21.02.2025

Heinrich Vogeler: sein Lebensweg von Worpswede nach Moskau

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Helmut Donat vom Donat-Verlag hat am 31. Januar 2025 in der Andreas-Gemeinde in Bremen einen "Abend mit und über Heinrich Vogeler" organisiert. Mit Texten, Bildern, Liedern, mit Erlebnisberichten, Musik, Gedichten und Gesprächen. Berichtet wurde über ein ganz besonderes deutsches Künstlerleben: Vogeler hatte eine behütete Kindheit in Bremen, wurde der gefeierte Jugendstil-Künstler, erhielt lukrative Aufträge (z.B. für die Güldenkammer im Bremer Rathaus), machte aus seinem "Barkenhoff" in Worpswede einen Treffpunkt für die Künstler-Szene, meldete sich als Kriegsfreiwilliger für den Ersten Weltkrieg, verzweifelte am Krieg und wurde gegenüber der Gesellschaft und dem Militarismus des Deutschen Reiches immer kritischer. Später beteiligte er sich an der Bremer Räterepublik, organisierte in seinem Barkenhoff eine Kommune, übergab sie schließlich der Roten Hilfe und floh vor dem immer stärker werdenden Faschismus in die Sowjetunion. Hier fand er 1942 in Kasachstan ein tragisches Ende.

Siegfried Bresler stellte seine neue Biografie vor; Martin Heckmann und Lorenz Tews lasen Texte und Gedichte; von und über Vogeler sprachen Burkhard Rehage (Heinrich Vogeler Gesellschaft), Horst Otto (Deutsch_Russische Friedenstage e.V.), Barbara Heller (Bremer Friedensforum). Hermann Vinke (Journalist und Autor) und Harro Jens (Internist).

Sprache (Ton)
Deutsch
Ereignisdatum
31.01.2025
Ereignisort
Bremen (Deutschland)
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Erstellt: 16.05.2025 - 08:17  |  Geändert: 16.05.2025 - 08:17

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Ein Leben – zugleich Erbe und Auftrag.

Kein deutscher Künstler hat sich im Ersten Weltkrieg und in den Jahrzehnten danach so nachdrücklich für Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit eingesetzt wie Heinrich Vogeler. Neben Paula Modersohn-Becker der berühmteste Worpsweder, residierte er als bedeutender Vertreter des Jugendstils auf dem „Barkenhoff“. Seinem Aufruf im Januar 1918 an Kaiser Wilhelm II., den Krieg zu beenden, folgten Inhaftierung, Ächtung und Verfolgung.