re:publica (Medienpräsenz)

1:02:53

Früher war es nicht so gut, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Gehe nicht zum Fürst, wenn du nicht gerufen wirst.Man wollte bestimmt nicht auffällig werden, weil Normabweichungen zu Nachteilen führten. Heute hat derjenige Erfolg, der Aufmerksamkeit auf sich zieht, attraktiv oder visible ist, also weithin auffällig wirkt und als besonders gilt. Die Aufmerksamkeit mausert sich seit Jahren zu einer Ersatzwährung.

1:04:52

Dieses Gefühl, die Welt sei in den letzten Jahren irgendwie aus den Fugen geraten – dem habe ich nachgespürt. Der Vortrag handelt davon, wo und wie das stimmt und wo nicht und was das eigentlich bedeutet.

Die Welt brennt, doch wenn man den Feuilletons glauben kann, sind die größte Gefahr für die Gesellschaft das Gendern und "der Postkolonialismus". Was sind die Dynamiken, mit denen das Feindbild „woke“ lanciert wurde? Mithu Sanyal und Anna Dushime diskutieren.

Verlorenes Medienvertrauen, gefährdete Demokratie? Analyse, Auswege und Zukunft der deutschen Medienberichterstattung zu Nahost

Medienvertrauen ist der Kern demokratischer Gesellschaften. Entlang Grimme-nominierter Medienanalysen bietet dieser Vortrag eine umfassende Analyse der oft kritisierten deutschen Nahost-Berichterstattung - und zeigt wissenschaftsbasiert sieben Problemfelder, Exzellenz sowie konstruktive Auswege auf.

Betrug als Business: Wie uns Finanzkriminelle überlisten - und wie wir uns wehren können

Finanzkriminalität richtet weit mehr als nur finanzielle Schäden an. Warum nehmen wir als Gesellschaft das Thema also nicht viel ernster? Anne Brorhilker spricht über Motive und Strukturen hinter diesen Verbrechen, den Einfluss von Lobbyinteressen und wie wir endlich unseren Umgang damit ändern.

29:19

Digitale Gegenwelt: Wie mit Wikipedia, Mastodon & Co. ein freieres und freundlicheres Internet entsteht

Ein Überblick über die „digitale Gegenwelt“, die Szene digitaler Gemeingut-Projekte wie Wikipedia, Linux, LibreOffice oder Signal. Wer sind die wichtigsten Vertreter, wie organisieren und finanzieren die Projekte ihre Arbeit im Spannngsfeld von Offenheit und notwendigen Machtstrukturen?