ruhm begründete, zugleich jedoch Zeitgenossen wie Kritiker polarisierte. Erich Maria Remarque rühmte die Stahlgewitter als "sich immer wieder steigernd, bis in ihnen das harte Antlitz des Krieges, das Grauen der Materialschlacht und die ungeheure, alles überwindende Vitalität des Herzens Ausdruck gewinnen".
Der erste Band des Arbeitsjournals des im Osten Berlins lebenden Volker Braun endet mit dem letzten Tag des Jahres 1989. In ihm war zu erleben, wie der Prosaist, Essayist, Lyriker und Theaterautor mit seinen genuinen Themen und der entsprechenden Form beharrlich seinen literarischen Weg geht.
Über 1.000 Tagebücher und Briefsammlungen standen für dieses ehrgeizige Projekt zur Verfügung. Daraus wählten die Autoren die bewegendsten aus: Aufzeichnungen von Krankenschwestern, Offizieren und Frontsoldaten, aber auch von bekannten Persönlichkeiten wie Stefan Zweig, Manfred von Richthofen und Kurt Tucholsky.
Ein ganz normaler Deutscher als Chronist seiner Zeit: vom Widerstand eines Einzelnen und der Propagandagläubigkeit der Masse. Der Laubacher Justizinspektor Friedrich Kellner wollte der Nachwelt ein Zeugnis ablegen von der gedankenlosen Unterwürfigkeit seiner Zeitgenossen und den hohlen nationalsozialistischen Propagandaphrasen.