Die völkerrechtliche Regulierung des Waffenhandels war während der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts ein zentrales Thema internationaler Abrüstungspolitik. Die Studie untersucht, warum das internationale Geschäft mit Rüstungsgütern zum Gegenstand gesellschaftlicher Debatten und internationaler Verhandlungen wurde, was die Regulierungsbemühungen und -forderungen über die internationale Politik des frühen 20. Jahrhunderts aussagen und inwiefern sie sie veränderten. Dabei nimmt sie die Regierungen sowohl der Großmächte als auch mindermächtiger Staaten, Experten beim Völkerbund, Friedensaktivist_innen und Gewerkschaften in den Blick.
Daniel Stahl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Department Geschichte, Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte der Universität Erlangen, davon am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er gehört zum Herausgeber-Kreis des Arbeitskreises "Quellen zur Geschichte der Menschenrechte" an der Uni Erlangen und ist im Team von Deutungskämpfe im Übergang.
