Der ukrainische Faschismus und der Kult um seinen einstigen Führer Stepan Bandera befinden sich seit dem »Euromaidan« im Aufwind. Die neonazistische »Asow«-Bewegung – die eigene auf NATO-Standard hochgerüstete Kampfbrigaden, eine Partei und eine gewaltige Propagandamaschine aufgebaut hat –, der »Rechte Sektor« und andere Banderisten bilden das Rückgrat des Sicherheitsapparats der Ukraine. Sie stehen manifest in der Tradition des Bandera-Flügels der 1929 gegründeten Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN-B) und ihres paramilitärischen Arms, Ukrainische Aufständische Armee (UPA), die mit Hitlerdeutschland kollaboriert hatten und am Holocaust beteiligt waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Banderisten ihr Hauptquartier in München aufgeschlagen und im Kalten Krieg, teils unter Anleitung der CIA und des MI6, als Todesschwadronen und Sabotagetrupps gegen die Sowjetunion gekämpft.
Buchvorstellung: »Der Bandera-Komplex«
Quelle: junge Welt
Der Kult um den einstigen Führer des ukrainischen Faschismus, Stepan Bandera, war nie weg.
Während des »Euromaidan« 2014 erhielt der Banderismus neuen Aufwind. Heute bilden Faschisten das Rückgrat des ukrainischen Sicherheitsapparats, sabotieren Verhandlungslösungen im Stellvertreterkrieg gegen Russland und unterhalten einflussreiche Netzwerke in der westlichen Welt.
Der langjährige jW-Chefredakteur Arnold Schölzel moderiert die Veranstaltung und führt das Gespräch mit der Herausgeberin Susann Witt-Stahl
Erstellt: 19.12.2024 - 08:10 | Geändert: 19.05.2025 - 10:14