Jasmin Kosubek (Medienpräsenz)

1:49:03

Simon David Dressler, ein 25-jähriger Linguistik-Student aus Berlin, hat sich als „progressiver Populist“ einen Namen gemacht. Einst Werkstudent bei der CDU, die er heute als „Jugendsünde“ bezeichnet, ist er mittlerweile ein TikTok-Star mit knapp 60.000 Followern, der mit klarer linker Agenda Kapitalismus, Reichtum und rechte Politik kritisiert. Bekannt für seine pointierten Videos gegen Bild-Zeitung, CDU und FDP, spricht er Themen wie soziale Gerechtigkeit und Antimilitarismus an, während er mit lackierten Fingernägeln und Fitnessstudio-Posts die eigene Bubble provoziert.

In diesem Interview tritt Dressler aus seiner Filterblase heraus und wagt den Dialog. Wir sprechen über die AfD als Teil des Systems, die vermeintliche Unehrlichkeit linker Protagonisten und dem großen Migrationsthemen und warum SPD und Grüne für ihn nicht links genug sind. Ein seltener Austausch, der Brücken schlägt und zeigt, dass offene Debatte trotz Polarisierung möglich ist. 

📖 Kapitel 

00:00 Intro + Vorstellung von Simon David Dressler 
04:00 Selbstdarstellung: Linker Influencer und Social Media 
07:30 Politische Wurzeln: Von unpolitisch zu links 
10:55 CDU-Jugendsünde 
17:15 Was bedeutet „links“? 
22:15 Kapitalismuskritik und blinde Flecken der Rechten 
29:42 SPD & Grüne: Nicht links genug? Vermögenssteuer 
37:20 Migration: Ehrlichkeit und politische Schlachtfelder 
01:24:10 AfD: Teil des Systems, keine Störaktionen! 
01:39:30 Polizeigewalt und Verfassungsschutz: Linke Naivität 

🔍Simon David Dressler 
TikTok:   thesimondavid  
Instagram:   thesimondavid  

1:15:03

Ralph Boes wurde als „Hartz-IV-Rebell“ bekannt – durch öffentlichkeitswirksame Hungerstreiks, Grundrechte-Aktionen und seinen Kampf gegen Sanktionen im deutschen Sozialsystem. Er brachte das Thema Menschenwürde ins Zentrum der Sozialstaatsdebatte und beeinflusste letztlich sogar das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2019. Doch sein Engagement endet nicht bei Hartz IV – es zielt auf die politische Grundordnung selbst.

Im Interview spricht Boes über sein Buch „Great Reset von unten“ – ein leidenschaftliches Plädoyer für eine neue, echte Verfassung durch das Volk. Es geht um die Systemfrage, die Krise der Repräsentation, das Delegitimierungsnarrativ – und die Revolution von unten. Ein Gespräch über Würde, Widerstand und die Frage, wie radikal Demokratie wirklich sein darf.

00:00 Intro + Vorstellung 
01:45 Die Systemfrage: Grundeinkommen + Hartz-IV-Rebellentum 
14:15 Artikel 146: Wo bleibt die Verfassung? 
26:05 Die Revolutions-Stimmung in Deutschland 
37:15 Der Staat delegitimiert sich selbst 
42:20 Das Problem mit dem Fraktionszwang 
51:30 Das Misstrauen gegenüber dem Volk 
54:20 Volksabstimmungen in Deutschland 
01:04:20 Wir brauchen eine verfassungsklärende Versammlung 

50:38

Dr. Alexander Neu ist Politikwissenschaftler und war über 16 Jahre im Bundestag tätig – davon acht Jahre als Referent und acht Jahre als Abgeordneter für die Partei Die Linke. Als Obmann im Verteidigungsausschuss galt er als profilierter Außen- und Sicherheitspolitiker mit kritischer Haltung zur NATO und westlicher Außenpolitik. Nach seinem Austritt aus der Partei engagiert er sich publizistisch, unter anderem als Mitglied der Eurasien Gesellschaft. Neu versteht sich als Mahner vor geopolitischen Doppelstandards und fordert eine sicherheitspolitische Neuorientierung, in der Diplomatie und Völkerrecht wieder Vorrang vor militärischer Eskalation haben.

Im Interview analysiert Dr. Alexander Neu die Eskalation zwischen Israel, Iran und den USA. Er kritisiert die westliche Doppelmoral im Umgang mit Völkerrecht, insbesondere im Vergleich zur Ukraine. Neu zweifelt an der offiziellen Bedrohungslage durch den Iran und weist auf historische Fakten hin, die gegen die verbreitete Narrative sprechen. Zudem warnt er vor einem drohenden Dritten Weltkrieg durch eine Kette unkontrollierter Eskalationen. Ein weiteres Thema ist die massive Aufrüstung im Zuge des NATO-Gipfels und das geplante 5 %-Ziel für Militärausgaben, das er als sozialpolitisch katastrophal einordnet.

1:29:17

Aya Velázquez, Journalistin und Kulturanthropologin, ist bekannt für ihre tiefgehende Analyse von Regierungsdokumenten und ihre kritische Berichterstattung während der Corona-Pandemie. Unter ihrem Pseudonym hat sie mit der Veröffentlichung der RKI-Files, geleakten Protokollen des Robert Koch-Instituts, für Aufsehen gesorgt und reist nun durch Deutschland, um über deren Bedeutung zu sprechen. Ihre Arbeit fokussiert sich auf Transparenz, gesellschaftliche Aufklärung und die Rechte marginalisierter Gruppen, während sie staatliche Institutionen wie den Verfassungsschutz kritisch hinterfragt.

In diesem Interview spricht Aya Velázquez über die RKI-Files, die politische Einflussnahme auf wissenschaftliche Entscheidungen und die gesellschaftlichen Folgen der Corona-Maßnahmen. Themen wie Maskenpflicht, Impfpolitik und die Corona Untersuchungsausschüsse werden ebenso beleuchtet wie die Notwendigkeit einer umfassenden Aufarbeitung. Velázquez erläutert, warum die Protokolle einen „Zivilisationsbruch“ offenbaren und wie man mit den Spaltungen in Familien und Freundeskreisen umgehen kann, die durch die Pandemie entstanden sind.

📖 Kapitel
00:00 Intro + Vorstellung 
02:50 Der RKI-Leak 2024 
07:50 Warum ist die Corona-Aufarbeitung wichtig? 
17:50 Die politisierte Wissenschaft Das RKI als nachgeordnete Behörde des BMG 
31:55 „Die Pandemie der Ungeimpften“ 
35:55 Warum war es so wichtig, dass sich alle Menschen impfen lassen? 
45:55 Corona-Untersuchungsausschuss: Brandenburg, Sachsen, Thüringen
55:00 Gerichtsurteil Osnabrück  
59:55 Das Maskendebakel von Spahn 
01:09:25 Pandemic Prepardness & Biosecurity 
01:15:30 Sind Deutsche wirklich Duckmäuser? 
01:21:15 Versöhnung: Wie bringen wir die Lager wieder zusammen?

🔍Aya Velazquez 
Substack: https://www.velazquez.press/
X: https://x.com/aya_velazquez
YouTube:    / @aya_velazquez  

50:38

Dr. Alexander Neu ist Politikwissenschaftler und war über 16 Jahre im Bundestag tätig – davon acht Jahre als Referent und acht Jahre als Abgeordneter für die Partei Die Linke. Als Obmann im Verteidigungsausschuss galt er als profilierter Außen- und Sicherheitspolitiker mit kritischer Haltung zur NATO und westlicher Außenpolitik. Nach seinem Austritt aus der Partei engagiert er sich publizistisch, unter anderem als Mitglied der Eurasien Gesellschaft. Neu versteht sich als Mahner vor geopolitischen Doppelstandards und fordert eine sicherheitspolitische Neuorientierung, in der Diplomatie und Völkerrecht wieder Vorrang vor militärischer Eskalation haben.

Im Interview analysiert Dr. Alexander Neu die Eskalation zwischen Israel, Iran und den USA. Er kritisiert die westliche Doppelmoral im Umgang mit Völkerrecht, insbesondere im Vergleich zur Ukraine. Neu zweifelt an der offiziellen Bedrohungslage durch den Iran und weist auf historische Fakten hin, die gegen die verbreitete Narrative sprechen. Zudem warnt er vor einem drohenden Dritten Weltkrieg durch eine Kette unkontrollierter Eskalationen. Ein weiteres Thema ist die massive Aufrüstung im Zuge des NATO-Gipfels und das geplante 5 %-Ziel für Militärausgaben, das er als sozialpolitisch katastrophal einordnet.

1:16:27

*Daniele Ganser ist Schweizer Historiker, Friedensforscher und Gründer des Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER).* Bekannt wurde er durch seine Forschung zu NATO-Geheimarmeen („Gladio“) und seine Kritik an verdeckten Kriegsoperationen westlicher Staaten. In seinen Vorträgen thematisiert er das UNO-Gewaltverbot, die Bedeutung von Achtsamkeit im Medienzeitalter und die Idee der Menschheitsfamilie als ethisches Gegengewicht zu Polarisierung und Gewalt.

Seine Bücher wie „Imperium USA“ oder „Illegale Kriege“ haben ihn international bekannt gemacht – ebenso wie seine kontrovers diskutierten Thesen zu 9/11, der Energiepolitik und aktuellen Konflikten wie in der Ukraine. Neue Hinweise zur Einsturzursache von WTC 7 und unabhängige Untersuchungen werfen erneut Fragen zur offiziellen Darstellung der Terroranschläge vom 11. September 2001 auf. Zugleich kritisiert Ganser die Rolle der US-amerikanischen Task Force Dragon, die in Wiesbaden stationiert ist und laut seiner Analyse eine zentrale militärische Schnittstelle für Operationen gegen Russland darstellt.

Im Gespräch geht es um Werte wie Mut, Liebe und Wahrheit – und wie sie sich in Zeiten von Druck und Kritik bewähren. Wir sprechen über revolutionäre Umbrüche in Politik und Gesellschaft, über seine Hoffnung auf eine friedlichere Welt – und darüber, was es bedeutet, Teil der Menschheitsfamilie zu sein, auch wenn es schwerfällt.

📖 Kapitel
00:00 Intro + Vorstellung
01:26 Werbung
02:15 Warum scheitert Trumps Friedensplan?
09:00 Deutschland – Dreh- und Angelpunkt für Ukraine-Krieg?
16:10 Russland hätte Recht dazu, US-Basen in Deutschland anzugreifen
20:10 Es braucht einen gesichtswahrenden Frieden
24:50 Warum erobert Moskau nicht Kiew?
30:15 Afghanistan legt westliche Doppelmoral offen
39:45 Neue Entwicklungen zu 9/11
50:45 „Wir sind in revolutionären Zeiten“
58:20 Die Fragen nach der Menschheitsdfamilie
1:08:45 Migrationskrise Deutschland
1:14:05 Verlosung
 

Michael Andrick ist promovierter Philosoph, Kolumnist und Autor – er publiziert u.a. in Berliner Zeitung, Der Freitag, Cicero und Deutschlandfunk Kultur. 2022 erhielt er den Jürgen-Moll-Preis für verständliche Wissenschaft. Sein letztes Buch „Im Moralgefängnis“ zur politischen Kultur in Deutschland wurde ein Spiegel-Bestseller.

In seinem neuen Buch „Ich bin nicht dabei“ analysiert Andrick den moralisch aufgeladenen Diskurs, die Krise demokratischer Institutionen und den Rückzug in Angst und Gehorsam.

Er spricht von einem politischen Westen, der Menschen frisst und sagt: „Die offizielle Politik verkauft eine unmenschliche Politik in der Breite – wie die Diskriminierungspolitik während der Corona-Maßnahmenkrise oder die Fitmachung Deutschlands für einen Krieg gegen Russland.“

Dennoch beobachtet er einen damit einhergehenden Wandel in der Gesellschaft gegen eine systematisch lügende Politik – und das macht ihm Hoffnung. Eine Diskussion darüber, was Mut in einer Gesellschaft bedeutet, die sich selbst zensiert? Was heißt Freiheit, wenn das Diskutieren selbst zum Risiko wird? Es geht um Wahrheit, Macht – und das Recht, nicht dabei zu sein.

📖 Kapitel
00:00 Intro + Vorstellung
02:45 Viele Menschen wachen auf
05:50 Moral-Keulen gegen „falsche Meinungen“
08:30 Auf dem Weg in die totalitäre Gesellschaft?
13:30 „Politischer Westen frisst Menschen“
20:15 Was es wirklich bedeutet mutig zu sein? 
30:00 „Politische Korrektheit“ ist per se undemokratisch
36:05 Politik baut auf Lügen auf
42:10 Deutschland hat keine Gewaltenteilung, wir sind Untertanen
51:00 Radikales „Weiter so“ unter Friedrich Merz
56:50 Mein Weltbild ist untergegangen