Was heißt es wirklich, frei zu sein? In der letzten Folge vor der Sommerpause analysiert Ulrike Guérot Hannah Arendts kleines, aber wegweisendes Werk „Die Freiheit, frei zu sein“ – ein leidenschaftlicher Aufruf zur republikanischen Mitgestaltung, jenseits von Not, Zwang und bloßer Konsumfreiheit.
Was unterscheidet die Freiheit von Not von der Freiheit von Herrschaft? Und warum kann es wahre politische Freiheit nur unter Gleichen geben? Ulrike Guérot führt durch Arendts Theorie der Republik, vergleicht sie mit Revolutionen, modernen Demokratien – und stellt uns die Frage: Geben wir die Utopie auf, oder kämpfen wir weiter für sie?
In dieser Folge diskutieren Ulrike Guérot und Hauke Ritz das Buch „Zwischen Globalismus und Demokratie“ (2021) von Wolfgang Streeck, einem der führenden deutschen Ökonomen und langjährigen Kritiker der neoliberalen Entwicklung Europas.
Streecks Analyse verknüpft ökonomische Theorie mit einer tiefgreifenden Kritik an der EU-Governance. Ein engagiertes Gespräch über Kapitalismus, Demokratie, die Zukunft Europas – und die Frage, ob „Kleinstaaterei“ vielleicht die bessere Idee ist.
🔍 Themen dieser Folge: – Die EU als Projekt des ausgehenden Neoliberalismus – Kleinstaaterei vs. Großraumdenken: Kann Demokratie nur im Kleinen funktionieren? – Warum Streeck für ein neues Staatensystem in einer multipolaren Welt plädiert – Kritik an Governance-Strukturen und der Rolle der EZB – Polanyi, Keynes und die Suche nach Alternativen zur Globalisierung – Die USA als universales Imperium – und ihr möglicher Niedergang – Subsidiarität, Souveränität und die Renaissance der Republik?