Der G20-Gipfel 2017 in Hamburg ist nicht wegen der vielfältigen Protestformen oder der dort verhandelten Themen in Erinnerung geblieben, sondern vor allem wegen der gewaltsamen Ausschreitungen und Konfrontationen mit der Polizei. Die Beiträge dieses Bandes analysieren die Dynamiken der damaligen Eskalation.
Simon Teune (Dr.phil., FU Berlin) ist politischer Soziologe mit dem Schwerpunkt Protest- und Bewegungsforschung. Er hat mit quantitativen und qualitativen Methoden zur kulturellen Einbettung von Protestbewegungen geforscht und ist dabei vor allem an der visuellen Darstellung und der medialen Vermittlung von Protestanliegen interessiert. Als Gründungsmitglied des Protestinstituts sind die Vernetzung von Kolleg*innen und eine sozialwissenschaftliche Forschung in öffentlicher Verantwortung wichtige Elemente seiner Arbeit.