KenFM (Medienpräsenz)

56:38

Politik ist nicht zweidimensional, sondern muss eher als ein hochkomplexes Molekül betrachtet werden. 3D-plus, eine Komponente, die man als vererbte geschichtliche DNA bezeichnen kann.

Wer so an das herangeht, was wir Gegenwart nennen, versteht auch Geopolitik besser, denn sie basiert immer auf historischer Erfahrung und ist der Motor hinter den meisten politischen Entscheidungen, auch wenn diese oft dem Bereich Wirtschaft zugeordnet werden.

Die Rolle der Massenmedien ist in diesem Set simpel. Massenmedien sind Steuerungsinstrumente. Ihr Ziel ist unser Kopf und damit unser Verhalten. Wir sollen die Ideen der Entscheider in den Massenmedien übernehmen - keine eigenen entwickeln. Wir sollen gehorchen.

Wenn niemand mehr hinterfragt, ist die Gleichschaltung perfekt. Daher wird heute jeder gejagt und isoliert, der im Netz alternatives Gedankengut anbietet, das der herrschenden Meinung widerspricht oder auch nur davon abweicht.

Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Struktur, und der wird vorgegeben.

Nachdem lange Putin und dann Trump der Teufel in Person waren, ist jetzt Erdogan und die Türkei im Fadenkreuz. Du sollst keine Wahl haben, auch wenn aktuell überall Wahlurnen auf deine Stimme warten. Holland hat gewählt, Frankreich ist dabei, die Türkei auch und in Deutschland will ein Schulz Merkel beerben. Erkenne die Zeichen der Zeit. Die Mogelpackung heißt Repräsentative Demokratie.

Echte Freiheit sieht völlig anders aus. Die Zeit der Selbstermächtigung ist jetzt!

"Hinter dem, was wir für die Regierung halten, thront im Verborgenen eine Regierung ohne jede Bindung an und ohne jede Bindung für das Volk. Die Vernichtung dieser unsichtbaren Regierung und Zerschlagung der unheiligen Allianz von korrupter Wirtschaft und korrupter Politik, ist die entscheidende politische Herausforderung unserer Zeit."

US-Präsident Theodor Rooswelt, 1906!

Inhaltsübersicht:

00:01:06 Es muss das deutsch-türkische Verhältnis im geschichtshistorischen Kontext betrachtet werden, um die gegenwärtige Situation, Erdogan wirbt in Deutschland für seine Verfassungsreform, zu verstehen.

00:07:50 Einschränkung der Pressefreiheit, ein türkisches Phänomen?

00:11:55 Der Aggressionskurs des Westens gegenüber der russischen Föderation

00:15:34 Warum Merkel gegenüber Erdogan Vorsicht walten lassen muss - Brückenkopf Türkei

00:17:10 Die niederländische Wahl und das zunehmend eskalierende Verhältnis zwischen der Türkei und den Niederlanden

00:20:00 Gauck und Özdemir zeigen, wie man baugleiche Begebenheiten in der Politik mit zweierlei Maß bewertet

00:23:50 Die neue Koalition der Willigen - wie Gegensätzliches, bei gleichem Feindbild, zu Freunden wird. Israels Idee einer NATO-ähnlichen Allianz im Nahen Osten gegen den Iran

00:26:58 Pressefreiheit in Deutschland - es ist nicht alles Gold was glänzt. Wie in unser vermeintlich freien Presse mobil gegen Andersdenkende gemacht wird. 5 Beispiele aus der jüngsten Zeit.

00:44:30 Nachrichtenblock

00:50:23 Die scheinheilige Kritik am Status quo der Bundesrepublik von Martin Schulz

1:53:44

Medien beschreiben nicht die Realität, sie erzeugen sie. Wir, die Konsumenten dieser Medien, sollten erkennen, dass das Internet uns die historische Chance bietet, endlich ein autonomes Denken zu entwickeln. Alles, was wir tun müssen, ist uns Inhalte selber zu suchen, statt uns berieseln zu lassen.

Es hat längst eine Machtverschiebung stattgefunden. Vom Anbieter zum Nachfrager von Informationen und mit denen ist es wie mit dem Essen: Du bist, was du isst und wer nur Propaganda konsumiert, darf sich nicht wundern, wenn er übermorgen glaubt, Krieg sei alternativlos.

Ein achtsamer und bewusster Medienkonsum ist die Grundbedingung, um als Mensch zu sich zu kommen. Zur Besinnung. Lernen wir, uns als Spezies zu verstehen. Wir sind Menschen, keine Gegner. Und Terroristen sind die Ausnahme, nicht die Regel, auch wenn Massenmedien inzwischen permanent Hysterie verbreiten. Diese Hysterie ist Vorsatz und hat das Ziel, uns gefügig zu machen.

Wir sollen vor den Verhältnissen kuschen und uns fügen. Wir sollen gehorchen. Wir sollen Feindbilder übernehmen und sogar bei Opfern mit unserer Solidarität den Vorgaben der Massenmedien folgen.

Als diese Sendung aufgezeichnet wurde, war der US-Militärschlag gegen Syrien noch nicht über die Ticker gegangen. Doch er passt ins Bild der Feindbild-Konstruktion. So schrieb die Bild-Zeitung unmittelbar nach dem Angriff: „Trump rächt Syriens vergaste Kinder“.

Ist Rache nicht eine Form der Selbstjustiz und damit ein Armutszeugnis für jedes Land, das sich als Rechtsstaat versteht?

Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg. Wir, die Menschen aller Nationen, müssen diesen Weg gehen. Wir können den Frieden nicht der Politik oder der repräsentativen Demokratie überlassen. Es wird Zeit für eine globale echte Demokratie von unten.

Für die Selbstermächtigung gibt es kein Formular. Und das ist auch gut so.

Inhaltsübersicht:

00:01:49 Terror in London vs. Terror in St. Petersburg

00:14:09 Das provokative Säbelrasseln der NATO in Osteuropa

00:23:23 Martin Schulz - Heilsbringer oder Mogelpackung ?

00:31:33 Neues aus dem Überwachungsstaat

00:45:02 Der Nahostkonflikt - Israel und das Völkerrecht

00:59:13 Nachrichtenblock

01:29:30 Der bigotte Fingerzeig hiesiger Pressevertreter auf die Zustände im Ausland

01:47:14 Buchtipps

1:37:09

Während es der Friedensbewegung bis heute kaum gelingt, sich in Europa zu vernetzen, hat die Rüstungsindustrie die Globalisierung ihres Geschäftsmodells längst vollzogen.

Wo man hinkommt, schlagen sich Menschen die Köpfe ein und werden dazu von den Herstellern von Wehrtechnik mit allen Mitteln unterstützt.

Krieg bleibt ein Bombengeschäft.

Damit das so bleibt wird jeder, wirklich jeder, der sich für den Frieden engagiert, direkt oder indirekt, attackiert. Frieden gefährdet das Geschäftsmodell einer Branche, die sich permanent im Krieg befindet und längst die Top-Jobs in Politik und Medien stellt.

Massenmedien sind Rüstungs-Medien und nehmen jeden unter Feuer, der nicht bereit ist, Krieg als Vorwärtspräsenz zu verharmlosen. Wer Personen, die ins Fadenkreuz der Massenmedien geraten sind, unter dem Rüstungs-Frame betrachtet, dem wird unmittelbar klar, was z. B. JFK, Trump, Naidoo oder Red Bull-Boss Mateschitz gemeinsam haben.

Sie stellen sich bewusst oder unbewusst gegen die Interessen des Militärisch-Industriellen-Komplexes und werden deshalb von den ca. 27.000 „PR-Beratern“, die allein für das Pentagon arbeiten, unter Beschuss genommen.

Man verleumdet sie. Wer sich als Feind der Rüstungsindustrie zu erkennen gibt, allein deshalb, weil er Konfrontation ablehnt und Kooperation predigt, braucht ein schnelles Pferd.

Die Cabrio-Fahrt in Dallas am 22. November 1963 war der Beginn der vollständigen Kontrolle der Massenmedien durch die Rüstungsindustrie. Damals wurde von der CIA das Wort „Verschwörungstheoretiker“ erfunden, um Zweifler ganz offen sozial zu ächten und damit unschädlich für die Interessen der Kriegsverkäufer zu machen.

Dieses Muster wird bis heute angewendet. Nur, dass mit dem Internet ein gigantisches Leck entstanden ist.

Unkontrollierte Meinung wird zum Massenphänomen. Die Wahrheit bahnt sich in den Zeiten der Informationsrevolution stoisch ihren Weg und ist auch durch den neuesten Pentagon-Begriff „Fake-News“ nicht mehr zu ersticken.

Inhaltsübersicht:

00:02:56 JFK: Widerstand gegen den militärisch-industriellen Medien-Komplex und seine Folgen

00:10:58 Trumps Zickzack-Kurs in der Syrienpolitik: vom Giftgaseinsatz in Idlib und völkerrechtswidrigen US-Luftangriffen

00:17:41 Mediales Feuer gegen Nahost-Experten Michael Lüders

00:22:14 Chemiewaffen des Westens: Giftgas über Vietnam (Mobay) und Waffen für Saddam Hussein

00:30:25 Donald Trump: Mediales Bashing und eine unbewiesene Russland-Connection

00:37:34 Diffamierungskampagnen gegen Friedensaktivisten und Systemkritiker: Wie Xavier Naidoo und Dietrich Mateschitz medial unter Feuer genommen werden

00:53:23 Rüstungsindustrie, Russland-Sanktionen und Nordkorea-Politik

00:58:17 Delegation für Frieden und Kooperation auf der Krim und die Unterstellung eines Völkerrechtsbruchs durch die BPK

01:04:51 Israel-Politik: Gabriel, Steinmeier und Netanjahus Sprechverbot

01:13:19 Demokratie-Krise in Europa: Frankreich und seine Masse der Nichtwähler, Neuwahlen in Großbritannien und Deutschlands Parteiensterben

01:18:12 Nachrichtenblock: BVB-Anschlag / Merkels Doppelmoral: Türkei und Saudi-Arabien / Russlandpolitik: Washington, Moskau, Berlin/ Christen, Drohnenmorde / Chinas Flugzeugmarkt: C919 / Bienensterben: jedes zweite Bienenvolk ist tot / Das neue Online-Magazin „Rubikon“ / Amerikas giftige Landwirtschaft: Cyanid-Fallen im Boden / 17. re:publica / 350.000€ für die Griechenland-Nothilfe

01:32:24 Buchtip: Uwe Soukup „Der 2. Juni 1967 - Ein Schuss der die Republik veränderte“

1:11:49

Das Internet als Startschuss sozialer Netzwerke mit allen seinen Folgen für das Pyramidensystem der Macht, war so nie geplant.

Suchmaschinen und ihre Metadaten sind aktuell vor allem militärische Werkzeuge, die von den Geheimdienstkonzernen für die flächendecke Überwachung der eigenen Bevölkerung bzw. für das Ausspionieren des Gegners genutzt werden.

Dass man sich mit dem Netz auch an den Eliten vorbei privat organisieren kann, passt der Obrigkeit nicht. Schließlich war die digitale Kommunikation ursprünglich auf den Weg gebracht worden, um es den Militärs im Falle eines Atomkrieges auch weiterhin zu erlauben, Befehle ausführen zu lassen.

Mit dem Netz entstanden die sogenannten alternativen Medien, was die Spitze der Pyramide insofern stört, dass diese alternativen Medien sich nicht an die Spielregeln der Eliten halten. Sie widersprechen in vielen Punkten der genehmigten Wahrheit und bringen so das klassische Freund-Feind-Schema vollkommen durcheinander.

Dass auch die kleinste Gegenbewegung eine Gefahr für die Herrschenden in sich trägt, ist ganz oben nie in Frage gestellt worden und so setzt die herrschende Klasse rund um die Uhr massivste Propaganda ein, um die Massen auf Linie zu halten.

Wer ins Internet ausreist und statt Radio London oder West-Fernsehen jetzt nicht-staatliche Youtube-Inhalte konsumiert, ist den Eliten suspekt und wird unter Beschuss genommen.

Chaos ist dabei die beliebteste Munition und dieses Chaos wird heute vor allem im Kopf der Konsumenten von Massenmedien erzeugt, indem man die Gegenwart mit immer absurderen Begriffen umverpackt. Das alles ist nicht wirklich eine neue Technik, sondern wurde schon von George Orwell in seinem Roman "1984" vorweggenommen. Orwell prägte den Begriff "Neu-Sprech".

"Neu-Sprech" ist 2017 Umgangssprache in allen bekannten Nachrichtensendungen und Politik-Talkshows. So sind illegale NATO-Angriffskriege heute "friedenssichernde Maßnahmen", bezahlte Killer werden uns als "moderate Rebellen" verkauft und ein US-Präsident, der während seiner gesamten Amtszeit Krieg geführt hat, darf auf dem Kirchentag in Berlin über seine humanistische Grundhaltung faseln und bekommt Applaus von Christen, die glauben kritisch zu sein. Wer darin einen Widerspruch erkennt und diesen ausspricht, ist entweder ein Verschwörungstheoretiker oder ein Putin-bzw. Trump-Versteher.

Geht es noch dümmer? Ja. Wenn speziell Linke wissen wollen, welche politischen Aktivisten oder Organisationen koscher sind, welche Demo sie besuchen dürfen oder besser nicht, lassen sie es sich gerne von im Kern ultrarechten Medien erklären. Sie konsumieren Konzern-Presse und bekommen dabei parallel eine Gehirnwäsche verpasst.

Wo man hinkommt herrscht deshalb der Spaltpilz und keiner der sogenannten Intellektuellen, gerne auch mit Marx im Gepäck, ist in der Lage zu erkennen, dass in den eigenen Reihen längst die Geheimdienste das Sagen haben. Die Taktik greift. Es geht darum zu verhindern, dass auf den Straßen Europas eine Massenbewegung entsteht, die sich auf den gemeinsamen Nenner Frieden einigt. Frieden und Neoliberalismus schließen sich aus. Ist das wirklich so schwer zu erkennen? Offensichtlich.

In der 35. Ausgabe von Me, Myself and Media reihen wir eine absurde Nachricht an die nächste und machen so klar, dass die mediale Wirklichkeit der staatlich lizensierten Massenmedien vollkommen absurd und damit kafkaesk ist. Der Konsum dieser Medien gefährdet den eigenen Verstand, wenn man sich eine Überdosis einfängt.

Inhaltsübersicht:

00:00:39 Wahlen in England, Frankreich, Iran, Deutschland

00:10:35 Trump-Block - Egal, was Donald Trump tut: Es ist falsch

00:16:21 Bashing gegen Andersdenkende: von der Querfront zu alternativen Medien

00:20:00 Antisemitismus-Keule: umstrittene Arte-Doku, Buchtips und die Politik Israels

00:28:29 Fakten-Check und Fake-News: der Kopp-Verlag und die Geostrategie des Zbigniew Brzezinski

00:38:59 USA, Deutschland, Russland: Barak Obama und Angela Merkel - Zwischen frohen Botschaften und Massenmord

00:46:35 Nachrichtenblock

01:02:18 Korrektur aus MMM34: Trumps Raketen gegen Syrien

01:03:21 Fazit zur Sendung, die Initiative der Bürgerkandidaten und Buchtips

1:19:24

Wenn heute zwei Menschen in Deutschland über den G20 Gipfel sprechen und dabei ihren Standpunkt austauschen, ist ihnen nur selten bewusst, dass sie dabei auf Bilder zurückgreifen, die von den Konzernmedien verbreitet wurden. Diese Medien sind nicht neutral, denn sie müssen als DAS Sprachrohr derer dekodiert werden, die zum G20 geladen haben.

Die Massenmedien sind der zwölfte Mann in einer Fussballmannschaft, nur dass dieser NICHT als neutraler Schiedsrichter aufläuft. Wie ein solches Spiel ausgeht, liegt auf der Hand.

Historische Ereignisse lassen sich durch die Auswahl der Bilder, mit denen sie in das Gedächtnis der Nation eingehen, schwer manipulieren und diese Technik wurde auch in Hamburg exzessiv angewendet. Die meisten von uns haben, wenn sie über den G20 Gipfel in Hamburg sprechen, Bilder von randalierenden schwarz vermummten Personen im Kopf, während kaum noch jemand über die 76.000 friedlichen Protestierenden spricht, die den Gipfel in Hamburg eröffnet hatten.

Wer entscheidet über die Gewichtung der Bilder und welche politische Botschaft soll hier subtil unters Volk gebracht werden?

Erstaunlich ist, dass ausgerechnet diejenigen, die sonst pauschal von "Lügenpresse" sprechen, wenn sie Spiegel, FAZ, Süddeutsche Zeitung oder ARD & ZDF meinen, eben diese Presseerzeugnisse zitieren, wenn dort sämtliche Gewalttäter des G20 als linke Extremisten bezeichnet werden.

Diese Reaktion wurde von den Bildgestaltern des G20 kalkuliert und funktioniert so zuverlässig, wie der Pawlow'sche Reflex. Zeig einem politischen Lager dessen Feindbild und du kannst es beliebig manipulieren. Exakt das geschieht aktuell.

Konservative und Linke schlagen sich gegenseitig die Schädel ein und die Eliten, die allein durch Auswahl, Gewichtung und Montage eben diesen Effekt herbeigeführt haben, machen so weiter wie gehabt.

Das ist der eigentliche Gipfel.

In der aktuellen Ausgaben von MMM 36 geht es darum, die ewig gleiche Technik des Einseifens der Massen en detail aufzuzeigen und damit die mediale Hysterie zu entschärfen.

Nichts an Hamburg war neu. Im Gegenteil. Die Geschichte ist voll von gewalttätigen Aktionen gegen die Machthaber, nur wird es Zeit, endlich Lehren aus dieser Geschichte zu ziehen. Ein Gang ins Archiv ist hier dringend zu empfehlen.

1:01:14

epräsentative Demokratie ist eine Mogelpackung, deren Ziel es vor allem ist, das Volk am langen Arm verhungern zu lassen, um eine verschwindend kleine Gruppe an der Spitze des Systems dabei zu unterstützen, auf Kosten der Massen zu leben.

Um dieses Spiel stabil zu halten, senden die Reichen und Schönen ihre Vertreter in unsere Parlamente, auf dass wir von den Angestellten dieser Trittbrettfahrer beherrscht und vor allem ausgenutzt werden.

Wenn die Politik das Land auf Krieg vorbereitet, indem es mit Steuergeldern die Rüstung hochfährt und unsere Medien immer neue Feindbilder finden und erfinden, geschieht das im Auftrag konkurrierender Eliten, die sich längst global die Zähne einschlagen. Sie alle schicken immer nur ihre Völker auf die Schlachtfelder, während sie selber und ihre Nachkommen dem Spektakel des Massenmords nur vor dem Bildschirm beiwohnen.

Das Grundproblem ist das letzte noch verbliebene Betriebssystem, das es ins 21. Jahrhundert geschafft hat. Dieses System kommt nicht ohne permanentes Wachstum aus, befindet sich dabei auf einer Kugel mit endlicher Fläche und wird vor allem von Gier getrieben. Gier nach Geld, das sich via Zinsen vermehrt wie Krebs. Zinsgewinne als Selbstzweck. Was die einen zuviel haben, haben die meisten zu wenig.

Mit der Digitalisierung der Gesellschaft ist die letzte Stufe auf dem Weg in den Abgrund gezündet, denn in den nächsten Jahrzehnten werden immer mehr Menschen einfach wegrationalisiert. Die Gesellschaft zerbricht und es entsteht eine Stimmung, die in den Bürgerkrieg führt.

Auf die hier beschriebene Entwicklung gibt die Politik nicht den Hauch einer Antwort. Sie blendet das sich längst abzeichnende Szenario einfach aus. "Kopf in den Sand Politik"

Am 24. September sind Bundestagswahlen, von denen schon heute klar ist, was sie nicht ändern werden. Den Kollisionskurs des Gesamtsystems.

Es wird Zeit, das wir die Mogelpackung "Repräsentative Demokratie" durch Echte Demokratie ersetzen. Wir brauchen Transparenz, eine dezentrale Umverteilung von Macht in allen Bereichen. Diesen Weg kann keine Partei, kein Politiker stellvertretend für uns gehen. Wir, die Bürger, müssen das tun. Und das können wir auch!

Die Lösung heißt Selbstermächtigung. Schaffen WIR die demokratischen Verhältnisse, die uns der Staat mit seinen Eliten-Vertretern konsequent vorenthält.

Inhaltsübersicht:

00:00:31 Digitalisierung des Gesellschaftssystems Kapitalismus

00:01:42 Spielregeln beim TV-Duell Merkel - Schulz

00:02:31 Das TV-Duell, Inhalte & Analysen

00:08:39 Deutsche Außen- und Flüchtlingspolitik am Beispiel Afrika

00:10:11 Die unbekannte Regierung: Geldeliten versus Politiker

00:13:32 Dieter Hallervordens Grußbotschaft an die Ramstein-Demonstranten

00:14:24 Der 11. September 2001

00:17:17 Das Imperium USA und Ramstein

00:20:51 Kriegsmächte und Kriegsspiele

00:23:01 Nordkorea im Visier

00:24:32 China im Blickfeld

00:27:30 Es war einmal: Made in Germany

00:28:33 Trump ist nicht Obama

00:31:15 Gibt es noch Pressepluralismus in Deutschland?

00:37:47 Nachrichtenblock

00:41:28 Der Abgasskandal und die Folgen für die Autoindustrie

00:52:39 KenFM in Griechenland

00:55:35 Buchtipps

00:57:07 Wahlentscheidungen

1:23:46

Die aktuelle Ausgabe von MMM reißt der sogenannten „Repräsentativen Demokratie“ die Maske vom Gesicht und legt schonungslos offen, mit was wir es in Wahrheit zu tun haben: eine von Großbanken und Großkonzernen straff organisierte Kapital-Diktatur.

Wer nicht nach der Pfeife der sogenannten Finanzdienstleister und ihrer angeschlossenen globalen Bürokratien, die bekanntesten sind IWF und Weltbank, handelt, bekommt entweder Besuch von der NATO oder aber wird durch verdeckten Staatsterrorismus von innen destabilisiert, zerschlagen und als Beute einverleibt. Die Großbank und mit ihr der US-Dollar sind längst die global agierende Fünfte Gewalt geworden und hat die Presse, die mal als unabhängige Vierte Gewalt der Demokratie vor dem Zugriff privater Interessen schützen sollte, gekauft.

Presse, egal ob privat oder GEZ-finanziert, ist heute auch in Deutschland längst Teil einer Bewusstseinsindustrie. Ihre Aufgabe besteht darin, die neoliberale Weltsicht einer immer kleiner werdenden Gruppe von obszön Reichen für den Otto-Normal-Bürger unsichtbar zu machen. Wenn wir uns umschauen gelingt das ganz prima. Für die meisten Lohnabhängigen ist die Doktrin der besitzenden Klasse, weltweit weniger als 1% ! quasi unsichtbar. Wir schwimmen darin wie Fische, die das Wasser, das sie umgibt, ja auch nicht als Element hinterfragen.

Was bedeuten Wahlen in so einem System? Nichts. Sie sind zu einem bedeutungslosen Schauspiel verkommen.

Wann und wie sie auszusehen haben regelt ebenfalls der von der Finanz-Elite unterwanderte Staat, die Regierung. Und wenn sich, wie aktuelle in Katalonien der Fall, Teile der Bevölkerung gegen diese Struktur erhebt, hagelt es Knüppel. Merke: Wer in der repräsentativen Demokratie ohne Absprache mit den Repräsentanten, die vor allem die Banken repräsentieren, einen wirklich unabhängigen Willen zum Ausdruck bringt, könnte eine gefährliche Kettenreaktion auslösen. Dann würde ein System in sich zusammenbrechen, das vor allem über Schulden herrscht.

Während dieser Beitrag online geht, hat man in Katalonien soeben die Unabhängigkeit von Madrid beschlossen. Wir stehen in Spanien und damit in Europa kurz vor einem Bürgerkrieg. Auf der einen Seite steht das Selbstbestimmungsrecht der Völker, sprich echte Demokratie, auf der anderen die aktuell Herrschaftsform auch im glorreichen Westen. Die Kapital-Diktatur.

Wenn in Katalonien schon übermorgen Menschen im Kugelhagel spanischer Special-Forces sterben, wiederholt sich die Geschichte von 1936.

Nur, wer wird diesmal gewinnen? Wieder das Großkapital, das auch außerhalb der EU zusammen mit der NATO den Krieg sucht, um dem eigenen Finanzcrash zuvorzukommen? Oder gewinnt diesmal ein Typ von Mensch, der das ewige Spiel der Reichen gegen den Rest der Welt durchschaut hat? Es wird Zeit, als Spezies zu denken.

Inhaltsübersicht:

00:02:01 Katalonien: damals und heute

00:11:04 „Lügen die Medien?“ Das Neue Deutschland und Sprechgenehmigungen bei den Grünen

00:15:30 Puigdemonts „Forderung“ nach Unabhängigkeit: Europas Verständnis von Demokratie und die Macht der Banken

00:22:52 Bundestagswahl 2017: Die Niederlage der Volksparteien SPD und CDU

00:25:50 Die AfD und die Flüchtlingspolitik: 21,3 Milliarden für Flüchtlinge - 236 Milliarden zur Bankenrettung

00:31:43 Frauke Petry verlässt die AfD, Roland Tichy zum politischen Verhältnis etablierter Parteien zur eigenen Wählergruppe

00:37:06 Georg Schramm zum Klassenkampf von heute

00:38:06 Stimmen aus dem Ausland zur Bundestagswahl 2017: Italien, Israel, Griechenland

00:40:37 Griechenland und der Einsatz der FDP für den privaten Bankensektor

00:43:32 Frankreich: Ex-Investmentbanker Emmanuel Macron hält Rede über die Zukunft der EU

00:45:30 Bundeswehr: Werbekampagne für Mali und Kriegsübungen in Schnöggersburg

00:47:22 Thomas Sankara über die Bildung von Soldaten

00:48:38 Der Tiefe Staat und die Einzeltäter-Theorie: Oktoberfest-Attendant und das Attentat vom Berliner Weihnachtsmarkt

00:53:12 Verschwörungstheorien: Chemtrails und Geo-Engineering

00:56:21 Nachrichtenblock: Todesfälle/ Flughafen Tegel/ Lufthansa-Air-Berlin/ Österreich-Wahl/ UBS-Toiletten verstopft mit Geldscheinen/ USA: Attentat in Las Vegas/ NATO vs Russland/ US-Waffenlieferungen via Ramstein/ US-Wahlkampf und die angebliche russische Manipulation

01:04:56 Werbung für Mitbewerber: NachDenkSeiten/ acTVism Munich/ Rubikon/ Human Connection/ Democracy App/ Telepolis

01:10:02 Buchshop bei KenFM/ KenFM App

01:10:58 Kapitalismus und Krieg: Nordkorea, USA und das Atomabkommen mit dem Iran

01:15:36 Volker Pispers zur propagierten Iran-Gefahr

01:20:07 Fulvio Grimaldi zum Populismus-Begriff

01:21:49 Eisbrecher Videoclip

37:10

Diether Dehm ist Politiker, Liedermacher und Musikproduzent. Vor allem aber ist Dehm ein Mensch, der sich nie hat seinen Mund verbieten lassen und der seine innere Haltung bei allen Skandalen, die sein öffentliches Leben seit Anbeginn begleiten, nie verloren hat. „Aufrichtig für das Gute kämpfen! Toleranz walten lassen! Als Linker auch mal konservative Ansichten anhören und in den politischen Diskurs aufnehmen! Und bei aller Auseinandersetzung bitte den Humor nicht vergessen!“ So oder so ähnlich könnte man wohl das Lebensmotto von Diether Dehm zusammenfassen.

1:34:25

Happy Birthday, Israel!

Am 26. April 2018 wurde im Deutschen Bundestag des 70. Geburtstages des Staates Israel gedacht und siehe da, ein gemeinsamer Nenner war parteiübergreifend erkennbar. Eine Querfront im Namen der Mahnung.

CDU/CSU, SPD, FDP, Linke und AfD stehen bedingungslos zum Heiligen Land.

Zusammenfassend lässt sich ihre Message so deuten:

Israel ist die einzige Demokratie im Mittleren Osten, umgeben von Barbaren, die es nur dank militärischen Geschicks in Schach zu halten vermag. Das Land wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den Überlebenden des Holocaust buchstäblich aus der Wüste erschaffen.

Man hatte verlassenes Land vorgefunden und es über Jahrzehnte fruchtbar gemacht. Gewalt oder Vertreibung hat es nie gegeben sowie es auch ein palästinensisches Volk nie gegeben hat.

Gott persönlich hat den heutigen Israelis das Land schon vor mehreren tausend Jahren geschenkt und jeder, der etwas anderes behauptet, ist ein Lügner, Nazi oder eben Antisemit.

Für Fariss Wogatzki stellt sich der Mythos um den Staat Israel ein wenig anders dar.

Sein Buch zum Status quo in Palästina will er als Anklage verstanden wissen. Es trägt den eindeutigen Titel: "Möge keiner sagen, er hätte es nicht gewusst".

„Wenn man weiß, wer der Böse ist, hat der Tag Struktur.“

Dieser Satz stammt von einem der bekanntesten politischen Kabarettisten des Landes, Volker Pispers und führt immer zu garantierten Lachern im Publikum. Dabei handelt es sich bei diesem Satz keineswegs um einen Gag, sondern um eine schlichte Bestandsaufnahme der menschlichen Psyche.

Menschen, fast alle und fast überall, haben ein Feindbild. Bei einigen wird dieses täglich sichtbar zur Schau getragen und prägt das tägliche Verhalten, andere hingegen gehen davon aus, ihre hohe Bildung wäre ein Garant, um nicht selber Opfer des eigenen Feindbildes zu werden.

Dies ist ein Irrtum. Feindbilder sind oft derart tief in uns verankert und werden, kaum sind wir auf der Welt, von unserem Umfeld derart subtil vermittelt, dass sie auch für Menschen, die auf diesem Gebiet sehr sensibel sind, fast unsichtbar sind.

Feindbilder haben eine Funktion. Vor allem, wenn man Macht ausüben will. Feindbilder sorgen dafür, Massen zu lenken. Daher ist das Kreieren von Feindbildern die Voraussetzung, wenn man plant, einen Krieg zu beginnen. Vor allem, wenn man es bei der eigenen Bevölkerung mit Menschen zu tun hat, die Krieg vollständig ablehnen. Und doch ist niemand sicher davor, in Mitleidenschaft gezogen zu werden, wenn in seinem Umfeld ein frisch gezimmertes Feindbild greift.

Schon Joseph Goebbels empfahl, über den Hebel „Feindbild“ auch die Pazifisten in einem Volk mental fit für den Krieg zu machen. Alles, was man tun müsse, sei einen äußeren Feind zu erfinden, und jeden, der diesen Feind nicht bestätigen würde, als Vaterlandsverräter zu brandmarken. Diesem sozialen Druck würde jeder Pazifist früher oder später nachgeben. Ein massiv vermitteltes Feindbild hat also enorme Kraft und ist in der Lage, selbst Weltkriege der Bevölkerung schmackhaft zu machen.

Aus diesem Grund sind Feindbilder und deren Genese immer auch Forschungsgegenstand an Universitäten. Feindbilder kann man aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln untersuchen. Aus der Sicht der Psychologie natürlich, aber eben auch im Hinblick, wie Feindbilder in der Geschichte der Menschheit immer wieder variieren. Wie sie in unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich eingesetzt werden.

Prof. Dr. Rainer Rothfuß arbeitet seit vielen Jahren an der Universität Tübingen im Forschungsbereich Geowissenschaften. In dieser Funktion organisiert er immer wieder Vortragsreihen, die sich mit Feindbildern beschäftigten.

Rothfuß untersuchte z.B. schlicht die Tatsache, dass die Intoleranz weltweit massiv zunimmt. Der „Clash of Civilizations“ in etwa kann Teil eines geopolitisch bewusst gewählten Konfrontationskurses sein, bei dem es im Kern um Bodenschätze geht. Aber auch religiös motivierte Kriege nehmen zu. Wo immer unterschiedliche Kulturräume aufeinander prallen, kommt es zu Spannungen.

Nur wie will der Mensch mit diesen Konflikten in Zukunft umgehen?
Ist die klassische Form, Krieg, noch eine Option auf einem Planeten, auf dem immer mehr Staaten über Kernwaffen verfügen?

Der Forschungsgegenstand der „Feindbildgenese“ ist hochaktuell und immens wichtig, um das Überleben der Menschheit auf diesem Planeten zu sichern.

Gerade daher erstaunte die Tatsache, dass Prof. Dr. Rainer Rothfuß im Rahmen dieser Forschung immer wieder Probleme aus dem eigenen Haus bekam.

Als er Ende 2014 im Rahmen seiner Forschung Wladimir Michailowitsch Grinin, Botschafter der Russischen Föderation, einlud, um dessen Sicht auf die Krim-Krise zu hören - sein Vortrag trug die Überschrift „Wege in eine partnerschaftliche Beziehung zwischen Ost und West: Die Perspektive Russlands“ - begann es im Lehrkörper der Uni Tübingen heftig zu brodeln.

Dieses Brodeln entwickelte sich zu einem heftigen Überkochen, als Rothfuß darauf bestand, auch den Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser einzuladen. Sein Vortrag, den KenFM Anfang Februar veröffentlichte, trug den Titel „Die Terroranschläge vom 11. September 2001 und der „Clash of Civilizations“: Warum die Friedensforschung medial vermittelte Feindbilder hinterfragen muss“.

Die gesamte Vortragsreihe von Rotfuß war extrem erfolgreich.
http://www.tuepps.de/events/view/date/1421622000/id/116180

Dennoch wird sich der Mann endgültig von der UNI-Tübingen verabschieden. Er kann es nicht länger hinnehmen, dass an deutschen Universitäten Forschung, wenn diese gesellschaftspolitisch brisant ist, behindert wird.

Wir trafen Prof. Dr. Rainer Rothfuß am 15.12. in Tübingen, um mit ihm nach dem Vortrag von Daniele Ganser ein Interview über die Motive seiner Arbeit zu führen.

Obwohl das Gespräch nachts um zwei Uhr geführt wurde, erlebten wir einen extrem wachen Geist, der vor die Entscheidung gestellt, moralisch einzuknicken und Karriere machen oder Rückgrat bewahren und einen Knick der Karriereleiter hinzunehmen, nie auf die Idee kommen würde, die eigenen Ideale die der Geisteswissenschaften zu verraten.