Militärisch-industrieller Komplex (Thema)

Der Begriff militärisch-industrieller Komplex (MIK) wird in gesellschaftskritischen Analysen zur Beschreibung der engen Zusammenarbeit und der gegenseitigen Beziehungen zwischen Politikern, Vertretern des Militärs sowie Vertretern der Rüstungsindustrie verwendet. In den USA gelten Denkfabriken, wie zum Beispiel PNAC, als mögliche weitere involvierte Interessengruppe. 

Wikipedia (DE): Militärisch-industrieller Komplex

10.06.2024 , Englisch

Ray McGovern's concept of the MICIMATT (Military-Industrial-Congressional-Intelligence-Media-Academia-Think-Tank) complex offers a comprehensive framework for understanding the intricate and pervasive influence of interconnected sectors on U.S. policy-making. Evolving from President Eisenhower’s original warning about the Military-Industrial Complex, MICIMATT encapsulates a broader network of power that shapes national and international policies. 

DOI 10.13140/RG.2.2.31478.20803 10.06.2024 Kostenlos Online lesen (HTML) www.researchgate.net
DOI 10.13140/RG.2.2.31478.208 10.06.2024 Kostenlos Download (PDF) von www.researchgate.net

Die Broschüre beschreibt zunächst die machtpolitisch-wirtschaftlichen Triebfedern hinter der europäischen Expansionspolitik. Dieses Interessenskonglomerat erfordert aus der Sicht von Politik und Wirtschaft einen mächtigen EU-Militärapparat, nebst starker rüstungsindustrieller Basis, die mit den entsprechenden finanziellen Ressourcen ausgestattet werden müssen. Deshalb setzt die Europäische Union – trotz angeblich unter Druck geratener Verteidigungshaushalte – systematisch „Aufrüstungsanreize“, wodurch es gelingt, einen enormen Militarisierungsdruck zu erzeugen. Dies hat zur Folge, dass die Militäretats bei weitem nicht in dem Umfang sinken, wie dies von Politik und Rüstungsindustrie derzeit suggeriert wird. Mehr noch: Immer mehr militärrelevante Ausgaben werden im EU-Rahmen in andere Haushalte verschoben, wodurch immer höhere versteckte Rüstungsausgaben entstehen.