InfraRot - Sicht ins Dunkel (Medienpräsenz)

7:40

Was sagt das sogenannte „Fairness-Abkommen“, mit dem sich die Systemparteien in NRW verpflichten das Thema Migration vor den Kommunalwahlen nicht anzufassen, über die deutsche  Politklasse aus? Sie ist mittlerweile mental im postfaktischen Zeitalter angekommen, in der das Sein nichts und der Schein alles ist. Es ist eine Matrix, in der die objektive Realität das ist, was uns ins Bewusstsein an Bildern und Schlagwörtern projiziert wird. Was hat es mit der „Zivilgesellschafts-Simulation“ auf sich, die dieses Selbstverbot initiiert hat, und was an der Geschichte eines Vorzeige-Asylanten nicht stimmt – das erfahren Sie auf unserem InfraRot-Kommentar.

12:10

Ein ehemaliger Agent des ukrainischen
Geheimdienstes SBU Sergej Kusnezow wird in Italien festgenommen. Den deutschen Ermittlungsbehörden zufolge soll er der Kopf der Sabotagegruppe sein, die den Anschlag auf die Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 vor 3 Jahren verübt hat. Dies, so die großenStaats- und  Konzernmedien, sei der große Durchbruch in den Ermittlungen, die in
den 3 Jahren zuvor nie geruht hätten. Parallel werden Details über denVerdächtigen gestreut, die eigentlich wenig zur Sache beitragen. Wer ist der Ex-Geheimdienstler Kusnezow, was bleibt in den Mainstreammedien unerwähnt und was hat es mit dem Verdacht auf sich, seine Gruppe hätte auf eigene Faust die Rohre
auf dem Meeresboden gesprengt – damit befasst sich unserInfraRot-Kommentar.
 

53:52

Patrik Baab, einst angesehener Journalist für ARD, NDR, SR und HR. Doch heute sorgt er für Diskussionen: Weil er bei den umstrittenen Referenden in russisch besetzten Gebieten als Journalist vor Ort war, wird er heftig kritisiert.

Man fragt sich: Wo bleibt da die Pressefreiheit?

In diesem Video sprechen wir über:
✅ Patrik Baabs Karriere & internationale Erfahrungen
✅ Journalismus im Spannungsfeld von Krieg & Propaganda
✅ Die Kontroversen um seine Rolle als Wahlbeobachter
✅ Medienkritik & die Frage nach journalistischer Verantwortung

8:44

Dutzende Zivilisten in Butscha seien durch Granaten mit Pfeilmunition, sogenannte Fléchettes, getötet worden, schreibt Guardian unter Berufung auf Gerichtsmediziner vor Ort. Der Beschuss wird der russischen Seite zugeschrieben. Eine Auswertung der Faktenlage wie des Munitionstyps, der Fléchette-fähigen Waffensysteme, der Truppenlage zur besagten Zeit und der Zeugenberichte stellt dieses Narrativ infrage. Mehr dazu im InfraRot-Kommentar „Butscha: Brisanter Fund“.

11:20

Außerhalb der deutschen Narrativ-Glocke erscheint nahezu alles, was in Deutschland Politik und Medien obsessiv beschäftigt, klein wie durch ein Fernrohr, das man falsch rum hält. Ob Klima-Apokalypse, Hitzeschutzkonzepte bei glühenden 18 Grad, Gendersprache oder Geschlechter-Selbstbestimmung: Nichts von diesen scheinbar weltbewegenden Sachen interessiert die Russen. Das Leben hier ist moralinfrei. Ein weiterer Kontrast zu Deutschland: der Russen-Wahn der deutschen Macht- und Medienklasse wird mit keinem Gegen-Wahn erwidert. Ein Vergleich aktueller deutscher Russland-Schlagzeilen und russischer Deutschland-Schlagzeilen sagt Einiges über dieses Ungleichgewicht aus. Was im kollektiven Bewusstsein der Russen noch verdrängt scheint, ist der deutsche Elitenkonsens über einen neuen Krieg gegen Russland.
 

10:12

In Moskau hat diese Woche der Gerichtsprozess gegen die Terroristen begonnen, die im März letzten Jahres den Anschlag auf die Konzerthalle Crocus City Hall mit 149 Toten und 600 Verletzten verübt haben. Was in der recht spärlichen deutschen Berichterstattung auffällt, ist pauschales Misstrauen gegenüber den russischen Fahndungserkenntnissen und ein unterschwelliges Mitgefühl mit den „mutmaßlichen“ Terroristen, die „durch die russische Justiz regelrecht vorgeführt werden“ (ZDF). Paradox: die Täterschaft der Angeklagten gilt den deutschen Systemmedien als unbewiesen (trotz erdrückender Beweislage), aber die Urheberschaft des Islamischen Staates als gesichert. Journalistische Skepsis ist genau das, was den deutschen Systemmedien sonst gänzlich fehlt, wenn die westlichen Geheimdienste etwas streuen. Auch jede Empathie für Michael Ballweg (9 Monate U-Haft) oder die Reichsbürger (bald 3 Jahre Haft) ist ihnen fremd. „Ein Schauprozess, bei dem keiner mehr hinschaut“ - was Ivan Rodionov damit meint, erfahren Sie aus diesem InfraRot-Kommentar.

58:36

Die Europäische Union wirft Alina Lipp vor, systematisch prorussische Propaganda und Fehlinformationen über den Ukraine-Krieg zu verbreiten – mit dem Ziel, die deutsche Unterstützung für die Ukraine zu untergraben und die Stabilität der EU zu gefährden.

In diesem Interview spricht Alina Lipp unter anderem über die persönlichen Folgen der gegen sie verhängten Sanktionen – und darüber, wie sie ihren Alltag unter diesen Bedingungen erlebt.

15.06.2025

Ein Teil der SPD hat in einem Grundsatzpapier das im Mainstream Unsagbare ausgesprochen: den bedingungslosen Kriegskurs Deutschlands in Frage gestellt. Dieser für die SPD als Ganze ungewöhnliche Rückfall in die Vernunft hat die Bellizisten-Kolonne in den eigenen Reihen, den anderen Kartell-Parteien und im Propaganda-Apparat auf die Barrikaden gerufen. Mit den Russen verhandeln zu wollen sei Einknicken vor dem Weltbösen, heißt es. Die Schelte gegen das Manifest und seine Unterzeichner wird mit einer Gräuelpropaganda flankiert, die erstaunlich ähnliche Muster aufweist, wie sie schon vor 110 Jahren erfunden und erprobt wurden. Nur damals waren die Deutschen dran. Über die Motive des „Russland-Aufstandes der SPD“ (BILD), den Shitstorm, den er ausgelöst hat, und über ein verblüffendes historisches Déjà-vu - in diesem  InfraRot-Kommentar.

„Mut zur Unabhängigkeit, dann ergibt sich der Rest von selbst“ empfiehlt er den deutschen Russland-Korrespondenten, wenn sich diese in die Ostukraine zu reisen trauen sollten. „Auf die falsche Seite der Geschichte“, wie der Untertitel zu seinem Reisetagebuch aus dem Donbass lautet. Freier Publizist aus München Flo Osrainik erzählt im Gespräch mit Ivan Rodionov über die prägendsten Momente seiner Reise in die „terroristische Vereinigungen“, wie die Republiken Donezk und Lugansk in Deutschland offiziell eingestuft sind.
 

Mit Alina Lipp und Thomas Röper sind auch zwei deutsche Staatsbürger vom letzten Sanktionspaket der EU gegen Russland betroffen. Die beiden werden ohne Anklage und Verhandlung de facto entrechtet. Ein gefährlicher Präzedenzfall, der in Zukunft auch auf andere unliebsame Bürger Anwendung finden könnte.