Jugoslawienkriege (Thema)

Von der Peripherie des Osmanischen Reiches zur Kolonie Serbiens, über die italienische und deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg, die anschließende Autonomie im sozialistischen Jugoslawien zum Protektorat der EU: Die Geschichte des Kosovo hat ihren Abschluss in einem wirklich unabhängigen Staat bislang noch nicht gefunden. Serbien kontrolliert weite Teile im Norden des Landes, die EU überwacht mittels der EULEX-Mission, die Türkei agiert wiederum als "Schutzmacht" der türkischen Minderheit und Saudi-Arabien missioniert.

ISBN 978-3-903290-01-3 17,00 € Portofrei Bestellen
20.06.2013 , Deutsch

Am 11. März 2006 wurde Slobodan Milosevic tot in seiner Zelle in Den Haag aufgefunden. Damit fand der sogenannte "Prozess des Jahrhunderts" gegen den Präsidenten des dritten und letzten Jugoslawien ein jähes, unerwartetes Ende. Der 1995 vom UNO-Sicherheitsrat ins Leben gerufene Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) hatte am 27. Mai 1999, mitten im Bombenkrieg der NATO gegen Belgrad, Anklage gegen den damaligen jugoslawischen Präsidenten wegen Kriegsverbrechen in der Provinz Kosovo erhoben. Im Oktober und November 2001 erweiterte das Tribunal die Anklageschrift auf Kriegsverbrechen und Vertreibungen in Kroatien 1991-1992 sowie auf Völkermord in Bosnien 1992-1995. Im Februar 2002 wurden die drei Anklagen zu einem Gesamtprozess gebündelt. Nach 300 Zeugen der Anklage lief seit September 2005 die Beweisführung der Verteidigung.

ISBN 978-3-85371-812-4 20.06.2013 10,99 € Portofrei Bestellen (EPUB)
12.03.2009 , Deutsch

Civikov wagt sich mit diesem Buch an das vielleicht heißeste Thema der europäischen Nachkriegsgeschichte. Die Untersuchung der Massenmorde von Srebrenica, akribisch recherchiert, liest sich wie ein Kriminalroman. Schritt für Schritt arbeitet er heraus, wie es dem Tribunal bislang gelungen ist, das mutmaßlich grausamste Verbrechen in Europa nach 1945 von einem einzigen Kronzeugen definieren zu lassen. Die Glaubwürdigkeit des Jugoslawien-Tribunals ist nach der Lektüre dieses Buches im Kern erschüttert. Verfehlungen und Manipulationen eines durch und durch politischen Prozesses treten dabei offen zu Tage.

ISBN 978-3-85371-292-4 12.03.2009 17,90 € Portofrei Bestellen (Buch)

1999 entschied die NATO, in die Auseinandersetzungen zwischen der paramilitärischen UÇK, die für die Unabhängigkeit des Kosovo kämpfte, und der serbisch-jugoslawischen Armee einzugreifen. Damit wollte sie die Regierung Slobodan Milosevics zum Rückzug der Armee aus dem Kosovo zwingen. An den Luftschlägen der NATO gegen Serbien beteiligte sich auch Deutschland, dessen rot-grüne Regierung sich zu dieser militärischen Maßnahme mit dem Verweis auf serbische Menschenrechtsverletzungen durchrang.

ISBN 978-3-15-011212-0 14,95 € Portofrei Bestellen

Nicht zufällig sind es die reichen Regionen, die es in die Unabhängigkeit zieht. Was heute Katalonien versucht, das verwirklichten 1991 Slowenien und Kroatien ohne Rücksicht auf die Folgen. Stößt Madrid heute auf Verständnis, so scherte sich damals keiner in Europa um die jugoslawische Verfassung, über die sich die zwei Teilrepubliken hinwegsetzten. Die Mauer war gefallen, also mussten die Europäer diesen Nachbarn im Ostblock doch die Hand reichen - ein großes Missverständnis. Jugoslawien war nicht hinterm Eisernen Vorhang, sondern blockfrei, Mitgründer der Blockfreien in der UN. Seine Bürger genossen fast alle Freiheiten.

ISBN 978-3-7319-0629-2 19,95 € Portofrei Bestellen (Buch)

Andrej Zgonjanin beschäftigt sich in seiner Arbeit mit der Verantwortung für Kriegsverbrechen im jugoslawischen Bürgerkrieg und der strafrechtlichen Verfolgung. Die Reaktionen der Generäle auf Kriegsverbrechen stehen im Mittelpunkt der Betrachtungen, da sie zunächst mit den Taten ihrer unterstellten Soldaten konfrontiert waren. Gegenstand der Untersuchung sind Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Vukovar, in der Krajina und im Kosovo, mithin in erster Linie Verbrechen der serbisch-jugoslawischen und der kroatischen Seite. Die Verfolgung von Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht hing stark von der politischen Bereitschaft dazu ab.

ISBN 978-3-85371-440-9 25,00 € Portofrei Bestellen

Die Motive der NGOs klingen philanthropisch und edel. Viele motivierte Davids engagieren sich gegen übermächtige und böse Goliaths, um die Welt zu verbessern. Doch die Wirklichkeit sieht oft ganz anders aus. William Engdahl enthüllt die wahre Geschichte so mancher scheindemokratischer NGO. Und liefert damit die Chronik einer der destruktivsten und effektivsten Operationen, die je von einem Geheimdienst ins Leben gerufen wurde.
Das zerstörerische Werk solcher NGOs: Sie versprechen Frieden, Menschenrechte und Demokratie - was sie bringen, ist Krieg, Gewalt und Terror!

ISBN 978-3-86445-640-4 9,99 € Portofrei Bestellen

Der Kosovo-Krieg zwischen 24. März und 10. Juni 1999 war der erste NATO-Angriff ohne Ermächtigung des UN-Sicherheitsrats. Die als "humanitäre Intervention" bezeichnete Operation Allied Force wurde als Einmischung gerechtfertigt, die "weitere schwere und systematische Verletzungen der Menschenrechte unterbinden und eine humanitäre Katastrophe im Kosovo verhindern" sollte (Bundeskanzler Gerhard Schröder am 24. März in seiner Fernsehansprache). Und Außenminister Joschka Fischer unterstrich seine Zustimmung zum ersten deutschen Krieg seit 1945 mit der Begründung, er habe nicht nur "Nie wieder Krieg", sondern auch "Nie wieder Auschwitz" gelernt. Kurt Gritsch bietet eine umfassende Darstellung des Kosovo-Konflikts und beleuchtet dabei sowohl die Vorgeschichte als auch die Folgen.

ISBN 978-3-902936-83-7 16.02.2016 vergriffen Mehr Infos (Buch) → d-nb.info
, Deutsch

Nach dem offiziellen Ende der Blockkonfrontation mutierte die NATO von einem - zumindest formal - auf die Landesverteidigung ausgerichteten Militärbündnis zu einem globalen Kriegsakteur. Beim Versuch, das weltweite Gewaltmonopol an sich zu reißen, hinterließ sie in zahlreichen Ländern eine blutige Spur aus Chaos und Zerstörung. Parallel dazu ging sie auf einen antirussischen Expansionskurs, um so die westliche Vorherrschaft auf Dauer zu zementieren. Spätestens seit der Ukraine-Krise ist das belastete westlich-russische Verhältnis in einem Ausmaß eskaliert, dass es nicht mehr übertrieben scheint, von einem neuen Kalten Krieg zu sprechen.

ISBN 978-3-95841-056-5 vergriffen Mehr Infos (Buch) → d-nb.info

Slobodan Milosevic ist tot.  Am Samstag, dem 11. März 2006, verbreitete sich die Nachricht: Slobodan Miloäevic wurde in seiner Zelle im Haager Gefängnis "tot aufgefunden".
In den Massenmedien hat die Nachricht automatische Abwehrreflexe hervorgerufen - als "Verschwörungstheorie" gilt ihnen jeder Zweifel an einer "natürlichen" Todesursache. Das wissen sie, bevor ein Obduktionsergebnis vorliegt, bereits so sicher, wie für sie die "Schuld" von Slobodan Miloäevic schon vor Eröffnung des Haager Spektakels zweifeis frei feststand.

ISBN 978-3-88975-135-5 10,00 € Portofrei Bestellen