Milieu (Thema)

htm-Dokument; Erweiterte Neuauflage 2017 , Deutsch

"Zweifellos wollte der autor mit dem exilroman DER LETZTE ZIVILIST (1936) der öffentlichkeit die augen öffnen über die kollektive psychodynamik der bevölkerung in deutschland. Er wollte nachvollziehbar machen, wieso eine mehrheit von deutschen zu parteigängern der nazis wurden und es geblieben sind. Ihm ging es kaum um den konkreten antifaschistischen widerstand (der in kommunistisch orientierter exilliteratur im vordergrund stand), eher um die überwindung derartiger deformationen des menschlichen, – um 'Erziehung nach Auschwitz' (adorno), allerdings bereits vor auschwitz." (Aus dem Nachwort) Autononie und Chaos, Berlin

Wikipedia (DE): Der letzte Zivilist

ISBN 978-3-945980-17-0 htm-Dokument; Erweiterte Neuauflage 2017 Kostenlos Online lesen (HTML) nemesis.marxists.org
ISBN 978-3-945980-17-0 Erweiterte Neuauflage 2017 Kostenlos Download (PDF) von autonomie-und-chaos.de

Schmidt, Gaus, Augstein, Raddatz, Zuckmayer - Heide Sommer erzählt von den unbekannten Seiten dieser prägenden Gestalten.

"Im Rückblick auf das eigene Leben fragt man sich nicht, welche Menschen groß waren. Wichtig ist, dass man eine liebevolle Beziehung hatte, wie ich zu Augstein und Raddatz. Bei beiden habe ich durch gedankliche Osmose gespürt, was sie in ihrem Innersten bewegt und was sie ausbrüten. Welche Frau kann das schon über ihren Ehemann sagen."

ISBN 978-3-550-20016-8 22,00 € Portofrei Bestellen

Annie Ernaux schreibt die objektive Biographie ihres Vaters. Dabei wird sie zur genauen Beobachterin der Verhältnisse, aus denen sie stammt. Das Erscheinen von Der Platz 1983 markiert einen Einschnitt in der französischen Literatur - diese neuartige Form der Selbstbetrachtung ist der Glutkern der Autofiktion.
Ihr Vater stirbt, und Annie Ernaux nimmt das zum Anlass, sein Leben zu erzählen.

ISBN 978-3-518-22509-7 18,00 € Portofrei Bestellen

Zeige deine Klasse ist ein hellsichtiges Porträt über soziale Herkunft. Aus einer radikal subjektiven Perspektive beleuchtet Daniela Dröscher, wie die Klassenzugehörigkeit das eigene Selbstbild und das gesellschaftliche Miteinander bis heute prägt, aber auch, mit wie viel Scham der Begriff noch immer besetzt ist. Doch die Herkunft zu verleugnen ist viel anstrengender, als davon zu erzählen ...
"Ich wünsche mir feine Unterschiede. Das Populäre ist nicht das Populistische, das Volkstümliche nicht das Völkische, das Einfache nicht das Tumbe. Es sind genau diese Abwertungen der Mitte, die 'einfache' Menschen in Trumps Arme treiben."

ISBN 978-3-455-00431-1 20,00 € Portofrei Bestellen