Ein revolutionärer Stadtrat Vortrag und Gespräch über die Pariser Kommune von und mit Dr. Klaus Ronneberger
Dr. Klaus Ronneberger hat sich intensiv mit der Geschichte und der Bedeutung der Pariser Commune beschäftigt. Im kollektiven Gedächtnis der Linken spielt diese Erhebung nur noch eine untergeordnete Rolle. Der Vortrag wird deshalb die Vorgeschichte und den Verlauf der Commune nochmals vorstellen und u.a. die Bedeutung der Commune für die Räte- und Selbstverwaltungsbewegung des 20. Jh. beleuchten.
Referent: Dr. Klaus Ronneberger, Studium der Kulturanthropologie und europäischen Ethnologie, der Soziologie und Politikwissenschaften. Langjähriger Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main. Gegenwärtig freier Publizist und Autor des Buches "Baustelle commune - Henry Lefebre und die urbane Revolution von 1871"
Kostspielige Hochrüstung, eine auf lange Dauer angelegte Konfrontation mit Russland sowie die Vernachlässigung von Klimawandel, Hunger und anderen globalen Herausforderungen - diese "Zeitenwende" bieten Politik und Medien fast unisono an, als angeblich alternativlose Antwort auf Putin-Russlands völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine. Doch wie ließe sich der Krieg beenden? Diese Frage stellt sich auch mit Blick auf den Krieg im Nahen Osten. Beide Kriege haben die Chancen zunächst einmal geschmälert für eine militärfreie, ökologische sowie sozial und global gerechte Zeitenwende und für eine kooperative Politik zur Überwindung der globalen Herausforderungen. Und wie lassen sich die seit 1945 universell gültigen Völkerrechts- und Menschenrechtsnormen wieder stärken, die in beiden Kriegen so massiv verletzt und so selektiv angewendet werden?
Vortrag von Dr. Klaus Ronneberger am 10.11.2023 im Buchladen Neuer Weg in Würzburg
aus der Einladung: Die Erinnerung an eine der bedeutsamsten militanten Aktionen der deutschen Arbeiterbewegung nach dem Ersten Weltkrieg ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Im Gegensatz zur Münchner Räterepublik (1919) findet dieser Aufstand publizistisch kaum mehr Beachtung , obwohl er für die weitere Entwicklung der Weimarer Republik von erheblicher Bedeutung war.
Die Rote Ruhrarmee (ca. 50.000 Kämpfer) entstand in Abwehr gegen den "Kapp-Putsch", der eine rechtsskonservative Diktatur anstrebte. Für kurze Zeit gelang es den Arbeitermilizen, fast das gesamte Ruhrgebiet unter Kontrolle zu bekommen. Doch letztlich wurde der Aufstand von der Reichswehr und Freikorpsverbänden blutig unterdrückt.. Der Zusammenbruch der Roten Ruhrarmee hatte ähnliche fatale Folgen für die deutsche Arbeiterbewegung wie 1871 die Niederschlagung der Pariser Commune für die französische Linke.
Referent: Dr. Klaus Ronneberger, Studium der Kulturanthropologie und europäischen Ethnologie, der Soziologie und Politikwissenschaften. Langjähriger Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main. Gegenwärtig freier Publizist und Autor des Buches "Baustelle commune - Henry Lefebre und die urbane Revolution von 1871"
Ukraine: Schießen oder verhandeln? Die Skepsis gegenüber militärischen Mitteln hat sich seit Beginn des Krieges verstärkt. So waren bei einer Umfrage im Mai 49 Prozent der Meinung: „Das Wichtigste ist, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden, auch wenn das bedeutet, dass die Ukraine die Kontrolle über Gebiete an Russland abgibt.“ Nur 19 Prozent meinen, man müsse „Russland für seine Aggression bestrafen, auch wenn dies bedeutet, dass mehr Ukrainer-innen getötet und vertrieben werden.“ Auch nach einer FORSA-Umfrage von Ende August wollen 77 Prozent der Deutschen, dass der Westen Verhandlungen aufnimmt. Nur 32 Prozent befürworten die Lieferung schwerer Waffen, 62 Prozent sind dagegen. Peter Wahl, attac, war Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Nichtregierungsorganisation Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung (WEED) sowie Gründungsmitglied und Mitglied des Koordinierungskreises von Attac Deutschland von 2001 bis 2007.
Wir hoffen natürlich, dass dieser schreckliche Krieg zum Zeitpunkt dieser Veranstaltung bereits beendet ist. Weiterhin hoffen wir, dass der Krieg nicht in der totalen militärischen Niederlage einer der Kriegsparteien endet – da ein solches Szenario noch viel mehr Leid mit sich bringen würde – sondern durch Verhandlungen.
Dazu ist es notwendig, dass die Kriegsparteien ein solides Verständnis der Interessen ihrer Kontrahenten haben, denn nur durch einen realistischen Interessenausgleich können Verhandlungen glücken. In Deutschland ist der Glaube weit verbreitet und wird medial verstärkt, dass man mit Russland nicht verhandeln kann (oder darf) – trotz des zaghaften Erfolgs des Getreideabkommens – und dass eine militärische Niederlage Russlands das einzig akzeptable Ende des Krieges ist.
Wir wollen auf der Tagung die Entwicklung der politischen und ökonomischen Interessen der Kriegsparteien sowie die Medienberichterstattung über diese Entwicklung analysieren. Dazu haben wir hochkarätige ReferentInnen eingeladen: Peter Wahl, Publizist und Gründungsmitglied von ATTAC und WEED e.V. und Dr. Sabine Schiffer, Institutsleitung für Medienverantwortung in Berlin, Medienanalytikerin, Autorin und Referentin.
Hohes Wirtschaftswachstum, die neue Seidenstraße, soziale Herausforderungen, ökologische Probleme und eine zunehmend machtbewusste Außenpolitik: Der Schweinfurter Politikwissenschaftler Michael Kraus berichtet über die rasante Entwicklung des „Reichs der Mitte“. Ist Chinas Wiederaufstieg eine Chance oder ein Risiko für uns?
Hohes Wirtschaftswachstum, die neue Seidenstraße, soziale Herausforderungen, ökologische Probleme und eine zunehmend machtbewusste Außenpolitik: Der Schweinfurter Politikwissenschaftler Michael Kraus berichtet über die rasante Entwicklung des „Reichs der Mitte“. Ist Chinas Wiederaufstieg eine Chance oder ein Risiko für uns?
Lesung mit der Journalistin und Buchautorin Kathrin Hartman am 05.06.2018 im Gregor Kraus Hörsaal im Tropenschauhaus des Botanischen Gartens der Universität Würzburg, Julius-von-Sachs-Platz 4, 97082 Würzburg Veranstalter: LehrLernGarten der Universität Würzburg in Kooperation mit dem Weltladen Würzburg und der attac Regionalgruppe Würzburg Die Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann liest aus ihrem aktuellen Buch „Die grüne Lüge“. Der gleichnamige Dokumentarfilm von Werner Boote (Plastic Planet) und Kathrin Hartmann läuft seit Anfang März in den deutschen Kinos.
Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach am 17.10.2019 im Buchladen Neuer Weg, Würzburg auf Einladung von Ökopax e.V. Würzburg, Florakreis Würzburg und Buchladen Neuer Weg
Aus der Einladung: Unsere historische Herausforderung
30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer befinden sich die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und der NATO in einer scheinbar ausweglosen konfrontativen Spannung mit Russland. Atomare Aufrüstungspläne, der Ukraine/Krim-Konflikt sowie widersprüchliche Interessen im Nahen Osten bestimmen das gegenseitige Verhältnis.
Gorbatschows Vision von einem "Gemeinsamen europäischen Haus" und die Pariser KSZE-Charta "Für ein neues Europa) vom November 1990 scheinen vergessen. Welche Schritte der Deeskalation sind nötig, damit aus der Konfrontation mit Russland Kooperation wird bei der Bewältigung gemeinsamer Probleme und Herausforderungen in Europa und global?